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Sonntag, 25. September 2022
verrücktes Huhn
Ich behaupte mal einfach, dass die meisten Menschen ihr Sonntagsfrühstücksei im Supermarkt kaufen und auch wissen, dass diese Eier von Hühnern gelegt werden. Doch wo kommen die Hühner her, die die Eier legen? Klar aus den Eiern. Aber die Küken schlüpfen ja nicht einfach so aus dem leckeren Frühstücksei. Erstens braucht die Henne einen Hahn der sie begattet und dann muss sich auch noch jemand um die gelegten Eier kümmern, sprich sie ausbrüten. In der zivilisierten Welt übernehmen das heute meistens vollautomatische Brutmaschinen. Doch die Natur hat eigentlich dem Huhn die Aufgabe des Brütens übertragen. 20 bis 21 Tage setzt sich ein normales Huhn auf die gelegten Eier, hält diese 38,8°C warm und wendet sie regelmäßig. Nach den vorgeschriebenen 20 bis 21 Tagen kämpfen sich dann die kleinen Küken aus der sie schützenden Eierschale.
Wir haben keine Brutmaschine und so übernehemen unsere Hühner noch selbst die Brutzeit und Aufzucht des Nachwuchses. Dabei bestimmt die Henne, wann der beste Zeitpunkt zum Brüten gekommen ist. Nun geht es im Hühnerstall manchmal drunter und drüber, denn 14 Hennen stehen täglich Schlange an den Legenestern und wollen ihre Eier loswerden. Ich ernte sie dann am späten Nachmittag und da kommt es schon mal vor, dass ich übersehe, dass eine Henne am Brüten ist und nicht gerade ein Ei legt. So hatte ich jetzt auch wieder eine Glucke die brütetete, aber die Eier jeden Tag von mir geklaut wurden.
Nun ist das Hun nicht ganz so schlau wie wir (hat ja auch einen viel kleineren Kopf) und macht sich keine Notiz im Terminalender, wann die Küken schlüpfen müssen. Also sitzt es auf den Eiern und sitzt und sitzt und sitzt. Es ist schwer der Henne dann beizubringen, dass da nichts kommt und sie wieder einem geregelten Tagesablauf nachgehen kann. Nun könnte man sagen, dann lass ich ihr einfach ein paar Eier im Nest liegen. Hm, ja das kann klappen aber auch schief gehen, denn manche Hennen haben nach 21 Tagen Brutzeit die Nase voll und lassen die Eiere Eier sein und die Eier wären dann angebrütet und zu nichts mehr nütze.
Doch es gibt eine Aternative. Was in Deutschland die Aufgabe des Geflügelhändlers ist, übernimmt in Paraguay die Agroveterenaria. Hier bekommt man Küken der verschiedenen Hühnerrassen zu kaufen. Der Nachteil ist, dass man die Aufzucht der kleinen Flauschkugeln übernehmen muss und das kann ein Mensch natürlich nicht so gut wie einen ausgebidete Henne. Es bedarf sehr viel Liebe und Zuneigung, damit die Küken die ersten Tage überleben. Aber ich hatte ja noch meine Glucke. Ihr habe ich in der letzten Woche sechs Küken gekauft. Die Kleinen waren dann einen Vormittag zusammen mit der Henne in der Hühnerbox eingesperrt und schwups, die Henne war plötzlich stolze Mutter und die Küken waren keine Weisen mehr.Dass die Henne jetzt drei verschiedene Hühnerrassen großzieht ist ihr völlig Wurscht und so sind alle zufrieden. Und jetzt ist Sonntag.
Dienstag, 13. September 2022
deftige Hühnerbrühe
16 Hühner gackern derzeit auf unserem Hühnerhof und legen täglich frische Eier. Doch das liebe Federvieh sorgt nicht nur für leckeren Eiernachschub, sondern auch für reichlich Hühnerkacke. Und diese kleinen Häufchen sind ein hervorragender Dünger. Jedoch braucht es viel Zeit bevor der Hühnermist ordentlich verrottet ist und er auf den Gemüsebeeten verteilt werden kann.
