Montag, 20. Dezember 2021

Weihnachtszeit - Cocozeit

Im Dezember blühen überall in Paraguay die Cocopalmen. 
Gleichzeitig mit der Blüte, sind auch die Früchte, die Cocos, erntereif.
Es sind kleine, harte Kugeln, aus denen man Öl, Futtermittel oder Waschpulver produziert. Die Ernte erfolgt mit langen Bambusstangen, an deren Ende ein scharfes Messer befestigt ist. Es gibt natürlich Palmen, die länger sind als Bambusstange und Paraguayer zusammen. Da bleiben die Cocos dann einfach hängen. Die Cocopalmen sind außerdem sehr begehrte Nistplätze. Auch Mönchsittiche gehören zu den Bewohnern der Cocopalme und da die Cocoernte zeitnah mit der Aufzucht der jungen Mönchssittichküken stattfindet, passiert es schon mal, dass mit den Cocos auch ein Nest der grünen Sittiche herunterfällt. So ist es auch unserem neuesten Mitbewohner gegangen. Darf ich vorstellen? Das ist Monki.
Monki ist gerade in der ersten Mauser und kann noch nicht fliegen. Er bleibt nun bei uns, bis er das Fliegen gelernt hat und kann dann wieder zu seinen Artgenossen. Mit diesen hat er auch schon Kontakt aufgenommen und unterhält sich regelmäßig mit ihnen.

Montag, 13. Dezember 2021

mit neuem Pool starten wir in die Urlaubssaison 21/22

Ab Mitte Dezember bis Mitte Februar sind Sommerferien in Paraguay. Zeit für die Paraguayer in den Urlaub zu fahren oder ein paar Tage aus der Stadt aufs Land zu flüchten. Auch wir haben unser kleines Ferienhäuschen ab dem nächsten Wochenende wieder geöffnet und die erste Buchung ließ nicht lange auf sich warten. Für uns noch ein paar Tage Zeit, unsere Baustelle zu beräumen und die letzten Arbeiten am neuen Pool zu beenden.

 

Und da ich immer wieder gefragt werde, was so ein Pool kostet, hier ein paar unverbindliche Eckdaten dieses Badebeckens mit Terrasse und Grill. Füllmenge: ca. 16000 Liter, Arbeitszeit: ca.750 Stunden, Materialkosten: ca. 17.000.000 Gs, Pooltechnik 2.700.000 Gs und Stop, bevor jetzt jemand meckert, zu billig oder zu teuer, diese Angaben beziehen sich auf meine Aufzeichnungen und sind völlig unverbindlich.

Sonntag, 28. November 2021

Paraguayisches Krippenspiel

Es gibt keine genauen Angaben, wann man die Weihnachtsdeko aus dem Schrank befreien kann. Für uns erscheint der erste Advent als ideales Datum dafür und ich holte heute Morgen unser Krippenspiel vom Dachboden. Wir haben null Ahnung von Bibel und allem was dazu gehört und so war es auch nicht verwunderlich, dass wir im letzten Jahr von den Paraguayern ermahnt wurden, dass unsere Püppchen falsch aufgetsellt sind.
In diesem Jahr wollte ich es besser machen und schaute im Internet nach, wie die Figuren richtig aufgestellt werden und ich hoffe es gibt in diesem Jahr keine Mecker.

In diesem Sinne euch allen eine schöne Weihnachtszeit.

Sonntag, 21. November 2021

Sonntag ist Pooltag

Sonntags wird gefaulenzt, was die Haut hergibt. Idealerweise scheint die Sonne und der Pool ist nicht so weit weg.

 

Wenn wir dann so auf der faulen Haut liegen, können wir beobachten, dass wir nicht die einzigen Badegäste sind. Vorausgesetzt, wir verhalten uns ruhig - und das ist Sonntags garantiert der Fall - dann kommen alle Vögel aus der Gegend und nehmen ihr Sonntagsbad.
Unsere Hühner haben natürlich Hausrecht, obwohl sie auch nie baden sondern nur zum Wasser saufen kommen.
Nicht weit vom Pool entfernt haben sich Wildbienen in einem alten Palmenstamm eingenistet und da sie dort nicht an die Wasserversorgung angeschlossen sind kommen auch sie an den Rand des Bassin und stillen ihren Durst.
Da stellt sich mir gerade die Frage; haben Bienen eigentlich eine Blase oder geht das alles später mit ins Honigglas?

