Samstag, 28. Februar 2009

...es gab Geld

Es sollte ein schneller Einkauf werden, aber es ist Wochenende und dazu noch Monatsende bzw. -anfang. Mir scheint, dass die Paraguayer nicht gern Geld besitzen, denn sobald sie welches in der Tasche haben, muss es, zum Wohle der Wirtschaft, wieder unter die Leute gebracht werden.
Monatsende bedeutet Zahltag und das heisst, volle Kassen in den Supermärkten und lange Schlangen vor den Geldautomaten immer nach dem Motto:,,Heute ist der erste Tag vom Rest unseres Lebens´´

Hinter dem Auto ist die Schlange. Ich gebe zu, schlecht fotografiert.

fünfzehn Jahr

Was in Deutschland die Konfirmation oder die Jugendweihe ist, ist hier der fünfzehnte Geburtstag. Eine riesen Feier mit einem haufen Trala veranstalten die Paraguayer, insbesondere für ihre Töchter. Auch Marie, Gott sei Dank schon in Deutschland fünfzehn geworden, hatte ihre erste Einladung zu so einem Event. Eingeladen war ihre gesamte Klasse. Gestern Abend, 21.00 Uhr war Einlass und Marie hatte sich ordentlich in Schale geworfen.


Viel Kitsch und rosa Rüschen schmückten den Eingang und die gesamte Feierhalle. Jeder Gast wurde von diesen beiden Mädels begrüsst und in den Festsaal begleitet.


Leider hatten wir keine Einladung und mussten draußen bleiben. Um 2.00 Uhr konnten wir Marie wieder abholen. Es wurde viel getanzt, bei Hamburgern und Coca Cola und Marie hatte viel Spass. Übrigens, alle Tokio Hotel-Fans liegen in Paraguay voll im Trend.

Freitag, 27. Februar 2009

Donnerstag, 26. Februar 2009

Ab ins Grüne

Am Monatsende wird der Lohn für den Aufpasser, unserer kleinen Farm fällig. Da wir das ganze Wochenende viel zu tun haben, fuhren wir heute Nachmittag auf's Land.
Es ist immer wieder ein Erlebnis durch die Berge zu fahren, wo sonst Ochsenkarren und Pferde Fortbewegungsmittel Nr.1 sind. Unsere Ranch liegt ca. 12km von der nächsten asphaltierten Strasse entfernt.


Vor vier Wochen waren wir das letzte mal dort was man am Unkraut im zukünftigen Gemüsegarten sehen konnte.

Vor einem Monat dachten wir auch noch, dass diese Pflanze eine Art Malve ist, was sich heute als falsch erwies. Es ist Baumwolle, woraus man 100% macht.

Mittwoch, 25. Februar 2009

Auto in Paraguay und was so dazu gehört

Mitte Oktober kauften wir unser Auto und seitdem fahren wir mit vorrübergehenden Nummenschilder durch die Gegend. In der letzten Dezemberwoche fragten wir im Autohaus nach, wann die richtigen Nummernschilder fertig sind. Wir müssten nochmal zur Überprüfung des Fahrzeuges, wurde uns geantwortet. Am nächsten Tag waren wir auch schon da und eine staatliche Prüfstelle in Asuncion kontrollierte, ob die Papiere mit dem vorgeführten Auto übereinstimmen. Selbstverständlich war alles in Ordnung, und es wurde ein Schein ausgestellt, mit dem wir die Nummernschilder, durch einen Notar, beantragen konnten. Das ist jetzt auch schon wieder zwei Monate her und so fragte ich heute im Autohaus nach, ob meine Kennzeichen fertig sind.
Mit vorrübergehenden Nummernschildern darf man sich in Paraguay überall bewegen, aber nicht in das Ausland fahren. Ausserdem sind sie aus Papier und kleben von Innen an der Windschutzscheibe (Wenn man, so wie wir mit Hunden und Affe unterwegs ist, geht da schon mal eine Zahl verloren).

