Dienstag, 31. März 2009

solo por un beso

Auf dem Plan stand das Konzert, auf alle Fälle für uns. Gestern las ich im Blog vom Stadtmusikanten , wann und wo es ist. Heute wurden die Tickets gekauft und am Freitag 22.00Uhr geht's los. Ich hoffe auf ein volles Stadion und super Stimmung. Natürlich gibt's Samstag die Auswertung mit Bildern und Video.
Aventura live " juch huh", in Berlin fehlte uns die Zeit dafür. Der Preis für eine Karte 65000,-Gs.

Montag, 30. März 2009

für Sparfüchse

Heute ein paar Lebensmittelpreise aus der aktuellen Werbung.
Von links nach rechts, 1kg Hühnchen, 1kg Bratwurst, 1kg Noquis(Kartoffeln)Bolognese, 1kg Apfelsinen aus Paraguay, 1kg Noquis(Gries), 1l Milch1kg Zwiebeln, 1kg Kürbis, 1kg Apfelsinen aus Paraguay
1kg Brötchen, 1kg Mehl, 1 Flasche(750cl) Liebfrauenmilch, 1 Flasche(1l) Whisky
nochmal der Whisky, 3Liter Coca Cola+2l Orangenlimonade, 4 RollenToilettenpapier
Aktueller Kurs von heute 1Euro = 6800,-Gs

Sonntag, 29. März 2009

Wochenende in Quiindy

Nach vier Wochen, war es gestern wieder mal Zeit, einen Abstecher auf unsere Ranch zu machen. Das Gestrüpp wächst schnell und um unserem Arbeiter etwas unter die Arme zu greifen, kauften wir eine Motorsense. Sie wurde sofort zusammengebaut und ausprobiert.Dieses mal blieben wir über Nacht, weil wir für den nächsten Tag ein paar Renovierungsarbeiten an unserem Häuschen geplant hatten. Am Abend machten wir ein Feuerchen und legten ein paar Steaks auf den Grill. Kein Motorengeträusch oder anderer Lärm ist bei uns auf dem Berg zu hören. Wenn jemand Ruhe sucht, hier findet man sie. Durch die völlige Dunkelheit ist auch der Sternenhimel ein besonderes Erlebnis. Natur pur eben.Heute Morgen dann um 5.45 Uhr dieser fantastische Sonnenaufgang.Schnell einen Kaffe und eine Schrippe und es ging an die Arbeit.
Das Haus, welches auf unserem Berg steht, ist ein typisches Paraguayerhaus in einfacher Bauweise. Drei Zimmer, eine kleine Küche und ein gefliestes Bad, sind ausreichend um hier ein paar Tage zu verbringen. Da wir nach Ostern Besuch bekommen, wollten wir dem Häuschen noch ein wenig frische Farbe verpassen und die Zimmer nett herrichten. Auch das Blumenbeet vorm Haus, bekam ein Generalüberholung.Natürlich gab es auch ein kleines Schwätzchen mit meiner Kuh, für die wir noch auf der Suche nach einem passenden Namen sind. Icke und Bauer, das wird lustig und ich freu mich drauf.

Samstag, 28. März 2009

Kröte trifft Spinne

Samstag Morgen in unserem Garten ist tierisch was los. Diese Tarantula rettete ich heute morgen vorm ertrinken.Die Kröte interessierte sich überhaupt nicht dafür.

Freitag, 27. März 2009

ihr Blätter wollt ihr tanzen

In Deutschland werden am kommenden Sonntag die Uhren auf Sommerzeit umgestellt und wir haben Herbst. Auch hier fallen im Herbst die Blätter von den Bäumen und viele Früchte werden geerntet.
Pampelmuse oder Apfelsine, dass wissen wir noch nicht genau.
Mandarinen, habe ich schon gekostet. Wetter von heute: sonnig bis wolkig, 30 °C.

abgefahren

Die tollsten Dinger sind auf Paraguay's Straßen unterwegs und es ist immer wieder ein Erlebnis hier beim Straßenverkehr mitzumischen.
Mach mal die Tür zu.
Da gehen die Tierschützer an die Decke, denn die Hühner leben natürlich noch.
Idealer Wind zum Segeln heute.