Freitag, 19. November 2021

Bautagebucheintrag vom 19.11.2021

Vor gut eineinhalb Monaten erfolgte der erste Spatenstich für unser Bauvorhaben Gästepool.
Wir haben bis heute keinen Geschwindigkeitsrekord in Sachen Baufortschritt aufgestellt, aber es ist zu sehen was es werden soll und weil der Sommer vor der Tür steht und die Temperaturen bald wieder an der 40° Marke kratzen, haben wir uns für das nächste Wochenende die Fertigstellung des Planschbeckens vorgenommen.
Also Ärmel hochgekrempelt, Maske auf, Coronatest machen und los gehts.

Mittwoch, 17. November 2021

kleine Antenne - große Wirkung

Vor gut 10 Jahren fassten wir den Entschluss, aus der Stadt aufs Land zu ziehen. Diese Entscheidug haben wir bis heute nicht bereut. Eine Sache jedoch war immer wieder nervenaufreibend. Die Rede ist vom Interent. Da es hier kein Telefonkabel oder gar Glasfaserkabel gibt, muss man sich mit den hiesigen Telefonanbietern zufrieden geben und deren Internet übers Handy nutzen. Und wir probierten sie alle durch. Ob Tigo, Claro, Personal oder sonst wer, bei allen Anbietern reichte das Netz für Nachrichten oder Soziale Mediaplattformen aus, jedoch wäre man oftmals mit dem Ochsenkarren und einem Brief, schneller beim Empfänger gewesen als über das Wischtelefon. ABER, jetzt brechen neue Zeiten an. Seit zwei Wochen haben wir eine Antenne auf dem Dach.


Seit kurzem gibt es in Carapegua einen Anbieter namens Full-Tech, der uns unlimitiertes Internet zur Verfügung stellt und das für 180.000Gs im Monat. Da wir uns auf einem Berg angesiedelt haben und wir bei guter Sicht sogar den Sendeturm sehen können, mussten wir mit der Antenne auch nicht hoch hinaus.

Die Installation dauerte nicht lange und kostete einmalig 900.000Gs und wir wären nicht in Paraguay, wenn es bei der Installation nicht wieder etwas zum Schmunzeln gegeben hätte. Was macht man wenn das Maßband falsche Angaben macht und das Kabel an einem Ende zu lang ist? Abschneiden wäre Materialverschwendung.

 

Das neue Internet läuft seit zwei Wochen tadellos, sieht man von einem Stromausfall ab und wir können jetzt sogar, an Regentagen wie heute, einfach einen Film anmachen und abgammeln.

Donnerstag, 7. Oktober 2021

Spargel, Gemüse und Pool

Es ist Frühling und mit dem Frühling kommt für mich die schönste Zeit des Jahres - die Spargelzeit.
Vor drei Jahren haben wir die Pflanzen aus Samen gezogen und in diesem Jahr können wir das erste mal die Früchte unserer Arbeit ernten. Die Tagesausbeute von unseren 40 Pflanzen sah heute so aus.
Auch die Hochbeete sind neu bestückt und Gurken, Bohnen und anderes Gemüse guckt schon aus der Erde.
Der Rasen ist gemäht, die Gemüsebeete bestellt und die Obstbäume gedüngt - Zeit sich Arbeit für die nächsten Wochen zu suchen. Und wie sagt der Volksmund, wer suchet, der findet. Unser Gästehaus soll einen separaten Pool mit kleinem Quincho bekommen. Der grobe Plan dafür dafür war fix besprochen und der erste Spatenstich schnell gemacht.
Der Bauablaufplan sieht eine Fertigstellung nach Fertigstellung vor. Es gibt also keinen Termindruck und es bleibt genügend Zeit für ein oder zwei lecker Bierchen zwischendurch.

