Donnerstag, 31. Dezember 2009

Cataratas do Iguacu und Wasserkraftwerk Itaipu


Gestern reiste mein Bruder Kay mit mir ins Dreiländereck Paraguay/Brasilien und Argentinien. Im kleinen Grenzverkehr erreichten wir nach fast 5h Fahrt die Cataratas do Iguacu im brasilianischen Nationalpark. Dieses einzigartige Naturschauspiel und die Energie der stürzenden und tosenden Wassermassen, dabei das ganze eingebettet in den brasilianischen Regenwald hat mir wieder ein mal vor Augen geführt, wie unbedeutend und klein der Mensch gegen die Kräfte der Natur ist.
Das sich der Mensch diese Naturkräfte zu Nutzen machen kann, zeigte der anschließende Besuch des größten Wasserkraftwerks der Welt in Itaipu. Das Kraftwerk ist ein Gemeinschaftsprojekt von Paraguay und Brasilien und trägt mit einer Leistung von 12.600 MW massgeblich zur Stromversorgung beider Länder bei. Der Stausee ist so groß, dass man das andere Ufer nicht sehen kann und ist heute mit seinen angrenzenden Gebieten eines der größten Naturschutzgebiete der Welt.

Angeln

Vorgestern habe ich mir gedacht, dass als Abendessen zum 20. Hochzeitstages meines Bruders Kay und seiner Frau Angelika eigentlich Fisch ganz lecker wäre. Also fragte ich meine Nichte Marie und ihren Freund Mauro, ob wir nicht angeln gehen wollen. Gesagt, getan, war uns das Anglerglück nicht so erhofft wie geplant. Außer zwei Tilapia´s ging uns nichts an den Haken, was uns alle satt gemacht hätte. Also liessen wir die Fische, Fische sein und entschieden uns für ein sehr schönes Restaurant in Luque.

Dienstag, 29. Dezember 2009

gute Zeiten, schlechte Zeiten

In der damaligen DDR wurde man bei der Wohnungssuche, als Ehepaar bevorzugt behandelt. Wir hatten viele gemeinsame Pläne und suchten eine Wohnung. Was lag da näher, als der Gang zum Standesamt.
Es war nicht unbedingt das Traumdatum einer Eheschliessung, denn der 29.Dezember liegt zwischen den Feiertagen und da kommt es schon mal vor, dass man seinen Hochzeitstag vergisst.
Heute habe ich ihn nicht vergessen und sage über mein Blog: "Danke, an meine liebe Frau Angelika(Helmut), für die unzählig vielen schönen Momente in den letzten zwanzig Jahren, für die vielen Streitereien und die Backpfeifen(welche ich natürlich verdient hatte), für zwei tolle Kinder und für die Aussicht auf mehr davon, in einem Land wo ich ohne sie vielleicht nicht wäre.

Montag, 28. Dezember 2009

Natural-Concert

Was mit Worten nicht zu beschreiben ist und was man auf keinem Foto festhalten kann, sind die allgegenwärtigen Geräusche der Natur. Den ganzen Tag, aber ganz besonders intensiv zur Dämmerung hört man ein Konzert der Natur und das in mir bisher unbekannter Lautstärke. Eine Vielfalt an Vögeln,Insekten und Fröschen gibt Laute von sich die sich zu einer paraguayischen Natursymphony vereinigen. Die Töne, die man hört sind dabei so intensiv und auch geheimnisvoll, und man weiß kaum,ob man das laute Zirpen einer Grille, den Gesang einer Zikade oder das Quaken eines Frosches hört. Musik aus der Konserve ist hier mehr als überflüssig

der Nandu

Noch haben wir keine Namen, für unseren Familienzuwachs. Vorschläge sind da, wie Adam und Eva oder Bonny und Clyde. Leider wissen wir aber nicht, ob es sich um ein Pärchen handelt, deswegen dachte ich an Namen wie Pilsen und Brahma oder Nan und Du.Ich glaube den Vögeln ist es egal.
Für die nächsten Wochen werden sie bei uns in Aregua wohnen, und haben auch ein kleines Gehege bekommen.Danach geht es dann auf unsere kleine Farm wo sie genügend Auslauf haben.
Ob aus den Beiden, mehr Nandus werden oder die Zwei einfach nur so rumlaufen, wird sich zeigen.
Noch haben sie nicht die Grösse einer ausgewachsenen "lecker Bierchen" Flasche, aber in einem halben Jahr sollen sie ungefähr 1,50m Scheitelhöhe erreicht haben.