Eine schnellere Methode die Hühnerkacke auf die Beete zu bringen ist, aus dem Hühnermist eine Jauche herzustellen. Dazu habe ich einen 20 Liter Eimer voll Hühnerkot auf 200 Liter Wasser gekippt und gut durchgerührt.
Dieser wohlriechende Sud bekam dann zwei Tage Reifezeit bevor er direkt auf den Beeten landete, die zur Bepflanzung vorbereitet waren. Jetzt wurden Kohlrabi, Brokkoli und Co. gepflanzt und meine Bedenken, dass die Jauche vielleicht zu aggressiv für das junge Gemüse sein könnte bestätigten sich nicht. Im Gegenteil, die Pflanzen wachsen alle prächtig.Die nächste voll biologisch-vegetarische Hühnerbrühe ist schon angesetzt und kommt demnächst bei den Tomaten zum Einsatz.
Samstag, 16. September 2017
Wie ein Huhn über den Atlantik fliegt
Eigentlich sind wir mit unseren Hühnern ganz zufrieden. Es ist keine besondere Rasse, aber sie legen Eier, brüten und die Hähne kommen mit fleischiger Hühnerbrust daher. Eben ein ganz normales paraguayisches Landhuhn.
Bei unserem letzten Aufenthalt in Deutschland hatten wir drei Legehühner laufen, welche auch jeden Tag ein Ei legten. Dazu stolzierte ein wunderschöner Hahn nebenher, der sich um das Glück der Hühner kümmerte. Das Ergebnis wären bestimmt tolle Hühner, mit guter Legeleistung und fleischigem Körperbau. Wieso eigentlich wären?
Kurzer Hand packten wir ein paar Eier mit in den Koffer und vier Tage später schummelten wir einer unserer Hennen, welche gerade sowieso brüten wollte, die Kuckuckseier ins Nest.Ein paar Tage später fehlten vier der acht Eier. Ob Eierdiebe daran schuld waren oder gar die Henne die Eier entfernte, wissen wir nicht.
Auf die anderen vier Eier passte die Henne nun besser auf und vor drei Tagen klopfte es an die Eierschale. Zwei Küken pellten sich aus ihrer sicheren, kalkigen Behausung und sind heute mit der Ziehmutter schon flott unterwegs.Was aus den Kleinen nun wird, ob Hahn oder Henne wissen wir nicht, jedoch eine Frage kann ich nun mit Sicherheit beantworten.
"Was war zuerst da? Das Ei oder das Huhn?"
Bei unserem letzten Aufenthalt in Deutschland hatten wir drei Legehühner laufen, welche auch jeden Tag ein Ei legten. Dazu stolzierte ein wunderschöner Hahn nebenher, der sich um das Glück der Hühner kümmerte. Das Ergebnis wären bestimmt tolle Hühner, mit guter Legeleistung und fleischigem Körperbau. Wieso eigentlich wären?
Kurzer Hand packten wir ein paar Eier mit in den Koffer und vier Tage später schummelten wir einer unserer Hennen, welche gerade sowieso brüten wollte, die Kuckuckseier ins Nest.Ein paar Tage später fehlten vier der acht Eier. Ob Eierdiebe daran schuld waren oder gar die Henne die Eier entfernte, wissen wir nicht.
Auf die anderen vier Eier passte die Henne nun besser auf und vor drei Tagen klopfte es an die Eierschale. Zwei Küken pellten sich aus ihrer sicheren, kalkigen Behausung und sind heute mit der Ziehmutter schon flott unterwegs.Was aus den Kleinen nun wird, ob Hahn oder Henne wissen wir nicht, jedoch eine Frage kann ich nun mit Sicherheit beantworten.
"Was war zuerst da? Das Ei oder das Huhn?"
Dienstag, 28. Januar 2014
Gänsepärchen zu verkaufen
Es ist eine gute Entensaison für uns. 3 Entenmütter mit insgesamt 12 kleinen Entenbraten watscheln zur Zeit über unser Farmgelände. So viel, wie noch nie.