Ich könne mir die Kennzeichen abholen, aber es fehle noch eine Kleinigkeit, die heute noch erledigt wird. Besser ich komme morgen vorbei. Oder noch besser, sie würden mir heute nochmal telefonisch Bescheid geben, wann ich erscheinen darf. Jetzt ist es 17.00 Uhr und kein Schw...ruft mich an.
Tranquilo und abwarten ......eines haben wir hier .........Zeit

Dienstag, 24. Februar 2009

Müll

Die Müllabfuhr in Paraguay funktioniert gut und kostet, je nach Region, zwischen 15000,-Gs und 25000,-Gs. Leider sind viele Familien so arm, dass sie sich diesen Luxus nicht leisten können und ihren Müll am Strassenrand oder in der Natur entsorgen.

heimische Bauarbeiten

Nachdem die Arbeiten an unserem Gästehäuschen in den letzten Zügen liegen, geht's bei uns im Haus weiter.
Die Küche zu klein und ein Flur zu viel, bedeutet Wand raus. Da es sich um eine tragende Wand handelt, musste erst ein Sturz eingezogen werden, bevor die Wand elemeniert werden konnte.

Sonntag, 22. Februar 2009

husch, husch ,husch die Eisenbahn

Nach der gestrigen Geburtstagsfeier tat ein kleiner Spaziergang heute morgen sehr gut.In unserer unmittelbaren Nachbarschaft, befindet sich die ältesten Bahnstrecke Südamerikas.
Eine Wanderung entlang den alten Gleisen, führte uns an der alten Bahnstation von Isla Valle vorbei und wir entdeckten entlang der Strecke, zahlreiche alte Kolonialhäuser aus vergangenen Zeiten, als Paraguay noch das reichste Land Südamerikas war.


Und dann kam sie um die Ecke gebraust. Mit ca 35 kmh schniefte die alte Dampflock mit drei voll besetzten Wagons an uns vorbei.



Jeden Sonntag kann man dieses Spektakel, bei einer Bahnfahrt im ICE Paraguay's miterleben. Um 10.00 Uhr startet die Reise in Asuncion und man fährt über Luque nach Aregua. Dort hat man dann ca. drei Stunden Aufenthalt, bevor es gegen 15.00 Uhr wieder zurück in die Hauptstadt geht.

Samstag, 21. Februar 2009

36°C

Booah wat is dat warm heut. Bei 36°C kann man nur faulenzen und sich die Sonne auf den Bauch scheinen lassen. Am Nachmittag, bei einem kleinen Ausflug zu Freunden, trafen wir auf diesen netten Zeitgenossen.
Heute Abend geht's noch zum Geburtstag feiern nach Villeta, auf die Granja Don Ernesto. Na denn Prost.

Freitag, 20. Februar 2009

schnell mal nach Argentinien

Heute ging es in's 75 km entfernte Argentinien. Man überquert den Rio Paraguay, der den Grenzfluss zu Argentinien bildet, in Richtung Chaco.Unser Ziel war ein kleiner Grenzübergang, welcher nur zu Fuß zu überqueren ist. Eine schlecht gepflasterte Strasse führte uns in das Grenzdorf Nanawana. Buntes Markttreiben säumte den Grenzübergang zu Argentinien. Ein kleiner Fluss, über den eine schmale Brücke führte stellte die Grenze dar. Es gab weder Aus-bzw. Einreisestempel, noch irgendwelche Zollkontrollen. Und schon waren wir in Argentinien. Eigentlich waren wir auf der Suche nach Roggenmehl, was es angeblich in Argentinie geben sollte. Aber auch in diesem kleinen Dörfchen, Fehlanzeige. Die Fleischpreise lagen etwas unter den paraguayischen. Aber sonst unterschied sich Argentinien kaum von Paraguay.
Bevor es wieder nach Hause ging stoppten wir noch in einem kleinen Strassenlokal und tranken ein frisches, kühles Bier.
Nach 1,5h Fahrtzeit waren wir wieder zu Hause und hatten auf unserem Heimweg nochmal einen schönen Blick auf Asuncion, vom anderen Ufer des Rio Paraguay.

Donnerstag, 19. Februar 2009

Helmpflicht

In Paraguay gibt es, so gut wie, keine größeren Naturkatastrophen. Wenn es regnet, regnet es wie aus Eimern und es gehen auch schon mal kräftige Winde durchs Land.

Und dann war da noch der Hagel. Faustgroße Hagelkörner verursachten, vor kurzer Zeit, diese Schäden an Dächern und verbeulten viele Autos.

Mittwoch, 18. Februar 2009

wackelig

Geht ein Plastikstuhl kaputt, wird er meistens weggeworfen. In Paraguay wird er repariert und ist wieder wie neu. Spart Geld und schont die Umwelt.

