Montag, 29. Juni 2015

Rosella für Marmelade, Saft und Wein

Es ist eine Pflanze, über die man nicht allzu viel im Internet findet und auch zum Namen gibt es widersprüchliche Angaben. Wir nennen sie Rosella.
Die Pflanze hat eine fleischige, rote Blüte, welche zu Marmelade, Saft oder auch Wein verarbeitet werden kann, wobei der Geschmack an die Sauerkirsche erinnert. Wir hatten in diesem Jahr eine tolle Ernte und der Jahresvorrat an Marmelade ist eingekocht. Weiter liegen einige Liter leckerer Saft in der Gefriertruhe und auch zehn Liter Wein sind angesetzt. Und weil es draußen Winter ist, stehen diese zehn Liter momentan in unserem Bad auf der Fußbodenheizung.
Jetzt blubbert der Kanister stetig vor sich hin und wir sind gespannt, ob das Experiment "Rosellawein" klappt.
Unsere bisherigen Versuche Wein zu machen, beliefen sich auf Pampelmusenwein und Guavenwein. Während der Pampelmusenwein so ziemlich zu Hundert Prozent geschmacklich voll daneben lag, war das Ergebnis aus der Frucht der Guave durchaus schmackhaft und es entstand ein fruchtig, leichter Wein, für laue Sommernächte.
In zwei bis drei Monaten wissen wir mehr und bis dahin gibts eben weiter lecker Bierchen.

Dienstag, 23. Juni 2015

Wenn das Licht erlischt

Bei Regenwetter oder heftigem Wind passiert es manchmal, dass der Strom für die Dauer des Unwetters ausfällt. Gestern Abend war es jedoch windstill und der Himmel war klar. Trotzdem wurde es plötzlich dunkel, kein elektrisches Licht, kein Radio, kein Fernseher, kein Internet.
Wir haben Winter, doch der vergangene Abend ließ sich mit Temperaturen um 25°C nichts davon anmerken. Ein idealer Zeitpunkt, eine Kerze anzuzünden, sich auf die Terrasse zu setzen und in den Sternenhimmel zu gucken. Man hört nur die Geräusche der Natur und kann sich völlig entspannen und nach einer Stunde war der Strom auch schon wieder da.
Ich finde einmal am Tag eine Stunde ohne Strom tut nicht weh. Im Gegenteil es ist eine Stunde, die einem Zeit gibt zum Relaxen, zum Nachdenken oder einfach nur der Natur zu lauschen. Und Strom spart es dazu auch noch.
Danke ANDE

Mittwoch, 17. Juni 2015

Von der Baustelle ins Grüne

Insgesamt 40 Arbeitstage nahm mich meine letzte Baustelle in Anspruch. Jetzt bin ich wieder zu Hause und stehe unserer kleinen Farm mit neuem Elan zur Verfügung.
Auch wenn eine kleine Farm nicht unbedingt kleine Arbeit macht, ist es irgendwie andere Arbeit. Zum Beispiel der tägliche Spaziergang mit unserer Ziegenherde.
Entspannung pur und doch Arbeit. Da wäre ich doch ein Esel, wenn ich die Fliesenkelle nicht endgültig in die Schublade "Es war einmal" packen würde.
In den letzten zwei Monaten ist viel Arbeit auf der Farm liegengeblieben und es gibt viel zu tun. Also packen wir es an, aber immer schön tranquilo.

Dienstag, 9. Juni 2015

Unsere Hundebabys

Jetzt sind unsere kleinen Hundis schon sechs Wochen alt und so langsam ist nichts mehr sicher vor ihnen. Überall kommen sie einem in die Quere, worüber wir nicht unbedingt böse sind und selbst wenn sie schlafen sind sie spaßig drauf
Zwei Rüden der kleinen Wonneproppen sind schon vergeben und in zwei Wochen heißt es Abschied nehmen. Wir haben viel Spaß mit den kleinen Fellmurmeln und wenn sie uns verlassen wird es uns bestimmt schwer fallen. Und das ist, glaube ich, ganz normal wenn man sie sich so anschaut.
Es wird aber auch ein paar Mitbewohner unserer Farm geben, die froh sind, wenn wieder Ruhe einkehrt, denn die sicheren Schlafplätze sind nicht immer unbedingt die bequemsten.
Ein Kerl und ein Weib sind noch kostenlos zu haben. Wer Interesse hat, kann sich gerne bei uns melden. Und auch wenn sie uns alle ans Herz gewachsen sind, die morgendliche Suche nach meinen Schuhen würde mir nicht unbedingt fehlen.

Montag, 1. Juni 2015

Die langen Winterabende in Paraguay

Wir gehen stramm auf den 21.Juni zu und die Tage werden immer kürzer. Jetzt wird es schon gegen 17.00Uhr dunkel und wir machen es uns drinnen gemütlich. Zeit für ein spannendes Buch, einen guten Film oder mal ein Gesellschaftsspiel.
Monopoli spielt Helmut schon lange nicht mehr mit mir, aber wenn Scrable auf den Tisch kommt, kann sie nicht nein sagen. Schließlich ist sie mir meist um viele Längen überlegen.
Doch wenn ich, was ganz selten vorkommt, mal auf der Gewinnerstraße bin, so wie gestern Abend, greift sie ganz tief in ihre Wörterkiste und kann auf einmal sogar bayrisch.
Und wieder einmal musste ich mich geschlagen geben, auch wenn ich nicht genau weiß, ob das die richtige Schreibweise des bayrischen Grußes ist.