Und doch, es hätten noch mehr sein können. Zu spät haben wir mitbekommen, dass Gänse und Enten nicht zusammen funktionieren und sich gegenseitig die Nester und Eier kaputt machen. Nachdem wir Gans von Ente getrennt hatten, kehrte Ruhe in die Gelege und die Vögel konnte brüten.
Bei den Gänsen hat unser Farmerglück wieder einmal "gänslich" versagt und kein einziges Küken bleibt uns in dieser Saison als potenzieller Winterbraten. Nachdem wir in unserem ersten Gänsejahr noch 14 Junggänse zählen konnten, war es vorbei mit den, sprichwörtlich "dicken Kartoffeln" und auf Gänsebraten mussten wir seither verzichten und nun sollen die großen Vögel abgeschafft werden. Die beiden Pärchen haben jetzt vier Jahre auf dem Federkleid.
Vielleicht hat jemand von unseren Lesern Interesse an einem Gänsepärchen. Für 140.000Gs würde ein Pärchen umziehen und nimmt jemand die Pärchen im Doppelpack, kosten alle Vier zusammen 250.000Gs. Ansonsten dürfen die Gänse noch bis Ende Februar das morgendliche Hahnengeschrei übertönen bevor sie dann Platz für die heranwachsenden Enten machen müssen.
Man kann mich telefonisch unter 0984300756 erreichen. Doch zwischen 12.00Uhr und 14.00Uhr, kann es sein, dass ich nichts höre, weil mein Ohr durch ein Kissen verstopft ist.
Montag, 5. August 2013
wenn Helmut sauer wird
Eigentlich wollte ich heute früh auf meine Baustelle fahren. Doch das liebe Federvieh machte mir einen dicken Strich durch die Rechnung.
Der grösste Feind von Helmuts Gemüsegarten ist und bleibt das gemeine paraguayische Landhuhn. Und auch gestern wieder, am heilige Sonntag, fanden ein Hahn mit seinem Hennenharem ein Schlupfloch im Zaun und fraßen Kohlrabi, Salat und Radieschen. Und wer kriegt die Mecker? Ich natürlich, Hühner können ja nicht denken. Der Fall war klar. Ich bleibe zu Hause und repariere den Zaun.
Weil ich nun auch ein wenig sauer war, bekamen vier Hähne, die sowieso längst fällig waren, meinen Frust zu spüren und mussten in den Suppentopf beißen.
Der Zaun ist wieder hühnersicher, ein paar hungrige Schnäbel krähen nicht mehr und zur Versöhnung mit Helmut, gabs heute eine deftige Hühnersuppe. Ein guter Start in die Woche und mal schauen was da so auf uns zu kommt.
Der grösste Feind von Helmuts Gemüsegarten ist und bleibt das gemeine paraguayische Landhuhn. Und auch gestern wieder, am heilige Sonntag, fanden ein Hahn mit seinem Hennenharem ein Schlupfloch im Zaun und fraßen Kohlrabi, Salat und Radieschen. Und wer kriegt die Mecker? Ich natürlich, Hühner können ja nicht denken. Der Fall war klar. Ich bleibe zu Hause und repariere den Zaun.
Weil ich nun auch ein wenig sauer war, bekamen vier Hähne, die sowieso längst fällig waren, meinen Frust zu spüren und mussten in den Suppentopf beißen.
Der Zaun ist wieder hühnersicher, ein paar hungrige Schnäbel krähen nicht mehr und zur Versöhnung mit Helmut, gabs heute eine deftige Hühnersuppe. Ein guter Start in die Woche und mal schauen was da so auf uns zu kommt.
Donnerstag, 4. Oktober 2012
frisch aus dem Ei gepellt
Das vergangene Gänsejahr war ein völliger Flop. Ein einziges Gänseküken konnten wir groß ziehen und so fielen im Winter die Gänsebraten aus.