Schulanfang

Heute endeten in Paraguay die Sommerferien. Für Marie war es heute der erste Schultag hier und deshalb wünschte sie sich eine Schultüte. Da es in Paraguay soetwas nicht gibt, mussten wir ihr eine basteln. Die Überraschung ist uns gelungen und sie war glücklich, als sie heute früh, ihre Schultüte in den Händen hielt, und voll Spannung den Inhalt erforschte.













Marie geht in Asuncion auf das Goethe Colegio, einer grossen Privatschule mit bis zu 8000 Schülern. Im Februar hat sie täglich 6 Unterrichtsstunden und ab März werden es 12 Stunden pro Tag sein. Heute hat es ihr gut gefallen und sie wird auch morgen wieder zur Schule gehen.

Dienstag, 17. Februar 2009

ein Mann-ein Wort

Ich habe mich heute früh auf den Weg gemacht ein Stück Dachrinne zu besorgen. 3,50m werden auf der Baustelle gebraucht. In der Werkstatt des Dachklempners traf ich nur einen Nachbarn von ihm, der gerade seine Kuh, auf die dahinterliegende Wiese, brachte.
Er erzählte mir, dass der Chef, an einem ca. 500m entfernte Haus, die Dachrinne montiert. Ich begab mich dorthin und wurde da auch schon von ihm erwartet. Es gibt auch in Paraguay Handy's und der Nachbar hatte ihn schon telefonisch darüber unterrichtet, dass da ein Kunde kommt. Dachrinne bestellt, 100000,-Gs angezahlt und am Nachmittag konnte ich das angefertigte Stück verzinkte Dachrinne(Kosten 150000,-Gs) abholen.
Geschäfte per Handschlag, auf der Strasse sind hier üblich und wir haben bis heute noch keine schlechten Erfahrungen gemacht.

Montag, 16. Februar 2009

alles Tomate du Pflaume

Mitte November haben wir den ersten Versuch gestartet, eigenes Gemüse zu säen. Natürlich haben wir dabei nicht bedacht, dass das hiesige Klima nicht annähernd dem deutschen entspricht. Nach drei Tagen waren auch schon die ersten Pflänzchen zu sehen, aber so schnell wie sie gekommen sind waren sie auch wieder verschwunden. Die Sonne war einfach zu heiß und
ohne Sonnenschutz hatten die armen, kleinen Pflanzen keine Chance.
Eine Tomatenpflanze konnten wir retten und ihr rechtzeitig einen Schattenplatz geben.
Mitlerweile ist aus der kleinen, verkümmerten Pflanze ein richtiges Prachtexemplar geworden. Noch ein paar Tage und wir können unsere ersten, eigenen Tomaten in Paraguay genießen.

Ein Bummel über'n Rummel

Seit einigen Tagen ist bei uns, in Aregua, der Rummelplatz aufgebaut. Gestern Abend waren wir uns die Sache mal anschauen.
Glücksrad, Ringe werfen und einige Fahrgeschäfte lockten viele Besucher auf den Rummelplatz.
Ich weiss nicht, ob dieser nette Kartenverkäufer jemals in seine Ticketbude gepasst hat, aber für 5000,-Gs verkaufte er mir einen Fahrschein für das Riesenrad.

Herr meiner Sinne kann ich nicht gewesen sein, als ich mein Boleto für dieses Rostmonster kaufte. Das Riesenrad wäre zu alt für's Museum, aber mutig wie ich bin, löste ich meinen Fahrschein ein und drehte ein paar Runden.Am Ende unserer Tour drehten wir noch ein paar Runden auf wild gewordenen Pferdchen und um unseren Magen wieder zu beruhigen, gab's zum Abschied noch ein frisches Büchschen Bier.

Sonntag, 15. Februar 2009

Brunch


Wer das Brunchen nicht missen möchte findet natürlich auch in Paraguay die Gelegenheit zum ausgedehnten Frühstück. Wir waren heute im Jardin Aleman, ca. 15km von uns entfernt. Das komplette Buffet gibt es ab 12.00 Uhr Mittags zu bestaunen. Vom deftigen Schweinebrate über hausgemachte Nudeln, einem reichhaltigem Salatbufet und, zur Freude meiner Tochter, leckerer Apfelkuchen und andere süsse Zaubereien lässt das Angebot keine Wünsche offen. Wir waren rundum satt, alles hat super geschmeckt und das für 50000,-Gs pro Person.
Im Garten des Restaurantes findet man auch einen kleinen Zoo mit Ara, Schildkröten, Affen und Papageien.