Donnerstag, 14. März 2024

Eine Woche Kolumbien

 Viele hören Kolumbien und denken an Kokain, Gewalt oder vielleicht noch Shakira und Fußball. Aber Kolumbien ist auch Regenwald, Kaffee und Karibik. Wir sind eine Woche an der Nordspitze Südamerikas unterwegs und schauen uns dieses Land zum ersten Mal an. Gelandet sind wir in Cartagena und schliefen die erste Nacht in einem kleinen Hotel in der bunten Altstadt von Cartagena.



Am nächsten Morgen ging es weiter auf die Halbinsel Baru, wo ich gerade am Strand sitze und meine Tastatur quäle.
Morgen geht es dann weiter in Richtung Santa Marta, wobei noch nicht feststeht, wie und wohin genau, aber das wird sich finden. Jetzt heißet es ersteinmal abkühlen. Nein nicht mit lecker Bierchen, sondern im blauen Meer.

Montag, 12. Februar 2024

Der Strand von Villa Florida

Fährt man von Asuncion aus, die Ruta 1 in Richtung Encarnacion, landet man nach ca.160 km in Villa Florida. Es ist ein kleines Städchen, das am Rio Tebicuary liegt.
Bei starken Regenfällen, wie wir sie im Dezember hatten, steigt der Wasserpegel des Tebicuary stark an und die breiten Sandstrände verschwinden für einige Zeit, bis sie langsam wieder auftauchen.
Es ist Sommer und am Wochenende sind die Strände von Villa Florida gut besucht. An den Wochentagen dagegen ist man oft allein auf weiter Flur.
Auch die Freunde des Angelsports finden hier viele schöne Ecken zum Fischen und fährt man mit dem Boot den Fluß herunter gibt es viele tolle Ankerplätze.
Die Kühlbox sollte immer gut gefüllt sein, denn außer in der Stadt Villa Florida selbst und am Hauptstrand "Playa Paraiso" sucht man, entlang des Flusses, vergeblich nach lecker Bierchen oder einer Bratwurst.
Ob zum Fischen, Campen, Baden oder Entspannen, Villa Florida steht immer mit ganz oben auf unserer Ausflugsliste.

Freitag, 26. Januar 2024

Jackfrucht 1.Versuch

Wir müssen nicht in den Supermarkt, um uns eine Jackfrucht zu besorgen, sondern haben in unserem Garten die, wie man hier sagt, Yaca.


Doch was genau macht man mit dieser Frucht. Ich habe mich ein wenig belesen und fand heraus, dass sie unreif als idealer Fleischersatz Verwendung findet und ausgereift geschmacklich der Mango oder Papaya ähnelt. Diesen Geschmacksvergleich finde ich persönlich etwas schräg, weil eine Mango einen völlig anderen Geschmack hat, als eine Papaya. Aber egal, probieren geht über studieren und ich stahl unserem Jackfruchtbaum eine seiner Früchte. Ob die Frucht reif oder unreif war, war mir ersteinmal egal, weil im Internet stand, dass man die Frucht reif oder unreif verarbeiten kann. Mit einem scharfen Messer ging es dann ans Zerlegen der Frucht. Ich merkte schnell, dass dies nicht die einfachste Aufgabe bei der Yacaverarbeitung ist und fing schon an zu fluchen, als ich nach einer Minute das Riesenei immer noch nicht zerteilt hatte. Doch letztendlich musste die Frucht meiner Kraft und dem Messer nachgeben und ich konnte das Innere der Yaca untersuchen.
Ich kann jetzt nicht behaupten, dass das Fruchtfleisch appetitlich aussah, kostete aber trotzdem das faserige, grau-beige-weiße Innenleben. Ergebnis; völlige Abwesenheit von Geschmack, ob Mango oder Papaya. Die Frucht war also noch nicht reif. Aus dem Stiel der Yaca lief eine weiße Soße und auch im Inneren der Frucht perlten weiße Tropfen der Flüssigkeit aus dem Fruchtfleisch. Und diese Flüssigkeit hat es in sich, denn sie klebt wie Kittifix extra stark. Einmal an den Händen, geht dieser Klebstoff nur mechanisch oder nach einige Tagen von selbst ab. Da das Messer nun eh an meiner Hand klebte, schnitt ich noch etwas Fruchtfleisch aus der hellgrünen Schale und klebte es auf einen Teller.
Mit etwas Öl, Gewürzen, Salz und Pfeffer schmorte das Fleisch dann 15 Minuten in der Pfanne und tatsächlich, die Konsistenz des Fleisches und der Geschmack erinnerte mich an Hähnchenfleisch. Nun hat unser Jackfruchtbaum nicht nur eine Frucht und so habe ich nach meinem ersten, mehr oder weniger, missglückten Date mit der Yaca, noch ein paar Versuche, um mich mit der Jackfrucht anzufreuden.

Montag, 22. Januar 2024

Bautenstand Quiindy, Januar 2024

Es ist schon wieder ein Jahr her, als wir uns der Herausforderung stellten, einem Haus in Quiindy ein neues Outfit zu verpassen.
Neue Elektrik, neue Fußböden, einen Pool mit Quincho, einige Verschiebungen in der Zimmeraufteilung, neues Dach, neue Fenster und einiges mehr standen auf der Aufgabenliste.
Das Grundstück sollte eine Grundstücksmauer bekommen und der Garten war noch nicht als solcher zu erkennen.
Die zukünftige Zimmeraufteilung stand lange nicht fest und wurde jede Woche neu bestimmt.
Hier war früher die Küche, nach ersten Planungen sollte es Schläfzimmer werden, letztendlich steht hier heute die Badewanne.
Der Garten musste lange Zeit als Bauschuttdeponie herhalten.
Und nach einigen Wochen des Abrisses und Aufräumens ging es dann wieder ans Aufbauen.
Auf unsere Jungs war immer Verlass und natürlich wurden einige Flaschen lecker Feierabendbierchen aufgekorkt.
Seit Juni letzten Jahres passierte dann nicht mehr viel auf der Baustelle, denn unser Deutschlandurlaub stand auf dem Plan und danach wurde die Baustelle "Posada la Familia"  an erste Stelle gestellt.
Neues Jahr neues Glück, so laufen die Motoren auf der Baustelle langsam wieder an, wobei es für mich jetzt die meiste Arbeit gibt. Alles wartet auf den Fliesenleger.


Ein paar Quadratmeter Fliesen müssen noch an ihren Platz, aber die Baustelle hat wieder meine volle Aufmerksamkeit und es geht unter Volldampf weiter.