Töpferstadt Aregua

Aregua ist bekannt als Töpferstadt. Bei unserem gestrigen Spaziergang durch Aregua konnten wir an den offenen Ständen auf der Strasse die vielfältigen getöpferten Waren (Töpfe, Krüge, Vasen, Figuren und schöne Weihnachtskrippen) besichtigen.

Sehenswert ist auch die kleine weiße Kirche von Aregua.

Samstag, 26. Dezember 2009

mein eigener Opa

Zu Weihnachten wird man immer etwas nachdenklich und manchmal fällt einem doch ganz schön viel Blödsinn ein. mein eigener Opa

sitzende Paraguayer

Ein Volk von Sitzenden, sagt mein Bruder zu den Paraguayern. Und er hat recht, denn vor jedem Haus sitzen sie und trinken Tereré. Aber sie sitzen nicht ganz tatenlos rum, sondern sie beobachten aufmerksam die Umgebung.
Vor ca. vier Monaten bemerkte ich den Verlust meines hinteren Nummernschildes. Wann und wo ich es verlor konnte ich nicht mehr nachvollziehen. Vorgestern waren mein Bruder und ich auf dem Land unterwegs und wir stoppten an einer Brücke, welche neben einer Schnapsbrennerei lag, für ein Foto. Als mein Bruder mit dem fotografieren fertig war, kam er schnellen Schrittes wieder zu mir ins Auto und sagte: "fahr schnell los, da kommt einer der will uns bestimmt Schnaps verkaufen". Ich wartete aber auf den wild gestikulierenden Mann und fragte was er wolle. "Wir haben dein Nummernschild", sagte er und tatsächlich, etwas verdreckt aber mein Nummernschild.So nun wissen wir, warum die Paraguayer den ganzen Tag vor ihren Häusern sitzen. Sie schauen ob jemand sein Kennzeichen verliert und warten dass er wieder mal vorbeikommt um es ihm zurückzugeben. Es gibt aber vielleicht noch einen anderen Grund für das stille herumsitzen. Die Hitze, heute 35°C. Am besten wir setzen uns jetzt erst mal vors Haus in den Schatten und trinken mal kein lecker Bierchen sondern Tereré.

Blütenpracht


Jörg schreibt: Wenn man wie ich die Natur und Planzen aller Art liebt, ist man beeindruckt von der üppigen grünen Natur und der allgegenwärtigen Blütenpracht, wie z.B. den wunderschönen Blüten der Passionsblume. Blumen und Planzen, die wir in Europa nur als mickrige Abbilder im Blumentopf kennen begegnen einem hier auf Schritt und Tritt.

Terere` Mate


Jörg schreibt: Das Nationalgetränk der Paraguayer ist der Terere. Es ist ein Tee aus der Matepflanze. Er wird je nach Tageszeit und Temperatur mit kaltem oder warmen Wasser aufgegossen und wird sitzen vor dem Haus, beim Auto- oder Busfahren und auch sonst bei jeder Gelegenheit getrunken. Man benutzt dazu einen speziellen Becher z.B. aus Kuhhorn und schlürft den Tee aus dem Becher mit einem kleinen Röhrchen aus Metall.
So eine "Ausrüstung" habe ich mir auch zugelegt und kann jetzt auch den ganzen Tag Terere trinken.

Freitag, 25. Dezember 2009

heilig Abend in Paraguay

Altmärkische Hochzeitssuppe, Schweinekeule, Rinderfilet und Kartoffeln mit Rotkohl, so sah unser Festessen am gestrigen heiligen Abend aus.Nach unserem Festtagsschmaus plaudertn wir bis spät in den Abend hinein und dann fuhren wir noch nach Aregua um ein wenig das Tanzbein zu schwingen.Kein Schnee, sondern Temperaturten um 35°C, das ist Weihnachten in Paraguay.

