Die Gewitter sind heftig in Paraguay und nicht selten kommt es vor, dass der Blitz auch mal mit durch die Stromleitung rutscht. Einige elektrische Geräte trennen wir deswegen meist bei Gewitter vom Netzt, doch manchmal kommt der Blitz schneller als man reagieren kann. So hat es schon die Leiterplatte unserer Waschmaschine erwischt, die Kaffeemaschine völlig durcheinander gebracht oder beim letzten Gewitter war es "nur" die Sicherung unseres Kühlschrankes, die nicht mehr sichern wollte und mein Stromgerät für den Elektroweidezaun, welches teilweise ausbrannte. In den meisten Fällen kann man reparieren, doch beim Weidezaungerät kam jede Hilfe zu spät. Vier Tage lang war es in der Werkstatt, bevor der elektronische Tod festgestellt wurde.
In diesen vier Tagen bemerkten auch die Schweine, dass ihr dünner Weidedraht gar nicht mehr zwickt, wenn man ihn berührt und genossen ihre nuee Freiheit.Ich suchte im Internet nach einem neuen Gerät und eine Möglichkeit dieses schnellstmöglich nach Paraguay zu bekommen. Helmut meinte dann, ich solle doch bei Ramon in Quiindy nachfragen. Dieser hat ein kleines Geschäft für Baustoffe, Baugeräte, Tierfutter und Farmbedarf und könnte so ein Gerät vielleicht bestellen.
Auch nach acht Jahren Paraguay werde ich immer noch überrascht, und so staunte ich nicht schlecht, als Ramon sogar zwei verschieden Geräte in seinem Laden hatte und diese auch noch um die Hälfte günstiger waren, als die Geräte bei Amazon oder ebay.
Jetzt ist der neue Strommacher installiert und die Schweine wieder in ihrem Bereich.Das nächste Gewitter kann also kommen.
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Sonntag, 8. Mai 2016
Mittwoch, 30. April 2014
mit Schuhgröße 46 durch Paraguay
Früher war ich kein Fan von Badeschlappen oder Gummilatschen. Seitdem wir in Paraguay wohnen hat sich das komplett geändert. Heute sind die Gummilatschen meine zweite Fußsohle und nur selten oder fast nie, trifft man mich in geschlossenem Schuhwerk. Das liegt aber nicht nur daran, dass mir die Latschen so sehr gefallen, sondern ich habe gar keine anderen Schuhe.
Na gut, ein anderes Paar Schuhe habe ich noch, aber sonst ist mein Schuhfach leer. Das Alles hat natürlich seinen Grund und der liegt in der Kleinfüßigkeit der Paraguayer. Es gibt einfach keine Schuhe in Größe 45 für mich. Wenn mir mal ein paraguayischer Al Bundey stolz einen Schuh in Größe 45 präsentieren kann, ist dieser meist immer noch zu klein oder der Schuh ist so "hübsch", dass ich selbigem keinem Fußweg zumuten möchte.
Ein weiteres Problem ist, dass mein rechter Fuß etwas größer ist als der linke und eigentlich schon nach Größe 46 verlangt und wenn man nach Größe 46 fragt, schauen einen die Schuhverkäufer mitleidig an. "Der arme Kerl. Das muss doch schlimm sein, damit leben zu müssen." Komischer Weise hängen aber die Gummischlappen selbst in Größe 46 in den Läden und so sind sie mir eben ans Herz bzw. an den Fuß gewachsen. Ach ja, auch ein paar Gummistiefel habe ich in Größe 45, doch diese passen mir nur, weil das Gummi bei Hitze warm wird und sich genügend ausdehnt, um sich meinem Fuß anzupassen. Durch den damit(Hitze und Gummi) verbundenen Fußschweiß ist es mir auch möglich, ohne größere Schwierigkeiten wieder aus den Gummiröhren zu flutschen.