Mittwoch, 22. September 2021

Mit Jetlag in den Frühling

Pünktlich zum Frühlingsanfang bewegen wir uns wieder zu Hause in Paraguay. Jetzt ist es 3.00Uhr morgens und wir sind hell wach, denn die sechs Stunden Zeitverschiebung muss der Körper ersteinmal verrechnen. Aber egal, der Kaffee schmeckt schon und in knapp drei Stunden sollte die Sonne durchs Fenster blinzeln. Der Flug von Berlin nach Asuncion verlief reibungslos, auch wenn es eine Menge Papierkram wegen eines Virus zu erledigen gab. Das Flugzeug war nur zu einem Drittel belegt. So konnten wir uns lang machen und den Flug über den großen Teich verschlafen. Begeistert war ich, als meine Augen tatsächlich unsere drei Koffer in Asuncion auf dem Kofferband entdeckten, denn beim Einchecken in Berlin gab es Probleme mit den Bagtags. Der freundliche Mitarbeiter der Iberia konnte nicht auf das komplette Buchungssysthem zugreifen und musste die Bagtags per Hand ausfüllen. Eine Stunde Umsteigezeit in Madrid sind oft auch zu knapp für die Koffer, doch wie gesagt, unser Gepäck hat es tatsächlich geschafft. Bei unserer Ankunft waren es noch sommerliche 37°Grad, doch gestern gabs dann Abkühlung mit Regen und wir dürfen uns langsam akklimatisieren. Nach fünf Monaten Abwesenheit verlangt der Pool nach viel Liebe und Zuneigung.


 

Und da ja im Moment das Ärmelhochkrempeln so beworben wird, werde wir auch unserer Ärmel hoch krempeln, denn wenn man fünf Monate nicht zu Hause war, gibt es einiges zu tun.

Freitag, 3. September 2021

schneller im Netz

Eigentlich sollte es schon im letzten Sommer passieren und mit etwas Verspätung ist es nun soweit. In unserem Dorf wird gebuddelt.

Der Grund für die unterirdischen Arbeiten ist die Verlegung von Glasfaserkabel. Steinmocker bekommt Highspeedinternet.
Insperiert von den Grabungen, holte ich mir auch einen Spaten aus dem Schuppen und schloss die zweite Ferienhaushälfte an die Abwasserentsorgung an.

 

Am Ende des Tages war das Abwasserrohr verlegt, angeschlossen und wieder zugeschippt. Und das alles ohne Bagger.

Mittwoch, 25. August 2021

Vorwärts - Rückwärts Steinmocker

Es ist ein kleines Dorf in Mecklenburg Vorpommern mit knapp 100 Einwohnern, einer Kirche, einem Friedhof, einem Gutshof, einem "Jugend"klub und einem Bolzplatz; die Rede ist von Steinmocker. Nachdem der Bolzplatz von den Dorfbewohnern einige Jahre geschont wurde, drücken sich in letzter Zeit dort wieder die Stollen in den kurz geschorenen Rasen, denn jeden Sonntag um 10.00Uhr treffen sich hier Gleichgesinnte zum Fußballspielen. Mitspielen darf jeder, ob klein oder groß, alt oder jung, dick oder dünn, geimpft oder ungeimpft, links, mitte oder rechtsaußen und ich. Der Spaß steht an erster Stelle und dafür braucht man nicht mehr als eine Wiese, zwei Tore, einen Ball und ein paar Leute.
Logisch hat Vorwärts Rückwärts auch ein Logo
und letzten Sonntag haben wir uns auch das erste Mal zum Mannschaftsfoto aufgestellt.
Und dann ist da noch der "Jugend"klub des Dorfes. Wer diesen heiligen Ort besucht, erkennt schnell, dass Steinmocker eine ruhmreiche Fußballgeschichte zu erzählen hat.
Und dieser "Jugend"klub ist es auch, der nach dem Spiel als Stätte der Begegnung für Spieler und Fans zur Verfügung steht, wobei für das leibliche Wohl bestens gesorgt ist.
Fußball, wie er mir gefällt; Spiel, Spaß und lecker Bierchen.

Sonntag, 22. August 2021

lecker Bierchen bei Vollmond

 Ich kann mich noch daran erinnern, als ich noch ganz klein war, also ganz klein, ging meine Mutter Sonnabends auch noch arbeiten. Und als ich zur Schule schlenderte, hatten wir auch Samstags Unterricht. Heute gibt's 40 oder 35 Stundenwochen, obwohl die Woche immernoch 7 Tage hat. Aber egal, zum heutigen Samstag. Der Tag begann, wie bei vielen, mit aufstehen, duschen, Zähne putzen und so weiter. Gegen 8.null null stand ich dann auf der Baustelle. Das schöne ist auf unserer Baustelle, daß es soviel Arbeit gibt, dass man sich sein Tun aussuchen kann. Mein Ziel war es heute die Wasserleitung in der Dusche zu verlegen und eventuell den Estrich einzubauen. Wasserleitung drin, Estrich drin und jetzt gibt's im Schein des Vollmondes ein eisgekühltes 🍺.