Auch in diesem Jahr läuft es nicht so richtig an, denn momentan brütet nur eine Gans und von anfangs 10 Eiern, waren vor zwei Tagen nur noch drei übrig, nachdem der Rest faul war und von der Gans aus dem Nest entfernt wurde. In 10 Tagen sollte es soweit sein und die Küken müssten schlüpfen. Doch irgendwie konnte es ein Küken nicht abwarten und pickerte vorgestern schon die Schale durch. Die Gänsemutter wollte das so nicht akzeptieren und warf das Ei immer wieder aus dem Nest. Ein klarer Fall für die Gänsenanny Helmut. Sie nahm sich des noch eingepackten Gänsekükens an und wickelte es vorsichtig aus der Eierschale.Also ein Kompliment kann das nicht sein, wenn jemand sagt: "Du siehst aus, wie frisch aus dem Ei gepellt", denn schön ist was anderes.Die erste Nacht schlief das Kleine wohlbehütet und gewärmt unter Helmut´s Bettdecke, wobei ich eine untergeordnete Rolle spielte. Dem Küken schien dies gut zu tun und am nächsten Tag sah es schon aus wie ein richtiges Gänseküken.Heute stand dann der erste Spaziergang auf dem Plan und wir stellten dem Plüschi seine richtige Familie vor.Von den Gantern wurde der Knirps auch sofort angenommen und beschützt. Trotzdem wird es noch ein paar Tage bei uns im Haus schlafen, da die Mutter immer noch keine Anstalten macht, das Küken unter ihr Federbett zu lassen. Ein kleine Problemchen entsteht dadurch nun aber. Das Küken wird irgendwann mal groß und ob sich dann jemand findet der es für den Backofen vorbereitet, wage ich zu bezweifeln.
Mittwoch, 4. Juli 2012
Ende der Eierpause
Wenn es Winter wird in Paraguay, kommen die Hühner in die Mauser und wechseln ihre Federn. Und da ein Huhn nicht zwei Sachen auf einmal machen kann, hören sie auf, Eier zu legen, da ihnen ihr Federkleid wichtiger ist. Ungefähr sechs Wochen lang, hatten wir nun keine Eier aus eigener Produktion und mussten auf unser goldgelbes Frühstücksei verzichten.
Nun endlich, vor vier Tagen lag das erste Ei wieder im Nest und die Eierablageplätze erfahren wieder zunehmenden Besucherverkehr.Insgesamt haben wir jetzt 18 Hennen im legefähigen Alter und wenn die Alle loslegen, wird es eng in den Eierkisten.Wir freuen uns und können jetzt wieder unser tägliches Frühstücksei von glücklichen Hühnern genießen. Ganz nach dem Motto, wenn Papa Eier essen tut, dann .....
Nun endlich, vor vier Tagen lag das erste Ei wieder im Nest und die Eierablageplätze erfahren wieder zunehmenden Besucherverkehr.Insgesamt haben wir jetzt 18 Hennen im legefähigen Alter und wenn die Alle loslegen, wird es eng in den Eierkisten.Wir freuen uns und können jetzt wieder unser tägliches Frühstücksei von glücklichen Hühnern genießen. Ganz nach dem Motto, wenn Papa Eier essen tut, dann .....
Mittwoch, 23. Mai 2012
ich mach den Hühnern den Hof
Unser liebes Federvieh kennt keine Grenzen und genießt momentan zaunlose Freiheit. Doch das birgt einen Nachteil, denn auch im Haus oder im Quincho trifft man auf Huhn, Gans und Ente oder deren Hinterlassenschaften. Das hat nun bald ein Ende und die Zeiten, in denen unser Hahn stolz durchs Quincho spazierte, sind vorbei.In der letzten Woche wurden die Zaunpfähle für unseren neuen Geflügelhof geliefert und unser Capataz hat auch schon den größten Teil der Stämme eingesetzt.Knapp 2500qm groß wird das neue Geflügelareal und sollte genügend Auslauf für das Federvieh bieten. Neben einem neuen Hühnerstall sind auch noch ein neuer Schweinestall, Ziegenstall, Pferde und Eselstall, so wie eine Überdachung für die Rinder in Planung. Es gibt also wieder mal einiges zu tun auf unserer kleinen Farm und damit wir uns nicht überarbeiten, schickt uns der Wettergott heute einen Regentag.
