Montag, 29. Juni 2009

Alles klar Herr Komissar?

In dieser Woche wollen wir endlich unseren paraguayischen Ausweis beantragen und das letzte, was an Papieren dafür noch fehlte, war die Bestätigung, dass wir hier leben und einen Wohnsitz haben. Das "Certificado de vida y Residencia" bekommt man beim jeweiligen zuständigen Kommissariat, gegen Vorlage der Kopie des Reisepasses, dem Führungszeugnis von Interpol und zwei Personen mit paraguayischem Ausweis, welche bezeugen, dass man hier wohnt und lebt.
Für uns ist das Kommissariat Nr.18 in Aregua zuständig, welches sich in der Nähe der Kirche befindet.Die Ausstattung der hiesigen Polizei ist natürlich nicht zu vergleichen mit den Dienststellen von Deutschland, aber es gibt immerhin ein Faxgerät, ein Funkgerät und einen Schreibtisch in der grossen Empfangshalle.Natürlich darf auch der Fernseher nicht fehlen und die heilige Maria hat immer ein wachsames Auge auf unsere Ordnungshüter.Auch wenn es den Anschein hat, dass hier keiner arbeitet, wurden wir schnell bedient und konnten das gewünschte Papier auch gleich mitnehemen. Auf die Frage was die Sache kostet, sagte uns der zuständige Beamte "Eigentlich nicht's, aber Papier und Tinte kosten ein wenig." Wir legten 20.000,-Gs auf den Schreibtisch und
ein freundliches "Gracias" gab uns die Gewissheit, dass damit Papier und Tinte gut bezahlt sind.

Sonntag, 28. Juni 2009

Fanmeile

Ein warmer Nordwind brachte uns heute Abend angenehme 24°C und wir mischten uns unter das Volk, auf der Plaza von Aregua. Fußball war angesagt und die Plaza war gut besucht. Eine grosse Leinwand und ein Fernseher locken viele Paraguayer hierher, um in großer Runde ihre Mannschaft anzufeuernIch habe keine Ahnung wer da gespielt hat, aber das Ergebnis war 3:0.

Samstag, 27. Juni 2009

Fliese klebe, so lang ich lebe

Zwei Wochen Fliesenlegen liegen hinter mir und die Baustelle ist erledigt. Auch hier lassen sich die Bauarbeiter das Leben nicht durch Arbeit vermiesen und legten heute dicke Rinderrippen auf den provisorisch errichteten Grill. Es roch lecker und die Jungs haben mir meinen Appetit wohl angesehen, jedenfalls wurde ich recht herzlich zum Essen eingeladen.Grosse Unterschiede zu deutschen Baustellen gibt es nicht. Die Paraguayer haben nicht die modernsten Maschinen und nivelliert wird noch mit der guten alten Schlauchwaage, aber wenn sie wissen was man von ihnen will, können sie auch deutschen Anforderungen entsprechen. Termindruck und Bauablaufpläne sollte man aus seinem Kopf verbannen und den Paraguayer niemals treiben. "Tranquilo" ist hier das Motto und das ist auch gut so.

Freitag, 26. Juni 2009

Unsere erste Glühweinnacht

Gestern Abend luden Norbert und Angela zum diesjährigen (Glüh-)Weinnachtsessen ein. Der Chefkoch Norbert,hatte Schweinekeule mit Semmelknödel, Soße und Rotkohl vorbereitet. Es mag sich komisch anhören, aber irgendwie wurde uns richtig weihnachtlich. Als es dann noch kleine Geschenke gab, war die Weihnachtsstimmung perfekt.Das Essen war spitze und nach dem Festmahl versammelten wir uns um die Feuertonne, welche uns bei Temperaturen um 10°C von außen wärmte. Für die richtige Temperatur von innen sorgte heißer Glühwein und lecker Bierchen.Es war ein lustiger Abend bis tief in die Nacht und im nächsten Jahr, wird es auf alle Fälle wieder den scheinheiligen Abend und zwei Weinnachtsfeiertage geben.Wer weiß, vielleicht sind in zwanzig Jahren die Tage vom 24.-26.Juni offizielle Feiertage.
ho ho ho

Ofentüre die Dritte

Wie man schon erahnen kann, hielt auch die zweite Scheibe nicht länger als die Erste. Seltsamerweise vertrugen beide die Hitze sehr gut, aber wenn sich der Ofen abkühlte, zersplitterten sie in tausend Teile. Uns hatte keiner gesagt, dass einmaliges Anheizen zum Dauerbetrieb verpflichtet.
Also haben wir die Tür wieder zum Schlosser geschafft, der dann meinte, er wolle jetzt mal mit dem Glashersteller reden, was das Problem sein könnte.
Aber scheinbar kam dabei wohl nix raus. Denn wir haben jetzt zwar, eine mit Sicherheit feuerfeste Lösung, aber Abends am Ofen sitzen und den Flammen zuschauen ist nun auch vorbei.
Na ja, typisch Paraguay, man kann halt nicht alles haben.