Donnerstag, 24. Dezember 2009

Sonnenaufgang am Morgen des heiligen Abend


Jörg, Bruder von Kay schreibt: Heute morgen bin ich auf dem Landsitz von den Hähnen früh geweckt worden. Dies war mir sehr recht, weil ich unbedingt den Sonnenaufgang erleben wollte. Dies war mein Weihnachtsgeschenk für heute. Ein herrlicher Sonnenaufgang, das Gezwitscher unzähliger verschiedener Vögel und dazu das Geräusch der Grillen und Zikaden. Bestimmte Erlebnisse sind mit Worten kaum wiederzugeben, so wunderschön sind sie. Dieser Morgen gehörte zweifelsohne dazu. Damit wünsche ich allen Lesern dieses Blogs: Feliz Navidad- Fröhliche Weihnachten! und das auch im Namen der ganzen Familie Heimes bzw. den Parakayern

eigener Wasserfall


Jörg, Bruder von Kay schreibt: Zur Farm meines Bruders gehört sogar ein kleiner Fluss mit Wasserfall und Badestelle. Dort haben wir uns gestern Nachmittag erstmal etwas abgekühlt.

zu Gast bei Paraguayern auf dem Lande


Jörg, Bruder von Kay schreibt: Gestern sind wir auf die Farm gefahren. Dort angekommen, haben wir kurz die Leute der Nachbarfarm besucht, wo wir sehr freundlich begrüsst wurden. Es wurde uns auch etwas zu essen angeboten, was aber meinem verwöhnten europäischem Gaumen nicht ganz entsprach, weshalb ich dann nur etwas Maniok gekostet habe, was ähnlich einer Kartoffel schmeckt.

Mittwoch, 23. Dezember 2009

Dienstagabend

Trotz langer Reise war mein Bruder nicht gerade erschöpft und es ging gestern Abend noch ins Dorf ein paar Leute treffen. Jörg hatte auch die passende Kopfbedeckung und war nicht mehr von einem Paraguayer zu unterscheiden.Am Ende des Abends wurden wir dann noch Strausseneltern und haben nun zwei Straussenküken in unserer Familie.Nun muss ein Gehege gebaut werden, um den Vögeln ordentlichen Auslauf zu verschaffen. Auf unserer kleinen Farm ist genug Platz und dort geht es jetzt auch hin.
Mal sehen was mein Bruder zum einfachen Landleben sagt.

Dienstag, 22. Dezember 2009

Jörg ist da

Es wäre nicht mein Bruder, wenn er nicht als erstes ein lecker Bierchen im Pool geniessen würde.48 Stunden dauerte seine Reise von der Wohnungstür in Friedrichshagen Berlin bis zur Landung in Asuncion.Das überraschende war, dass seine Koffer den Zielort vor ihm erreichten und nun kann der Urlaub beginnen.

Montag, 21. Dezember 2009

schnell mal nach Paraguay

Manche Sachen gehen einfach schief.
Gerade habe ich die Bestätigung für den pünktlichen Abflug der Spätmaschine Sao Paulo-Asuncion bekommen. Leider hat mein Bruder keine Chance diesen Flug zu bekommen, da sein Flieger aus Madrid mit knappen vier Stunden Verspätung in Sao Paulo landet.
Das wird wohl der längste Südamerikaflug in der Geschichte meiner Familie.
Hier eine kleine Statistik:
Helmut und Kay: 4 mal Berin Paraguay= einmal Koffer nie wieder aufgetaucht, einmal eine Nacht in Sao Paulo wegen Verspätung hängengeblieben.
Paul: einmal Berlin Paraguay= einmal Sao Paulo 11 Stunden hängengeblieben und ein Koffer nie wieder aufgetaucht
meine Eltern: 1 mal Berlin Paraguay= zwei Koffer kommen zwei Tage später an und Rückflug um drei Tage verlegt
mein Bruder: bis jetzt 24 h Verspätung
Die einzige aus meiner Familie, die ohne besondere Vorkommnisse nach Paraguay gekommen ist, ist Marie. Wahrscheinlich weil sie noch niemals in Asuncion gelandet, oder von Asuncion geflogen ist.

ehrliche Diebe

Handy nass, trocknen lassen in der Sonne und weg war es. Das ist die kurze Geschichte meines Handtelefons vom Samstag. Am Sonntag redete ich mit Nestor(dem Bauführer der letzten Baustelle) darüber und heute kam der Tischler zur Kartbahn und brachte es wieder. Hat ausversehen einer eingesteckt.
Nicht schlimm, denn es ist ja wieder da.