Es ist also ein Problem in Paraguay auf großem Fuß zu leben. Doch an einem Tag wie heute erweist sich der große Fuß als äußerst vorteilhaft. Es regnet seit Stunden und die Wiesen stehen komplett unter Wasser. Und jetzt der Vorteil: Ich kann es mir erlauben heute durch die Felder zu stapfen und ähnlich wie bei Schneeschuhen, helfen mir meine großen Füße dabei die Balance zu halten und nicht im Modder zu versinken. Ausgerüstet mit Regenschirm und dem Leckerbiercheneinkaufsbeutel steht also einem Besuch bei der Leckerbierchenfachverkäuferin nichts im Wege.
pepunktespunkt: Eigentlich bin ich ja wunschlos glücklich. Und doch, mein Geburtstag rückt nun immer näher und für Alle, die noch nach einem Geschenk für mich suchen, habe ich hier mal die paar kleinen Wünsche, die ich habe, zusammengestellt. Wobei - Gummistiefel und Gummischlappen habe ich noch.




Ein weiteres Problem ist, dass mein rechter Fuß etwas größer ist als der linke und eigentlich schon nach Größe 46 verlangt und wenn man nach Größe 46 fragt, schauen einen die Schuhverkäufer mitleidig an. "Der arme Kerl. Das muss doch schlimm sein, damit leben zu müssen." Komischer Weise hängen aber die Gummischlappen selbst in Größe 46 in den Läden und so sind sie mir eben ans Herz bzw. an den Fuß gewachsen. Ach ja, auch ein paar Gummistiefel habe ich in Größe 45, doch diese passen mir nur, weil das Gummi bei Hitze warm wird und sich genügend ausdehnt, um sich meinem Fuß anzupassen. Durch den damit(Hitze und Gummi) verbundenen Fußschweiß ist es mir auch möglich, ohne größere Schwierigkeiten wieder aus den Gummiröhren zu flutschen.
Es ist also ein Problem in Paraguay auf großem Fuß zu leben. Doch an einem Tag wie heute erweist sich der große Fuß als äußerst vorteilhaft. Es regnet seit Stunden und die Wiesen stehen komplett unter Wasser. Und jetzt der Vorteil: Ich kann es mir erlauben heute durch die Felder zu stapfen und ähnlich wie bei Schneeschuhen, helfen mir meine großen Füße dabei die Balance zu halten und nicht im Modder zu versinken. Ausgerüstet mit Regenschirm und dem Leckerbiercheneinkaufsbeutel steht also einem Besuch bei der Leckerbierchenfachverkäuferin nichts im Wege.
pepunktespunkt: Eigentlich bin ich ja wunschlos glücklich. Und doch, mein Geburtstag rückt nun immer näher und für Alle, die noch nach einem Geschenk für mich suchen, habe ich hier mal die paar kleinen Wünsche, die ich habe, zusammengestellt. Wobei - Gummistiefel und Gummischlappen habe ich noch.
Freitag, 21. Juni 2013
Winteranfang auf der Fram
Der Blick heute morgen aus dem Fenster verspricht nichts gutes.Nieselregen bei 10°C und ein kalter Südwind pfeift einem um die Nase. Es ist Winteranfang heute und während in Berlin und Salzwedel geschwitzt wird, haben wir in Paraguay kalte Finger. Den Sonnenaufgang um 6.30 kann man nicht sehen und auch der Sonnenuntergang um 17.00Uhr verschwindet hinter den Wolken. Doch es ist Besserung in Sicht, denn ab morgen werden die Tage wieder länger und irgendwann wird sich die Sonne auch wieder sehen lassen. Ich glaube ganz fest daran.
Montag, 27. Mai 2013
Regenmonat Mai
Auf gehts in die letzte Maiwoche 2013. Es war ein verregneter Mai und meinem Gefühl nach waren es die ergiebigsten Regenfälle seit dem wir in Paraguay leben. Deutlich sehen konnten wir das an unserem Fluss, der zeitweise eine Wassertiefe von 2m hatte und jede Menge Sand anschwemmte. Wo vorher eine Sonnenliegewiese war, ist jetzt ein feiner Sandstrand.