Mittwoch, 24. Juni 2009

Frohes Fest

Zur Zeit wird es Nachts recht kühl und man sitzt Abends häufiger am Kamin(wenn die Ofentüre hält), manchmal sogar mit Glühwein. Der Appetit auf schweres fettes Essen wie z.B. auf Gänsebraten mit Knödeln steigt, kurz gesagt es wird einem weihnachtlich.
Also haben wir kurzerhand den 24.Juni zum "Schein-heiligen" Abend erklärt. Und entsprechend ist morgen der 1.Weinnachtsfeiertag und wir werden uns mit Freunden zum Weinnachtsessen und Glühweintrinken treffen.
Also, wir wünschen allen, denen es hier genauso geht, frohe Feiertage und natürlich schonmal einen guten Rutsch, der ja dann zwangsläufig schon am 30. folgen wird.

Montag, 22. Juni 2009

keine IKEA-Ware

Sechs erwachsene Männer waren heute notwendig um unsere neue Errungenschaft auf den Pick Up zu laden. Ein neuer Tisch mit Bestuhlung, kostete uns 1.900.000,-Gs. Er wurde verkauft, weil durch den Umzug in ein anderes Haus der Platz für den grossen Tisch nicht mehr ausreicht. Nun steht er bei uns auf der Terrasse und bietet Platz für 14 Personen. Der Tisch ist in Handarbeit aus Lapacho gefertigt, was auch sein Gewicht von ca. 300kg erklärt.

Sonntag, 21. Juni 2009

Vatertag in Paraguay

Heute war der Tag der Väter Paraguay's. Eigentlich wollten wir einen erneuten Versuch starten, den Fischen im Land das Fürchten zu lehren. Angel und Wurm waren eingepackt, aber irgendwie landeten wir in Totos Bikerbar, vor den Toren von Aregua. Das Bier war lecker und das Vorhaben Fischen schnell vergessen. Aber wir haben es wenigstens versucht.

Baubeginn

Freitag Abend auf dem Land. Kleines Lagerfeuer, lecker Bierchen und absolute Dunkelheit und Ruhe.Auch Paul war mit auf unserer kleinen Farm und half mir bei den Fundamentarbeiten für unser kleines Arbeiterhäuschen. Den Beton mischten wir mit der Hand an, was sehr kraftaufwendig war und am Samstag Nachmittag waren die Arbeiten abgeschlossen. Nun können die Maurer kommen und loslegen.

der Winter ist vorbei,


jedenfalls sah so heute die Wettervorhersage aus.

Freitag, 19. Juni 2009

Abzocker in Paraguay

Im Internet findet man viele interessante Sachen und Informationen über Paraguay. Wer sich mit Paraguay beschäftigt, stößt irgendwann auch auf Foren, in denen sich Paraguaygeschädigte auslassen und vor Personen warnen, von denen sie betrogen und belogen wurden.
Auch ich stöberte heute mal in so einem Forum und bemerkte dabei, wie einseitig doch diese Berichte sind. Es wird immer wieder von Abzockern gesprochen und hätte man sich doch gleich an die richtigen Leute gewandt, wäre man viel besser bei weg gekommen. Die richtigen Leute sind meistens die, welche die Foren moderieren. Komisch!
Ab wann ist man ein Abzocker? Da wird zum Beispiel vor Leuten gewarnt, die eine informative Internetseite haben, aber Vorsicht bei der Person, denn die arbeitet auch für Provision. Na so was, da arbeitet jemand für Provision. Oder jemand verkauft einem Kunden eine Immobilie für den doppelten Wert. Ist das ein Abzocker? In Deutschland arbeiten viele Menschen auf Provisionbasis und wenn einer eine Immobilie teuer verkauft kann man den Verkäufer doch nur beglückwünschen.
Ich bin der Meinung wo kein Kunde ist, ist auch kein Verkäufer, oder Abzocker, oder Betrüger, wie man die auch immer nennen mag. Ein bisschen Vorsicht und Fingerspitzengefühl im Umgang mit Deutschen in Paraguay sollte man haben und dann bleiben auch die Betrüger auf der Strecke.