Gebrauchtwagenkauf

Kauft man in Paraguay ein Auto, muss man mit diesem zur Verification.Hier bekommt man bescheinigt, dass das Fahrzeug, welches man erwirbt, auch das ist, welches in den Fahrzeugpapieren steht. Geöffnet hat die Behörde Montag bis Freitag von 7.00 Uhr bis 12.00 Uhr und 13.00 Uhr bis 17.00Uhr sowie Samstag von 8.00 Uhr bis 12.00Uhr. Wir waren heute morgen gegen 8.00 Uhr vor dem Tor in der Buongermini, einer kleinen Parallelstrasse der Colon und es war kaum Andrang. Unsere Verifikation hatten wir innerhalb einer halben Stunde in den Händen und nun kann der Notar den Kaufvertrag fertig machen.
Auch werden hier die Kennzeichennummern in die Scheiben graviert. Über diese Gravur gibt es immer wieder Diskusionen, ob Pflicht oder nicht und auf meine Frage diesbezüglich kam ein eindeutiges "ja, für alle". Als ich nachhakte bis wann ich diese Gravur machen muss kam die Antwort, "wann du willst". Da ist doch alles klar, oder?

Schneefall in Madrid

-1°C und Schneefall liessen in Madrid alle Flüge ausfallen. Das könnte uns hier normalerweise egal sein, wenn da nicht mein Bruder sitzen würde.
Fehlende Koffer, Flugumbuchungen und nun noch warten auf schönes Wetter. Es ist nicht leicht nach Südamerika zu fliegen. Der nächste Startversuch ist für 11.25 Uhr angesetzt. Wir wollen hoffen, dass das klappt und mein Bruder heute noch in Asuncion landet.
Genaue Nachforschungen ergaben so eben, dass der Flieger aus Berlin mit fast zwei Stunden Verspätung in Madrid landete und somit der Flug nach Sao Paulo nicht zu schaffen war.
Umgebucht auf die Mittagsmaschine, die auch schon mit einer geplanten Verspätung von zwei Stunden um 14.05Uhr starten soll, ist es fraglich ob Jörg den Anschluss in Sao Paulo schafft. Wenn nicht würde er auch in Sao Paulo wieder 9 Stunden rumsitzen. Sollte er den Anschluss in Sao Paulo bekommen, kommen die Koffer garantiert nicht mit an.
In drei Tagen ist Heiligabend, also beeil dich Bruderherz.

Sonntag, 20. Dezember 2009

Weihnachtsfeier im "Pueblo del Sol"

Pünktlich um 12.00Uhr liessen gestern auf der Baustelle alle ihr Werkzeug fallen und versammelten sich im Garten des nahe gelegenen Restaurante's zur Weihnachtsfeier. Der Bauherr hatte ordenlich eingekauft und lud zu lecker Bierchen und Gegrilltem ein.Alle Handwerker waren da und es wurde ordentlich gefuttert und gebechert.Es war eine lustige Runde und natürlich ging keiner nach Hause, bevor nicht der letzte Tropfen lecker Bierchen gekillt war.Eigentlich wollte ich meine Baustelle gestern abschliessen, aber es gibt Tage, an denen eine Weihnachtsfeier, alle Pläne zerstört. Uns so erledigte ich heute den Rest meiner Arbeiten und bin ab sofort im Urlaub.Seit drei Stunden ist mein Bruder, von Berlin nach Asuncion unterwegs und soll morgen um 10.10 Uhr in Paraguay landen. Wir sind gespannt ob alle Koffer an Bord sind und freuen uns auf die nächsten drei Wochen.