Auch viele Wege haben unter den Wassermassen gelitten und oft gibt es kein Durchkommen mehr. Ein Traktor und eine Straßenbauschiebemaschine versperrten mir am Samstag für eine Stunde den Heimweg, als sie versuchten einen LKW durch den aufgeweichten Sandweg zu ziehen.
Nach einigen Versuchen wurde die Aktion abgebrochen und man entschloss sich, den LKW erst einmal zu entladen um dann einen neuen Anlauf zu starten. Die schwere Technik machte nun Platz für die Fahrzeuge, die es aus eigener Kraft durch den Schlamm versuchen wollte. Ich war mutig und machte den Anfang. Ohne Probleme und mit schwerer Untersetzung rutschte ich durch das Modderloch und saß pünktlich zum Anpfiff der zweiten Halbzeit vom Championsleguefinale vorm Fernseher, natürlich bei einem lecker Bierchen.
Donnerstag, 1. März 2012
Gänsehaut
Gefrühstückt haben wir heute morgen noch bei 26°C. Dann schickte der bevorstehende Winter seine ersten Boten. Der Wind drehte auf Süd und die Temperaturen stürzten auf furchtbare 19°C. Am Himmel rollten gruselige Wolken heran.Jetzt sitzen wir hier bei Regen und frieren und wurden daran erinnert, dass der Sommer auch hier irgendwann zu Ende geht.
Dienstag, 25. Oktober 2011
erster Stein, Pool und Regen
Samstag ist ein halber Arbeitstag und bevor unsere Maurer ins verdiente Wochenende gingen, setzten sie die ersten Steine unseres Hausanbau`s.
Gestern war dann Regen angekündigt und da der Regen hier sehr heftig sein kann blieben die Maurerkellen im Werkzeugeimer. Doch es gibt genug zu tun und so entschieden wir uns kurzerhand, die Grube für den Pool auszuheben. Nach kurzer Besprechung war die Position und Größe abgesteckt und es konnte losgebuddelt werden.
Der Pool wird 1,50m tief und wird ungefähr 10 mal 4 Meter groß. Mit vier Mann war die Baugrube schnell ausgehoben und am Nachmittag gab es dann auch den versprochenen Regen.
Auch heute Vormittag ist es regnerisch und die Baustelle ruht momentan. Ab Mittag soll sich die Sonne und damit auch die Maurer, wieder zeigen und es kann wieder geschuftet werden.
Gestern war dann Regen angekündigt und da der Regen hier sehr heftig sein kann blieben die Maurerkellen im Werkzeugeimer. Doch es gibt genug zu tun und so entschieden wir uns kurzerhand, die Grube für den Pool auszuheben. Nach kurzer Besprechung war die Position und Größe abgesteckt und es konnte losgebuddelt werden.
Der Pool wird 1,50m tief und wird ungefähr 10 mal 4 Meter groß. Mit vier Mann war die Baugrube schnell ausgehoben und am Nachmittag gab es dann auch den versprochenen Regen.
Auch heute Vormittag ist es regnerisch und die Baustelle ruht momentan. Ab Mittag soll sich die Sonne und damit auch die Maurer, wieder zeigen und es kann wieder geschuftet werden.
Samstag, 17. September 2011
Wochenend und Sonn......neeee-Regen
In den vergangenen zwei Wochen konzentrierten wir unser Tun, auf die Bauarbeiten am Quincho und der Außenküche. Die Südseite wurde geschlossen, die Bodenplatte wurde gegossen und der Boden gefliest, wobei ich manchmal für zwei arbeiten musste.Heute ist Samstag und Wochenende und damit wir kein schlechtes Gewissen beim Nichtstun haben, regnet es und wir gönnen uns einen Tag auf dem Sofa, bei ein paar Video`s.
Der Regen war mehr als nötig und wir sind dem Wettergott nicht böse, zumal eine Kiste Wochenendleckerbierchen kalt gestellt ist und diese auch bei Regenwetter schmeckt.
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