Samstag, 28. Januar 2012
Entennachwuchs
Im Februar, vergangenen Jahres, kauften wir uns auf dem Petirossimarkt in Asuncion einen neuen Erpel.Aus dem, anfangs häßlichen Entlein, wurde ein schöner Entenmann, der inzwischen unseren Geflügelhof regiert und vor dem sogar die Gänse Respekt haben.Petirossi, wie der Erpel von uns genannt wird, hat seine Aufgabe erkannt und sich bestens um unsere zwei Entendamen gekümmert. Während eine Ente noch brütet, sind vor ein paar Tagen bei der andere schon die Küken geschlüpft. Am erste Tag, nach dem Schlüpfen, durften die kleinen Feidis noch nicht raus und die Mama verjagte jeden, der ihnen zu nahe kam.Die erste Schwimmstunde gab es dann am zweiten Tag und es wurde gebadet, bis die kleinen Entlein blaue Lippen hatten.Solche kleinen, süßen Dinger kann man doch nicht schlachten und essen. Doch man bedenke, auch der Entenbraten aus der Gefriertruhe, ohne Namen und ohne Gesicht, war einmal so ein knuddeliges, kleines Plüschentlein.
Dienstag, 15. November 2011
verrückte Hühnerwelt
Unsere Hühner verstehen es, uns immer wieder zu überraschen. So teilen sich zur Zeit, zwei Hennen ein Küken und übernehmen die Mutterrolle. Jede Henne brütete 4 Eier aus, aber nur ein Küken überlebte , nachdem sie kurz nach dem Schlüpfen von Milben befallen wurden und beide Hennen einigten sich auf die gleichberechtigte Erziehung des Nachwuchses. Cervin heißt ein wirksames Mittel gegen diese Milben und man bekommt es in jeder Veterinaria. Nachdem der Hühnerstall wieder milbenfrei war, begann auch gleich wieder das grosse Brüten und 5 Hennen, saßen auf insgesamt 30 Eiern. Letzten Samstag schlüpften die ersten sechs Küken und die erste Henne verließ ihr Nest. Zurück blieben zwei Eier, die entweder nicht befruchtet waren, oder nicht fertig ausgebrütet. Nachdem wir den Hennen öfter mal ein paar Eier aus dem Kühlschrank mit ins Nest schummeln, kann es schon mal vorkommen, dass diese Küken dann ein, zwei Tage später schlüpfen. Das weiß die Henne aber nicht und so hört sie auf zu brüten, wenn sie denkt alle Küken sind geschlüpft. Wir haben also diese übrig gebliebenen zwei Eier genommen und bei einer anderen brütenden Henne unter die Flügel gelegt. Tatsächlich guckten gestern zwei Augen mehr aus diesem Nest. Die Henne schaute etwas verdottert, denn ihr Sclupftermin steht erst für den kommenden Donnerstag im Kalender und ich nutzte einen Augenblick der Unachtsamkeit der Henne und klaute ihr das Küken aus dem Nest und brachte es zu seinen, drei Tage älteren Geschwistern. Ich behaupte mal, Hühner können nicht zählen und so gab es auch keine Schwierigkeiten bei der Eingliederung des Kükens in die Hühnerfamlie.Eine Frage stellt sich mir nun, nach diesem gelungenen Experiment. Wer ist denn jetzt die Mutter? Die Henne, die nun die Erziehung übernimmt? Die Henne, die das Küken fertig ausbrütete? Die Henne, die das Ei legte? Oder vielleicht sogar unser Kühlschrank?
Samstag, 24. September 2011
Gänsenachwuchs auf der Farm
Pünktlich nach 28 Tagen, schlüpften gestern die ersten Gänseküken. Fünf Eier lagen im Nest, doch leider waren drei davon nicht befruchtet und so hat die Gänsemutti nur zwei kleine Gänslein zu beschützen.Heute wurde das Nest das erste mal verlassen, die Gegend erkundschaftet und ein erstes Bad genommen.Während eine Gans noch beim Eier legen ist, brütet eine andere schon seit 20 Tagen und in der nächsten Woche sollte sich auch dort der Nachwuchs einstellen. Ganz gespannt warten wir auch auf das erste Kalb in diesem Jahr, welches in den nächsten Tagen kommen soll.Das Euter füllt sich seit ca.10 Tagen mit Milch und da wird das Kalb nicht mehr lange auf sich warten lassen.