Donnerstag, 17. Dezember 2009

mit dem Taxi durch Paraguay

Mit den Bussen in Paraguay haben wir schon des öfteren Bekanntschaft gemacht. Heute war mal das Taxi dran.
Es sollte von San Lorenzo nach Aregua gehen, wobei die Entfernung ca. 15km beträgt. Gefahren wird nach Taxameter, aber Helmut fragte dennoch am Taxistand nach, wieviel es ungefähr kosten würde. Ein freundlicher Mann mit nur einem Bein sagte, dass es sich um die 40.000 Gs einpendeln wird. Ok, dann kann es losgehen.
Als sie an der Beifahrertür des Taxis einsteigen wollte, kam ihr der einbeinige Mann zuvor und legte seine Krücken auf den Beifahrersitz. Jetzt erkannte auch Helmut, dass dies ihr Taxifahrer sein muss.
Hm, naja wird schon schief gehen und los ging die Fahrt.
Abgesehen davon, dass das Taxi doppelte Abwrackprämie verdient hätte, der Fahrer harte Arbeit verrichtete(bremsen, Gas geben, kuppeln und schalten obwohl kein Automatik und ein Bein weniger) und das Taxameter am Ende 65.000 Gs anzeigte war es doch eine entspannte Fahrt, da zwischenzeitlich an der Erhebung des Cerro Koi nur ca. 5 km/h möglich waren. Am Ende wurden 50.000 Gs gezahlt und alle waren zufrieden, aber bis nach Paris, sollte es dann doch etwas komfortabeler sein.

Dienstag, 15. Dezember 2009

Drahtseilakt

Kleine Details werden manchmal schnell vergessen. So bekam ich von Helmut nicht die Info, dass beim neuen Bus die Tankanzeige nach geht und blieb ohne Diesel stehen. Die Batterie wurde leer genuddelt und die Dieselleitung musste entlüftet werden. Also war abschleppen in die Werkstatt angesagt.In Deutschland bekommt man in jeder Tankstelle ein vernünftiges Abschleppseil. Hier nicht und fündig wurden wir erst im Supermarkt. Auf Nummer Sicher gehend, nahmen wir das stärkste was da war(geeignet für 6 Tonnen) und gingen ans abschleppen. Allerdings beim ersten Anziehen löste sich die Schlaufe auf der einen Seite und das Drahtseil musste neu zusammengetüdelt werden. Der zweite Abschleppversuch verlief ähnlich, nur das diesmal das andere Ende seine Schlaufe löste. Zwei ordentliche Knoten von Helmut machten das Drahtseil endlich stabil und wir konnten den Wagen in die Werkstatt schleppen.Hier liessen wir den Wagen für zwei Stunden stehen und konnten ihn dann heute Abend, mit laufendem Motor wieder abholen. 30.000 Gs kosteten mich das Leitung entlüften und Batterie laden.
Was lernen wir daraus? Abschleppseile bis sechs Tonnen, sind nicht unbedingt für 1,5 Tonnen geeignet. Ist ja auch irgendwie logisch.

Montag, 14. Dezember 2009

grüne Weihnacht

Ich glaube Schnee können wir dieses Weihnachten vergessen, denn super schönes Sommerwetter mit Tagestemperaturen um 30°C und kühlen Nächten bei 20°C lassen den Weihnachtsmann ordentlich schwitzen. Auch der Himmel ist blau wie nie und zeigt sich von seiner besten Seite.Noch eine Woche arbeiten und dann geht es in die Weihnachtsferien. Ho, ho, ho.

Sonntag, 13. Dezember 2009

neue Mäher braucht das Land

Welche Sprache ist das? Mähn Äbte Heu? Ne Äbte mähn keen Heu, Äbte beten.
Unser Rasenmäher hat den Geist aufgegeben. Ein neuer musste her und da ist er nun.Kostenpunkt 1.270.000 Gs mit einem 5 PS starkem Motor. Noch streiten sich alle ums Rasenmähen. Mal sehen wie lange das so bleibt.