Donnerstag, 18. Juni 2009

rechts vor links

Wenn man in Deutschland pünktlich auf der Arbeit sein will, muss man Verspätungen der Bahn, Staus auf den Autobahnen oder glatte Strassen mit einkalkulieren.
Mich hinderte heute Morgen eine kleine Rinderherde am pünktlichen Erscheinen auf der Baustelle.Trotzdem konnte ich, einen Tag früher als geplant, meine Arbeiten auf dem Bau abschliessen. Zur Strafe gab es Nachschlag und ein zweites Haus wartet mit seinen Fliesenarbeiten in der nächsten Woche auf mich.

Scheibendoktor gesucht

Manche Sachen halten nicht ewig und manche gar nicht. Nachdem wir unseren neuen Ofen das zweite mal anheizten, gab es einen kleinen Knall und die Guckscheibe war zersplattert.Da ist wohl was falsch gelaufen und so ging es heute mit der Ofentür zum Ofenbauer. Stumm und verdutzt schaute er sich die Tür eine Minute lang an und kam dann zu der Erkentnnis, dass die Scheibe kaputt ist. "Wahrscheinlich verkehrt eingebaut. Kein Problem, wir machen eine andere rein." Schnell war eine neue Scheibe montiert und der Schaden war behoben. Die Tür wurde wieder eingebaut und während ich hier schreibe, läuft die Probefeuerung. Bis jetzt hält das neue Glas und ich hoffe, dass es so bleibt.

Dienstag, 16. Juni 2009

Paraguay und der Ochsenkarren

In Paraguay ist der Ochsenkarren ein ganz normales Transportmittel. Nicht nur auf dem Land, sondern auch in der Hauptstadt Asuncion, trifft man ihn immer wieder an. Die Carreta, so nennt man den Karren hier, hat eine starre Achse und eine am Karren festintegrierte Deichsel.Er wird fast immer von zwei starken Ochsen gezogen und spannt man das liebe Vieh ab, kann man, dank der grossen Räder, seine Ladung einfach hinten abkippen. Die riesigen Räder ermöglichen es der Carreta auch auf Sandwegen zu fahren, wo ein normales Auto oder ein Geländewagen, durch die geringere Bodenfreihet längst mit dem Unterboden auf der Sandnarbe klebt. Ausserdem ist der Ochsenkarren umweltfreundlich und macht keinen Lärm.In den Industrienationen wurde der Ochsenkarren längst durch moderne und kräftige Traktoren ersetzt und dient nur noch touristischen Zwecken oder steht im Museum. Für mich liegt das Ding voll im Trend und sollte mehr Beachtung finden, und es ist immer zu bedenken, dass man den Motor eines Traktor's nicht essen kann.

Montag, 15. Juni 2009

Wo ist bloß mein Akkordtarifvertrag?

Die Sonne geht morgens gegen 6.30Uhr auf und sagt gegen 17.00Uhr "gute Nacht". Die Tagestemperaturen kreisen um die 20°C und die Sonne steht tiefer am Himmel als im Sommer. Ideales Wetter zum Arbeiten und auch ich habe mein Wekzeug ausgepackt und für diese Woche einen kleinen Auftrag angenommen. Ein neues kleines Häuschen in der Nähe von Aregua, verlangt nach einem Fliesenleger.
Begonnen habe ich heute mit den Wandfliesen in der Dusche und für die nächsten vier Tage stehen die Fussböden in Küche, Schlafzimmer und Stube auf dem Plan.Natürlich gibt es auch in Paraguay Fliesen, Fliesenkleber und auch anderes Zubehör für den Fliesenleger. Vernünftige Werkzeuge sind schwer zu finden und man muss lange danach suchen.Ich hoffe bloß, dass mich die Berufsgenossenschaft nicht vom Bau wirft, weil ich keinen Bauhelm besitze und meine Kabeltrommel lange keinen Elektrocheck vom autorisierten Elektrofachbetrieb bekommen hat.

der Winter kann kommen

Nachdem wir das ganze Wochenende hart an der Fertigstellung unseres Wohnzimmers arbeiteten, konnten wir Sonntag Abend das erste mal den neuen Kaminofen anheizen. Wir hatten nicht viel Feuerholz, aber für ein Gläschen Rotwein bei molliger Wärme hat es dennoch gereicht.Für die nächsten Tage sind aber steigende Temperaturen vorausgesagt und wir werden wohl kein Feuer brauchen. Mal sehen wann der Bezirksschornsteinfeger an unsere Tür klopft und wir für den Ofen eine offizielle Abnahme bekommen.