Hoch die Hände, Wochenende

Freitag, 20. August 2021

Endspurt

In dreißig Tagen geht unser Flieger, wenn alles nach Plan läuft, zurück nach Paraguay. Auf unserer Baustelle ist einiges passiert und wir sind zufrieden mit dem Baufortschritt. Für mich stehen heute Restarbeiten in einem der zwei Schlafzimmer auf dem Programm.

Die Lust hält sich noch in Grenzen, aber es ist Freitag und das Wochenende steht vor der Tür. Also Ärmel hochgekrempelt und losgelegt.

Montag, 7. Juni 2021

Es darf wieder geurlaubt werden

Jippi, es ist soweit. Die Oberbefehlshaber Deutschlands erlauben den Menschen wieder, Urlaub in Mecklenburg Vorpommern zu machen. Seit Freitag dürfen die Hotels, Pensionen und Ferienhäuser wieder Urlauber empfangen und auch im "olde Hus" konnten wir unsere ersten Gäste in diesem Sommer begrüßen.
Und es sollen nicht die letzten Gäste bleiben, denn der Buchungskalender für diese Saison lässt keine Buchung mehr zu. Für uns steht daher das Ziel bis zu unserem Rückflug nach Paraguay fest: Fertigstellung der zweiten Haushälfte mit Ferienwohnung. Seit gut vier Wochen sind wir nun in der zweiten Haushälfte am Wirbeln und liegen bis dato gut im Rennen.
Gut drei Monate bleiben uns noch im deutschen Sommer 2021 und auch wenn der Bauablaufplan zeitlich knapp bemessen ist, Zeit für ein Glas Bier findet sich immer.

Dienstag, 4. Mai 2021

Alemania loca

Seit gut einer Woche sind wir nun wieder in Deutschland und versuchen uns langsam zu akklimatisieren. Dabei ist das Wetter noch die einfachste Komponente sich an das Klima in Deutschland zu gewöhnen, denn Pudelmütze, Wattejacke und Schaal sind schnell angelegt. Viel gewöhnungsbedürftiger und erschreckender als das Wetter sind die bestehenden Verbote, Regeln und Maßnahmen, welche der deutschen Bevölkerung auferlegt wurden. Das komische dabei ist, dass die meisten Menschen das alles schon normal finden. Während man den Supermarkt mit Abstand und Atemschutz betreten darf, muss man im Baumarkt einen negativen Test oder den Coronaimpfnachweis als Eintrittskarte vorlegen, wobei die Pflanzenabteilung jeder betreten darf. In einige Baumärkte darf man dagegen auch mit der Gewerbeanmeldung einkaufen. Im Duty-free Shop auf dem Frankfurter Flughafen waren die Schuh- und Klamottenregale mit rot-weißem Flatterband abgesperrt und einen Meter weiter konnten die Reisenden durch die Schnaps und Tabakregale schlendern und ihre Tüten füllen. An dieser Stelle erspare ich euch noch mehr Beispiele für diesen gut durchdachten Schwachsinn aus dem Kanzleramt. Jedoch inzwischen denken die Politiker tatsächlich über Lockerungen für Geimpfte und Genesene nach. Was bedeutet, die dürfen wahrscheinlich demnächst wieder in den Zoo und vielleicht sogar zum Frisör. Und was soll ich sagen, diese Menschen glauben dann auch noch, dass die Oberbefehlshaber der Regierung es gut mit ihnen meint. Auch wenn es schwer ist, diese ganzen verrückten Maßnahmen zu verstehen, das komische ist, alle machen mit. Aber es gibt auch einige Orte, an denen man sich ohne Gesichtsmaske noch nicht so diskriminiert fühlt. Es sind zum Beispiel die Wochenmärkte, auf denen wir jetzt unsere Einkäufe tätigen.
Auch unsere Milch und unseren Käse holen wir uns direkt beim Bauern aus dem Automaten.
Ich weiß genau, irgendwann werden wir über diese verrückte Zeit schmunzeln. Damit wir bis dahin nicht versauern und einrosten, machen wir uns an die Arbeit, denn unsere Baustelle für die nächsten fünf Monate wartet schon.
Und hier noch das Wetter von heute. Grau, Regen und 10 Grad.