Freitag, 11. Dezember 2009

die Nationalflagge Paraguay's

Ausser manchmal einer lecker Bierchen Fahne, besass ich bis zum September 2008 keine Flagge. Zur Abschiedsfeier in Deutschland, bekamen wir dann gleich zwei Fahnen von lieben Freunden geschenkt, die norwegische Nationalflagge und natürlich die deutsche.Heute kam eine dritte hinzu. Für 50.000 Gs erstanden wir die Nationalflagge Paraguay's. Das besondere an dieser Fahne ist, dass sie als einzige Nationalflagge, zwei verschiedene Symbole auf der Vorder- und Rückseite aufweist.
Auf der Vorderseite befindet sich das paraguayische Staatswappen.Auf der Rückseite sieht man das Emblem des Finanzminesteriums über dem die Worte "Frieden und Gerechtigkeit" zu lesen sind."Im nächsten Juni, wird die Welt die Fahne sicher kennenlernen.

Donnerstag, 10. Dezember 2009

Baustellengeflüster

Heute auf der Baustelle konnte ich ein Gespräch mithören(ungewollt), welches sehr interessant war. Ein Mann kam daher und schaute sich auf dem Rohbau um. Auch der paraguayische Chef der Bautruppe war vor Ort und die Beiden kamen ins Gespräch.
Mann:"Oh, dass ist aber sehr gute Arbeit was ihr hier macht."
Chef:"Ja."
Mann:"Ich wohne da vorne. Da haben sie nur gefuscht. Überall Risse und so."
Chef:"Musst du Endoido(paraguayischer Feinspachtel) nehmen."
Der Mann(ein Deutscher), wusste nicht's damit anzufangen und redete weiter.
Mann:"Was würde ein Haus kosten, so wie dieses da drüben?" Er zeigte auf ein Haus, welches auch von seinem Gesprächspartner gebaut wurde.
Chef:"Hm, hm, tja so um die 400.000.000 Gs."
Mann:"Ich bin im Februar wieder hier, und wo finde ich dich, weil ich dich gerne mein Haus bauen lassen würde"
Chef:"Ich bin immer hier zu finden."
Und was ist daran nun interessant?!...
Auch das Haus mit den Rissen hat der Chef gebaut und hat gleich mal für das angefragte Haus den Preis verdoppelt. Auch Paraguayer sind Schlitzohren.

Internet auf Reisen

Ein kleines Ding mit mehr oder weniger Wirkung.Dieser kleine Stecker verbindet uns jetzt zusätzlich mit der Welt. Monatlich 180.000 Gs für bis zu 1000 kbs kostet uns die mobile Internetverbindung von TIGO. Die Technik ist nicht voll ausgereift und viele Ausfälle und schlechte Übertragungsraten machen schlechte Laune.
Für unterwegs gedacht und für unterwegs zu gebrauchen, aber mehr auch nicht.

Mittwoch, 9. Dezember 2009

Para-karting Aregua

Seit sechs Wochen läuft nun das Geschäft auf der Kartbahn und jetzt gibt es auch eine Seite darüber. Leider funktioniert noch nicht alles so, wie ich mir das vorstelle, aber wer schon mal schauen möchte klickt hier.
Marie ist noch fleissig am basteln und für Anregungen und Ideen immer zu haben.

Dienstag, 8. Dezember 2009

pilgern nach Caacupe

Jedes Jahr, am 8. Dezember zieht die heilige Jungfrau von Caacupe, hunderttausende Menschen in den Wallfahrtsort Caacupe, 50 km von Asuncion entfernt. Ein Indianer schnitzte diese Jungfrau, als Versprechen an die heilige Maria, wenn sie ihn vor feindlichen Stämmen beschütze. Der Indianer überlebte und seitdem, pilgern immer mehr Gläubige nach Caacupe um der Heiligen Jungfrau ein Versprechen abzugeben. Auch wir machten uns gestern auf die Socken, um dieses Spektakel mit zu erleben. Wir liessen unser Auto ca. 25 km vor Caacupe stehen und setzten unseren Weg zu Fuss fort.Kenne ich die Paraguayer im normalen Alltag als welche, die kaum die Füsse heben können und man ihnen unterwegs noch die Schuhe besohlen kann, waren dort gestern Paraguayer unterwegs, die alle ein Ziel hatten und zügigen Schrittes über den Asphalt gingen.Überall am Wegrand hatten Würstchenverkäufer, Obstverkäufer und Getränkehändler ihre Stände aufgebaut und man wurde auf dem langen Weg gut versorgt. Auch gab es kostenlos Wasser und Eis von vielen freiwilligen Helfern. Ntürlich war auch der Weihnachtsmann vertreten und es gab frischgepressten Zuckerrohsaft.
Nach drei Stunden und 15 min kamen wir dann, mit ein paar Blasen an den Füssen, in Caacupe an und waren fasziniert, von der riesigen Menschenmenge wo der Zustrom kein Ende zu nehmen schien. Die Pilger kommen aus dem ganzen Land und sind teilweise schon viele Tage unterwegs.
An die heilige Jungfrau war natürlich kein rankommen und wir konnten sie nur aus der Ferne sehen.
Gegen 23.30 vrliessen wir dann wieder Caacupe, dieses mal mit dem Bus, in Richtung Heimat. Immernoch kamen uns tausende Menschen entgegen, die bis heute Morgen zur heiligen Messe, die das ganze Spektakel beendet, in Caacupe blieben. Der heiligen Jungfrau wurden bestimmt wieder viele Versprechen und Gute Vorsätze abgegeben und sollte es mal nicht so klappen mit dem einlösen des Geschworenen, im nächsten Jahr wird wieder gepilgert und versprochen.