Samstag, 13. Juni 2009

"schöner Wohnen"

Der Aufbau paraguayischer Dächer sieht sehr oft so aus. Auf den Dachsparren werden spezielle wärmedämmende Langlochziegel(Techolones) gelegt und darauf folgen dann, die in Mörtel verlegten Dachziegel(Tejas). Um das Dach sicher dicht zu bekommen empfiehlt es sich eine Dachfolie zwischen Tejas und Techolones zu verlegen.
Bedingt, durch diesen Aufbau, sehen die Zimmerdecken oftmals so aus.Nun lässt sich über Geschmack bekanntlich streiten, aber uns gefällt das nicht. Das Zauberwort heisst hier Enduido.Enduido ist eine gebrauchsfertige Feinspachtelmasse und man bekommt den günstigsten 18l Eimer für ca.60.000,-Gs.
Wir sind gerade dabei unsere letzte Zimmerdecke zu bearbeiten. Mit der Spachtelmasse werden als erstes die Fugen zwischen den Techolones geschlossen und nach der Trocknung nochmals geglättet.Danach Farbe nach Wahl drauf und fertig ist die neue Decke.Auch Viecher haben nun keine Löcher oder Ritzen mehr, wo sie sich einnisten können und wir finden die Arbeit hat sich gelohnt.

Freitag, 12. Juni 2009

das Ende des Chacokrieges

Heute ist Feiertag in Paraguay. Grund ist das Ende des Chacokrieges vor 74 Jahren.
Damals stritten Bolivien und Paraguay um den nördlichen Teil des Gran Chaco. Der Krieg begann 1932 und endete 1935. Insgesamt verloren 60000 Bolivianer und fast 35000 Paraguayer ihr Leben.Heute bleiben viele Geschäfte geschlossen und es wird nicht gearbeitet. Auch wir werden es heute mit der Arbeit nicht übertreiben und den Tag ruhig angehen lassen.

Donnerstag, 11. Juni 2009

neue Strassen braucht das Land

Vor einigen Tagen, begannen die Bauarbeiten zur Strassenerneuerung von Aregua über Patinio nach Ypacarai.Die geplante Bauzeit, für den 14 km langen Abschnitt, beträgt 2 Jahre und die Kosten werden mit rund 21Mrd.Gs,- beziffert.
Lästige Verkehrsampeln gibt es nicht, sondern mit grünen oder roten Fahnen werden die Autofahrer an der Baustelle dirigiert.Bleibt zu hoffen, dass der Verkehr weiter reibungslos läuft.