Montag, 12. April 2021

Noch 10 Tage

Ein Jahr nachdem die LATAM uns über die Streichung unseres Flugs von Paraguay nach Deutschland und zurück informierte, waren wir in der letzten Woche im Büro der Fluggesellschaft und wollten diesen nun erneut in Anspruch nehmen. Das Umbuchen war problemlos und ohne zusätzliche Kosten. 10 Tage lang dürfen wir nun gespannt sein, ob es dieses Mal klappt mit dem Flug in die alte Heimat, denn mit dieser machtbesessenen Frau im Bundeskanzleramt, kann man nicht mehr von 7.00 Uhr bis 8.00 Uhr planen. Und dennoch haben wir einiges vor und hoffen, dass die Menschen schnell wieder Mensch sein können und dieser ganze Coronaunfug ein Ende hat. Wir sind keine Coronaleugner und wissen, dass dieses Virus schon im Jahr 1964 von June Almeida entdeckt wurde. Wir wissen auch, dass es 2003 schon einmal eine Coronapandemie mit einer deutlich höheren Sterblichkeit als heute gab. Und dennoch sehen wir keine logischen Gründe hinter den Coronaregeln, unter dem Deckmantel der Solidarität. Wir akzeptieren und tolerieren jeden Menschen, der eine Maske trägt, der sich seine Hände alle 10 Minuten mit Alkohol desinfiziert, der Abstand zu seinen Mitmenschen hält, der sich zu Hause einschließt, der kein Sport machen oder im Fitnessstudio schwitzen möchte, der nicht im Einzelhandel einkaufen möchte, der nicht am Stammtisch in der Kneipe sitzen möchte, der in die Regierung vertraut, der sich gegen was auch immer impfen lassen möchte, der einem angeblichen Epidemiologen Lauterbach mehr glaubt als seinem eigenen Immunsystem, der sich zweimal täglich auf ein Virus testet und der das Grundgesetz nicht braucht. Wenn diese Menschen auch uns tolerieren, dann sind wir schon einen riesen Schritt weiter. Was wir nicht akzeptieren und tolerieren können ist, dass alte Menschen weggesperrt und mit ihren Krankheiten alleine gelassen werden. Dass Kindern ein Lappen vor das Gesicht gebunden wird und dass diese nicht mehr mit ihren Freunden spielen dürfen. Dass nur noch eine Meinung richtig ist und vier oder fünf wirre Politiker 80 Millionen Menschen in Deutschland verbieten zu leben. Wir sind immer bereit, jedem anders denkenden zuzuhören und mit ihm zu reden, was anscheinend in der heutigen Zeit völlig aus der Mode gekommen ist. Doch bis dahin hoffen wir vorerst, dass die Grenzen offen bleiben und die Flughäfen ihrer Arbeit nachgehen dürfen.

Mittwoch, 24. März 2021

Zwei Jahre auf neuem Boden

Einen Hektar gross, viel dichter Wildwuchs, keine Zuwegung, kein Wasser und kein Strom - das war unsere neue Herausforderung im Januar 2019.
Dann wurde in die Hände gespuckt und wir setzten unsere Pläne für unser neues zu Hause in die Tat um. Wenn ich jetzt über mein Laptop aus dem Fenster schaue, steht da ein kleines Gästehaus mit einem Badezimmer, drei Schlafzimmern und einer Küche. Es gibt einen kleien Hühnerhof mit massivem Hühnerstall und zwei acht Meter lange Hochbeete für unseren Gemüsebedarf. Die Wasserversorgung erfolgt über einen 70 Meter tiefen Brunnen und die Stromversorgung läuft über einen eigenen Transformator. In unserem Haus haben wir ein Badezimmer, ein Schlafzimmer und einen grozügigen, offenen Wohnbereich mit Küche und kleiner Gästetoilette sowie Vorratsraum. Von unserer Terrasse aus geht es dann ins Gästezimmer mit Bad.
Jetzt warten wir, dass alle Pflanzen und Bäume anwachsen und es bald etwas zu ernten gibt. Bis dahin heisst es ruhig bleiben und lecker Bierchen trinken.