Montag, 7. Dezember 2009

es weihnachtet

Weihnachten verbinden wir mit Schmuddelwetter oder auch Schnee, aber nicht mit Sonnenschein und 35°C. Da ist es nicht verwunderlich, dass trotz Weihnachtsdeko und Weihnachtmusik keine Weihnachtsstimmung aufkommen will.Aber die Paraguayer feiern Weihnachten schon immer im Sommer und haben auch ihre Bräuche. So findet man überall in den Vorgärten oder auf den Terrassen diese Krippen, von ganz klein bis riesen gross.Man behält eine Krippe sieben Jahre lang und danach gibt man sie an die Kinder oder jüngeren Geschwister weiter, die sie wiederum nach sieben Jahren weitergeben. Ist man die Krippe los, kommt eine grössere ins Haus. Diese bekommt man wiederum geschenkt oder man kauft sie sich um sie nach sieben Jahren wieder weiter zu geben. Und das immer so weiter bis die Krippe grösser ist, als das eigene Haus....Ein schöner Brauch.

Sonntag, 6. Dezember 2009

Pause mit Seeblick

Neulich hatte ich ein Gespräch, bei dem es darum ging, ob sich in Paraguay das arbeiten lohnt. Nun kann ich natürlich nur von meiner Erfahrung als Fliesenleger ausgehen und kann sagen, dass man bei gleicher Leistung wie in Deutschland auch gut eine Familie ernähren kann. Während in Deutschland Anfahrtswege von 2 Stunden zur Baustelle keine Seltenheit waren bin ich hier in 10 min an der Arbeit. Auch freuen sich hier die Kunden noch, wenn ein Fliesenleger kommt und bezahlt haben bis jetzt auch alle und das ohne irgendwelche Abzüge. Ausserdem geht einem keine Berufsgenossenschaft oder Handwerkskammer auf die Nerven.
Und dann ist da noch das Wetter, denn kalte Finger oder kalte Füsse hatte ich hier noch nicht und wenn ich dann noch meine Pausen mit diesem Ausblick geniessen kann, kann ich sagen, dass sich das arbeiten in Paraguay lohnt.

Freitag, 4. Dezember 2009

wetten dass in Paraguay

Eine anstrengenden Woche neigt sich dem Ende. Am Montag verabschiedeten wir meine Eltern, die mitlerweile sicher zu Hause angekommen sind, Helmut's Geburtstag verlief nicht so ruhig wie geplant und dazu liessen Termine auf der Baustelle bei mir keine lange Weile aufkommen. Gestern Abend gab es im "Don Pablo" nochmal eine kleine Abschiedsfeier für liebe Freunde, die auch wieder zurück in die kalte Heimat fliegen.Diese Feier nahmen wir zum Anlass, eine alte Frage aus der Schublade zu holen. Es ging um lecker Bierchen und die Frage war, ob man mit verbundenen Augen die drei geläufigsten Biersorten, Brahma, Pilsen(mein Favorit) und Baviera auseinander halten kann. Ich durfte natürlich den Anfang machen und tatsächlich, bei drei Versuchen hatte ich nur einen Fehler. Danach wollte es auch Stephen wissen und auch er hatte nur einen Fehler.Der Beweis ist also erbracht, dass man Bier auch mit verbundenen Augen schmecken kann und das ist auch gut so.