Dienstag, 16. August 2011
Huhn oder Hund?
Momentan versorgen uns unsere Hühner mit drei bis vier Eiern am Tag. Das reicht für das Frühstücksei, doch zum Backen und kochen, wird es manchmal knapp in der Eierpappe. Abhilfe sollen nun unsere neuen Legehühner schaffen, die wir uns als Küken im Tierhandel gekauft haben und die dann später am Tag ein Ei legen. 5000Gs kostet ein Küken und die Kleinen brauchen viel Liebe und Zuwendung. Von anfänglich zehn Küken leben nach einer Woche noch sieben und die sind wohl auf. Unser Manni hat dabei jetzt den Job als Glucke übernommen und lässt die kleinen Vögelchen nicht mehr aus den Augen.So weit so gut, bloß für die nötige Wärme, sorgt immer noch eine Wärmelampe, denn es würde mit Sicherheit kein gutes Ende nehmen, wenn Manni sich auf die Küken setzen würde, obwohl bestimmt zwanzig Hühnerchen unter ihm Platz finden würden.
Montag, 15. August 2011
Start in die neue Gänsesaison
Das erste Gänseei in diesem Jahr, ist gelegt.Wie immer im August, beginnen nun unsere Gänse mit dem Eier legen. Wir sind gespannt, wie viele Eier von unseren drei Gänsepärchen, in den Nestern liegen und wie viele Gänseküken am Ende schlüpfen.
Samstag, 30. Juli 2011
Küken aus der Kühltheke
Unsere Hühner haben wieder Nachwuchs bekommen. Wir haben zwei Sorten von Hühnern. Die einen sind reine Legehühner, welche artig jeden Tag ein Ei legen. Brüten kommt ihnen dabei nicht in den Sinn. Die anderen Hühner gehören zur Rasse des "gemeinen paraguayischen Landhuhn`s". Diese wiederum sind nicht ganz so fleißig beim Eier legen und fangen nach einigen gelegten Eiern an zu brüten. Da wir jeden Tag die Eier aus den Nestern nehmen, kann es passieren, dass eine Henne anfängt zu brüten, ohne auf einem Ei zu sitzen. So auch dieses mal. Als wir merkten, dass die Henne auf dem Nest sitzen bleibt, stellten wir fest, dass sich darin nur ein Ei befindet. Im Gegensatz zum Nest, gab es bei uns im Kühlschrank noch viele Eier und wir schummelten der Henne vier Eier mit zu ihrem Ei.
Gestern nach 21 Tagen schlüpften die kleinen Federkugeln und alle 5 Eier wurden ausgebrütet.Was aus den kleinen Küken nun wird, Legehenne, gemeines paraguayisches Landhuhn oder ein leckerer Goldbroiler, wissen wir noch nicht, aber wir wissen nun, dass aus Eiern, die schon drei Tage im Kühlschrank gelegen haben, trotzdem noch kleine Küken schlüpfen.
Gestern nach 21 Tagen schlüpften die kleinen Federkugeln und alle 5 Eier wurden ausgebrütet.Was aus den kleinen Küken nun wird, Legehenne, gemeines paraguayisches Landhuhn oder ein leckerer Goldbroiler, wissen wir noch nicht, aber wir wissen nun, dass aus Eiern, die schon drei Tage im Kühlschrank gelegen haben, trotzdem noch kleine Küken schlüpfen.
Montag, 27. Juni 2011
Gans lecker
In Deutschland gibt es leckeren Gänsebraten meist zu Weihnachten. Auch bei uns gab es vergangenes Weihnachten Gänsebraten, aber die Gänse waren mager und hatten kaum Fett. Jetzt haben wir Winter und die Gänse kommen wohlgenährt aus dem Sommer. Gestern musste sich eine Gans, ganz von den anderen Gänsen verabschieden.
Heute stand sie dann goldbraun gebrannt, bei uns auf dem Tisch.
"Ausgezeichnet" lautet mein Urteil und bei Temperaturen um 5°C kam sogar ein wenig Weihnachtsstimmung auf.
