Donnerstag, 14. Juli 2022

Vorsicht Falle

Als ich mich im Juni in Deutschland durch den Straßenverkehr schummelte, waren sie nicht zu übersehen - die Kirschbäume am Straßenrand. Ob gelbe, rote, gelbe mit roten Bäckchen oder schwarze Kirschen, alle waren sie vertreten. Ja und?... Niemand stand am Straßenrand und stopfte sich die Backen und Taschen voll. Ich fragte mich, wieso hält hier keiner an? Haben die Leute keine Zeit, erkennen die Menschen keine Kirsche mehr oder ist es etwa verboten an der Straße Kirschen zu pflücken? Uns war es Wurscht und nicht nur einmal hatten wir vom Straßenverkehr Bauchweh.

In Paraguay beginnt, fast zeitgleich mit der Kirschsaison in Deutschland, die C(Z)itrusfruchtsaison. Und auch hier säumen die Mandarinen oder Apfelsinenbäume die Wegesränder. 


Aber wenn wir in Deutschland davon aus gehen können, dass eine dicke rote Kirsche eine leckere Süßkirsche ist, ist in Paraguay Vorsicht geboten.

Welche von den Beiden würdet ihr bevorzugen?

Wer jetzt links gewählt hat ist auf der süßen Seite des Lebens. Wer rechts gewählt hat ist ein Verschwörungstheoretiker. Nee Quatsch beiseite, tatsächlich ist es links (männerlinks) eine Mandarine und rechts eine voll reife paraguayische Limone. Solltet ihr jetzt den Unterschied am Straßenrand nicht gleich erkennen, dann schaut einfach wieviel Früchte noch am Baum hängen, denn die Paraguayer wissen was gut ist.

Und jetzt gibts  noch ein aber. Aber die saurere der beiden Früchte hat auch ihre Vorzüge. Sie wird zum einlegen von Fleisch benutzt und steht immer beim Grillfest auf dem Tisch.

Ich hatte vergangenen Montag eine schwere Männergrippe. Gliederschmerzen und verdammt hohes Fieber, also gefühlt 37,8 °C. Ich habe mir frei genommen und 3 Liter heiße Limone getrunken. Was soll ich sagen, am Dienstag war ich wieder voll fit. Nur als Beispiel, auch dafür ist das saure, orange Ding bestens geeignet.

Kommen wir nun noch zu den Fotos des Tages. Ein Kolibri hatte sich in unserem Haus verflogen und lag erschöpft in der Ecke. Er ließ sich ohne Gegenwehr einfangen und auf einen ruhigen Platz setzen.

Nach ein paar Minuten flog er auf den nächst gelegenen Ast und ließ sich nochmal ablichten.
Und ich such mir jetzt das nächstgelegene eisgekühlte "Limonenbäumchen".

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Von diesen Erc(z)ählungen hätte ich gern mehr.
Kommt gut durch den Winter.

Anonym hat gesagt…

Einfach nur geil