Mittwoch, 2. Dezember 2009

15 Liter auf 100 km

Es sollte ein ruhiger Geburtstag werden, aber nachdem wir gestern auf der Kartbahn angekommen waren fand dann doch noch eine kleine Spontanparty statt und es gab sogar auch ein paar Geschenke.Warum es eine Peitsche, ein nackter Zwerg oder eine Tasse mit einem Riesendildo war weiss ich nicht, aber es war spassig und gab viel Gesprächstoff.
Heute machte sich Helmut noch ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk und bekam die Schlüssel für einen Chevrolet Sport Van 6,2 Liter Diesel.Ausgestattet mit zwölf Sitzen, soll er als Tourenbus und Shuttlebus für die Kartbahn seine Dienste antreten und vielleicht gewöhne auch ich mich, an ein Automatikgetriebe.

Dienstag, 1. Dezember 2009

über sieben Brücken

Wenn man sich mal einen ruhigen Tag machen will, sollte man das Telefon abschalten und das .... überall auf der Welt.
Nachdem der Vormittag bewölkt war und zum länger im Bett bleiben und Video gucken einlud, kam gegen 10.00 Uhr die Sonne raus. Ein kleiner Spaziergang über unsere kleine Farm, wurde durch einen Anruf von Paul unterbrochen. "Mama hier brennt die Luft. Könnt ihr zur Kartbahn kommen,..helfen?" Wenn die Pflicht ruft geht's natürlich los, auch wenn Geburtstag ist.
In den letzten Tagen gab es eine Menge Regen in der Umgebung unserer Ranch und auf dem Heimweg von Quiindy nach Aregua fuhren wir auch über eine kleine Brücke, welche in Deutschland jedem TÜV-Heini die Haare zu Berge stehen lassen würde.Wir haben sie mit viel Glück passiert und kamen heile in Aregua an. Also wir merken uns; eine Brücke in Paraguay bringt einen nicht immer ans andere Ufer.

weil heute dein Geburtstag ist

Auf die Frage, "was wünscht du dir zum Geburtstag", antwortete Helmut, "drei ruhige Tage auf der Farm". Aus drei Tagen wird leider nicht's, da es momentan sehr viel zu tun gibt, aber heute machen wir es uns auf dem Land gemütlich und lassen Helmut's Geburtstag ruhig angehen.

Sonntag, 29. November 2009

Advent, Advent ,ein Lichtlein brennt

Eine liebe Mail erhielt ich heute von Wolfgang und da fiel mir doch wieder ein, dass bald Weihnachten ist.

ADVENTZEIT
Beginnen die Lichter wieder zu leuchten,
der Glanz der Augen sich zu befeuchten.
Winterliche Reime und lieblicher Gebäckduft,
wohlige Ofenwärme und Schneeflocken in der Luft.
Schneemann baun’ und Rodelbahn,
wer den Schneeball am weitesten werfen kann ?
Nase platt drücken an Schaufensterscheiben,
soll ich noch was auf den Wunschzettel schreiben ?
Mandel, Nuss und Blätterkrokant,
Gesänge und Weihnachtsgeschichten…alt bekannt,
Glühwein, Lebkuchen und Glockengeläut
All die Sachen vermiss’ ich heut’.
Vorweihnachten gibt es hier nicht, das ist klar,
hier ist alles völlig anders…und das ist wahr.
Eine angenehme,friedlicheund besinnliche Adventszeit wünsche ich Euch von ganzem Herzen.
Der Wolfgang.

Samstag, 28. November 2009

Adio's Baby

Heute müssen wir ohne unsere "Baby" frühstücken. Sie hat vier Wochen gekämpft und hat schliesslich gegen die Staupe verloren. In den letzten vier Tagen ging es rapide mit ihr bergab und sie konnte keine Bewegungsabläufe mehr steuern. Gestern Abend setzte der Tierarzt dem Ganzen ein Ende.Es war eine schöne Zeit mit ihr und wir werden sie nie vergessen.