Freitag, 6. Mai 2011
Gans, Huhn und Ente
Während die Zahl unserer Gänse noch überschaubar ist, habe ich beim Zählen der Hühner so langsam einige Schwierigkeiten. Aber mit einem kleinen Trick geht auch das. Etwas Mais verstreut, warten bis alle da sind und Foto machen.
Nun kann ich ganz in Ruhe das liebe Federvieh durchzählen, ohne das es sich bewegt.
Heute morgen ist mir dabei unser neuer Erpel ins Auge gestochen, welchen wir im Februar zu uns auf die Farm geholt haben. Damals sah er noch so aus.
Heute, nach drei Monaten, hat er sich super eingelebt. Er hat sich ein neues Federkleid zugelegt und seine Entendamen rennen ihm nur so hinterher.
Aus dem hässlichen Entlein wurde zwar kein stolzer Schwan, aber ein hübscher Entenmann. Nun bleibt nur noch abzuwarten, ob aus den nächsten Enteneiern auch kleine Entenküken schlüpfen, was ich ihm, seiner Gesundheit zu Liebe, von Herzen wünsche.
Heute morgen ist mir dabei unser neuer Erpel ins Auge gestochen, welchen wir im Februar zu uns auf die Farm geholt haben. Damals sah er noch so aus.
Dienstag, 21. Dezember 2010
Blumententopf
Drei Enten befinden sich in unserem Geflügelbestand, aber leider nur weibliche Tiere, nachdem der Erpel wegen Impotenz dem Kochtopf zum Opfer fiel. Irgendwie habe ich es versäumt, einen neuen Mann für die drei Frauen zu besorgen und so fangen die Enten jetzt an Eier zu legen ohne dass sie der schönsten Sache der Welt vorher nachgingen. Dass unsere Enten einen besonderen Geschmack, bei der Auswahl ihrer Brutstätte haben, zeigt dieses Foto.
Ein Blumentopf dient als Brutstätte und da die Eier nicht befruchtet sind, steht demnächst bei uns Entenomlette auf dem Speiseplan.
Dienstag, 14. Dezember 2010
Samstag, 6. November 2010
Besuch auf der Straußenfarm "Mbuni"
Er stand schon lange auf dem Programm, ein Besuche auf der Straußenfarm Mbuni in Nueva Colombia. Gestern Vormittag machten wir uns dann auf den Weg und schauten uns die possierlichen Vögel aus der Nähe an.
Lothar, der Chef der Anlage, nahm sich die Zeit und führte uns über das Gelände. Wir erfuhren viel über den Vogel Strauß, und bekamen ein paar Einblicke in die Arbeit auf einer Straußenfarm. Es steckt sehr viel Arbeit und Sorgfalt in der Aufzucht von kleinen Straußenküken und eine moderne Brutmaschine gehört genauso zur Ausstattung wie eine genaue Buchführung über die Straußeneier und deren Eltern.
Vom Vogel Strauß lässt sich alles verwerten, vom Fleisch über die Federn bis zum Leder. Selbst die Eierschalen können zu Lampen umfunktioniert werden oder dienen, bunt bemalt als Dekoration und Souvenier.
Auf der Straußenfarm Mbuni gibt es auch gemütlich eingerichtete Bungalows für Paraguayurlauber und Pool mit Poolbar laden zum Entspannen ein.
Der Straußenboss Lothar hat noch viele Ideen für die nächste Zeit. So soll demnächst ein modernes Schlachthaus gebaut werden und ein Spezialitätenrestaurant entstehen. Wir bekamen zum Abschied noch einen hausgemachten Straußeneierlikör und machten uns, wieder auf den Heimweg. Eine Frage sucht aber noch nach einer Antwort. Was bedeutet Mbuni?
Der Straußenboss Lothar hat noch viele Ideen für die nächste Zeit. So soll demnächst ein modernes Schlachthaus gebaut werden und ein Spezialitätenrestaurant entstehen. Wir bekamen zum Abschied noch einen hausgemachten Straußeneierlikör und machten uns, wieder auf den Heimweg. Eine Frage sucht aber noch nach einer Antwort. Was bedeutet Mbuni?