Dienstag, 9. Juni 2009

Kurztrip nach Argentinien

Paul fehlen noch ein paar Papierchen für die Beantragung der Aufenthaltsgenehmigung in Paraguay.
Ein frischer Einreisestempel musste her, damit er sich nicht illegal in Paraguay aufhält. Also verknüpften wir das Praktische mit dem Notwendigen und fuhren heute früh in Richtung argentinische Grenze.45 min Fahrtzeit und wir waren auch schon da.Clorinda war unser Ziel und das liegt ca 15 km hinterm Grenzübergang. Bei der Ausreise und Passkontrolle wurden die Beamten der paraguayischen Migracion(Einwanderungsbehörde) stutzig, als sie Paul seinen letzten Einreisestempel sahen. Reist man in Paraguay ein, darf man sich offiziel 90 Tage hier aufhalten. Überschrteitet man diese Frist wird eine Strafe von momentan 650.000,-Gs fällig. Nun war Paul's Einreisestempel vom 9.März und wir rechneten 3 Monate mal 30 Tage gleich 90. Natürlich rechnen die Paraguayer genauer und fingen an zu nörgeln.
Strafe hin und Strafe her, durch viel Reden und die blauen Augen meiner Frau sind wir nochmal um eine Strafe herumgekommen und bekamen den gewollten Ausreisestempel.
Da wir ja seit einer Woch richtige Nummernschilder besitzen, dürfen wir auch mit dem Auto die Grenze überschreiten und da war dann das nächste Problem. Wir wurden gestoppt und die argentinischen Beamten verlangten Fahrzeugpapiere und Versicherung. Hmm, nun ist in Paraguay eine Haftpflichtversicherung, oder gar eine Vollkaskoversicherung keine Pflicht und deswegen hatten wir unsere Versicherungskarte auch nicht dabei. Pech für uns, denn wir durften nicht mit dem Auto nach Argentinien einreisen.
Aber Versicherungen sind bekanntlich geschäftstüchtig und so fanden wir ein kleines Versicherungsbüro direkt am Grenzübergang. Hier schlossen wir schnell eine Versicherung für einen Tag ab. Diese kostete 50.500,-Gs und wir konnten nun doch noch mit unserem Auto in Argentinien einreisen. Diesmal wurden wir nicht gestoppt und konnten ohne Kontrolle die Zollbeamten passieren.
Angekommen in Clorinda machten wir einen Bummel durch die Geschäfte und verglichen die Preise mit denen in Paraguay.Wir kamen zu der Erkenntnis, dass manche Sachen wie z.B Fleisch oder Speiseöl etwas günstiger sind aber andere Waren wie Gemüse und Obst etwas teurer. Wenn man also einen Einkauf in Argentinien plant, lohnt der nur bei grossen Mengen und dabei sollte man nicht die Zollbestimmungen aus den Augen lassen.Nach einer Stunde Stadtbummel ging es auch schon wieder zurück. Bei der Einreise nach Paraguay gab es keine weiteren Probleme und Paul bekam seinen neuen Einreisestempel und darf sich wieder weitere 90 Tage legal in Paraguay aufhalten.

Frutilla ist die Erdbeere in Paraguay

Seit kurzem gibt es sie wieder, die leckeren roten Früchte. Erdbeerliebhaber müssen in Paraguay nicht darauf verzichten. Im Juni beginnt die Erdbeersaison und endet im Oktober. Rings um Aregua findet man überall grosse Erdbeerfelder und alles, was man aus Erdbeeren machen kann, wird verkauft. Erdbeerlikör, Erdbeerwein, Erdbeermarmelade und natürlich Erdbeere pur. Jetzt zu Beginn ist der Spass nicht ganz billig und ein kleinen Schälchen(ca.200g) kostet 15000,-Gs. Wir haben erst einmal ein kleines Glas Marmelade gekauft, welche ebenfalls 15000,-Gs kostete.

Montag, 8. Juni 2009

Stars in der Manege

Der Zirkus "Barney y sus Amigos" tourt wieder um Asuncion.Momentan hat er sein Zelt vor den Toren Villetta´s aufgebaut und gibt dort noch bis Donnerstag täglich Vorstellungen, bevor er weiter nach Guarambare zieht. Der Eintritt kostet für Erwachsene 7000,-Gs und für die Kleinen 3000,-Gs.
Für uns war schon das Zelt, der Tourbus und die Wohnwagen eine riesen Atraktion.
Bei der nächsten Gelegenheit werden wir auch eine Vorstellung besuchen, wenn das Zelt nochmal einen Umbau durchsteht.

Wir sind schwanger

Am Samstagabend trafen im WM-Qualifikationsspiel Südamerikas, Paraguay und Chile aufeinander. Wir waren am Wochenende in Quiindy auf unserer kleinen Farm. Da wir dort weder Fernseher oder gar Internet haben, lud uns unser Nachbar ein, bei ihm das Fussballspiel zu verfolgen. Das Spiel entschieden leider die Chilenen mit 2:0 für sich. Trotz Niederlage, war es ein lustiger Abend und wir erfuhren wieder viel über das Leben und das Denken der Paraguayer.
Am Samstag begannen wir mit den Arbeiten für das kleine Angestelltenhäuschen. Hier bekommt Elso, unser Capataz ein Zimmer mit Bad wo er dann nachts schlafen kann.Die Fundamente sind ausgehoben und der Anfang ist gemacht.
Bei dem lieben Vieh hat sich auch etwas getan. Unsere beiden Gänsepaare sind jetzt komplett und haben sich auch schon an einander und ihr neues Heim gewöhnt.
Und...... unsere Kuh Renate ist schwanger. Den genauen Geburtstermin können wir nur schätzen und wir denken, das Kalb wird um den Oktober herum, die Hufe auf unsere Weide stellen.Am Sonntagabend, ging es nach einem schönen Wochenende, wieder zurück nach Aregua wo wir heute frisch in die neue Woche starten können.