Dienstag, 19. Oktober 2010
Wie schlachte ich eine Ente?
Wenn es nach Helmut ginge, würden wir hungern und unsere Tiere würden immer fetter werden. Aber unsere Farm soll uns natürlich auch mal Fleisch auf den Tisch bringen und da muss man eben auch mal schlachten.
Heute morgen ging es unserem Erpel an den Kragen. Er wohnte schon auf unserer kleinen Farm, als wir noch in Deutschland waren. Fünf Jahre, sagte mir mein Capataz, hätte die Ente schon erlebt. Da ich noch nie eine Ente geschlachtet habe, bekam ich eine Lehrunterweisung von Elso und seiner Frau Ramona.
Der Erpel war schnell gefangen und während Ramona ihn an den Füssen und Flügeln festhielt, bekam er einen kurzen Schlag auf den Hinterkopf. Der Schlag soll nur betäuben, damit das Tier keinen Stress erleidet. Er darf nicht zu fest sein, sonst bricht das Genick und der Körper blutet nicht aus. Danach werden kurz unter dem Schnabelansatz die Halsschlagadern mit einem scharfen Messer durchtrennt und man lässt das Tier ausbluten, was ca. ein bis zwei Minuten dauert.
Nun geht es ans rupfen. Elso und Ramona rupften die Ente, ohne vorher das Gefieder mit kochendem Wasser zu brühen, wie es beim Hühner schlachten üblich ist.
Diese Arbeit erfordert viel Sorgfalt, denn jede Feder sollte komplett entfernt werden.
Sind alle Federn gerupft, wird die Ente über eine Flamme gehalten und die letzten Daunen entfernt.
Nun wurde der Kopf abgschnitten und es ging ans ausnehmen der Innereien. Hierbei wurde zunächst oberhalb der Brust ein Schnitt gemacht und die Luftröhre und Speiseröhre aus dem Hals gezogen.
Der nächste Schnitt galt dem Unterleib und nachdem die Bauchdecke durchtrennt war, wurden die Innereien entfernt.
Magen, Herz und Leber werden aussortiert und um den Rest kümmerten sich der Hund und die Hühner.
Übrigens sind die beiden nierenförmigen Organe nicht die Nieren, sondern der Grund für die tiefere Stimme eines Enterichs.
Als letztes werden oberhalb vom Entenschwanz die Fettdrüsen raus geschnitten und die Ente wird ordentlich gewaschen.
Ab sofort hat Helmut den Vogel in ihrer Obhut und es liegt an ihr, den Vogel zart zu servieren, was bei einer fünfjährigen Ente nicht einfach werden wird. Einen Tag wird sie nun abhängen, bevor Helmut morgen zeigen kann, was ihre Kochkünste hergeben
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Heute morgen ging es unserem Erpel an den Kragen. Er wohnte schon auf unserer kleinen Farm, als wir noch in Deutschland waren. Fünf Jahre, sagte mir mein Capataz, hätte die Ente schon erlebt. Da ich noch nie eine Ente geschlachtet habe, bekam ich eine Lehrunterweisung von Elso und seiner Frau Ramona.
Der Erpel war schnell gefangen und während Ramona ihn an den Füssen und Flügeln festhielt, bekam er einen kurzen Schlag auf den Hinterkopf. Der Schlag soll nur betäuben, damit das Tier keinen Stress erleidet. Er darf nicht zu fest sein, sonst bricht das Genick und der Körper blutet nicht aus. Danach werden kurz unter dem Schnabelansatz die Halsschlagadern mit einem scharfen Messer durchtrennt und man lässt das Tier ausbluten, was ca. ein bis zwei Minuten dauert.
Nun geht es ans rupfen. Elso und Ramona rupften die Ente, ohne vorher das Gefieder mit kochendem Wasser zu brühen, wie es beim Hühner schlachten üblich ist.
Sind alle Federn gerupft, wird die Ente über eine Flamme gehalten und die letzten Daunen entfernt.
Als letztes werden oberhalb vom Entenschwanz die Fettdrüsen raus geschnitten und die Ente wird ordentlich gewaschen.
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