Donnerstag, 26. März 2009

die paraguayische Aufenthaltsgenehmigung

Paraguay ist mehr und mehr ein Auswandererland und wer den Entschluss fast hierher umzusiedeln, wird früher oder später dieses Gebäude betreten müssen. Die Migraciones in Asuncion. Hier bekommt man seine Aufenthaltsgenehmigung für Paraguay.

Der bequeme, wenn auch teurere Weg ist, die benötigten Papiere, Zeugnisse und notariell beglaubigten Urkunden, durch einen Einwanderungshelfer zusammen tragen zu lassen. Wer der spanischen Sprache ein wenig mächtig ist und etwas Zeit mit in dieses Land bringt, kann natürlich auch alleine seine Papiere zusammen sammeln.
Was man alles benötigt, findet man im Internet bei der deutschen Botschaft in Asuncion.
Auch wir sind die Herausforderung angegangen, die Aufenthaltsgenehmigung alleine zu beantragen und nach einer Woche Ämter-, Behörden- und Notarbesuchen konnten wir die gesammelten Werke einreichen. Bei Abgabe wurde gleich die Vollständigkeit kontrolliert. Eine Kopie fehlte, die wir aber sofort, vom gegenüberliegenden Notarbüro beglaubigt erhielten und zu den Papieren legen konnten.
Und da ist sie nun. Unsere Admision Permanente.

Nach drei Monaten und zwei Wochen konnten wir unser Plastikkärtchen abholen. Der Aufwand und Papierkram hat mich ein wenig an deutsche Ämter und Behörden erinnert obwohl ich natürlich nicht weiss, was in Deutschland für die Einwanderung benötigt wird. Aber wer will schon nach Deutschland einwandern?

Mittwoch, 25. März 2009

es werde Licht

Neue Lampen müssen her. In Paraguay wird sehr viel mit ungemütlichem und kalten Neonlicht beleuchtet. Auch bei uns im Haus fanden wir überall Neonröhren vor, die wir so nach und nach austauschen. Das große Problem dabei ist, vernünftige und schicke Lampen zu finden. Lampenläden oder gar Baumärkte, wie wir sie von Deutschland her kennen, gibt es hier nicht und man muss viel suchen bis man die passede Lampe gefunden hat. Hier ein Lampenladen, mit einer ,,gigantische" Auswahl an Leuchten.

Dienstag, 24. März 2009

60°C

Bis zu 60°C, herrschen in der Mittagssonne im Steinbruch. Für unsere Baustelle, waren wir auf der Suche nach Sandstein, der hier in den Steinbrüchen abgebaut wird.

Die Arbeiter arbeiten von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang und brechen die Steinbrocken mit Hammer und Meißel aus den Felswänden. Verschiedene Gesteinsschichten bringen unterschiedliche Steine hervor. Von 1cm dicken, über 5cm dicke oder 40 kg schwere Steine bekommt man alles nach Wunsch. Ein Arbeiter hier im Steinbruch, verdient um die 20000,- Gs am Tag. Arbeit in Paraguay ist knapp und schlecht bezahlt, aber die Jungs müssen ihre Familie ernähren und da ist das Schuften im Steinbruch, für viele die einzige Alternative.



Eine Frage stelle ich mir oft. Helfe ich den Paraguayern, wenn ich ihnen ihre Waren für billiges Geld abkaufe oder helfe ich nur mir selbst?

Montag, 23. März 2009

ein Besuch von Rafael Correa

Wir tranken gemütlich einen Kaffe, als plötzlich die Presse, Sicherheitspersonal, Soldaten und die Polizei unsere Ruhe störte. Es war 8.30 Uhr heute früh und Asuncion war eigentlich noch nicht ganz wach. Dann marschierte noch die Leibgarde des Präsidenten mit Blasmusik auf.
Da wird wohl irgendwer Wichtiges kommen, dachten wir und beobachteten das rege Treiben.
Die Schuputzerjungen störten sich nicht an dem erhöten Sicherheitsaufkommen und sassen mitten drin.Die Garde hatte Probleme eine eine gerade Linie zu bilden und auch das geliebte Handy blieb nicht aus. Eben typisch südamerikanisch.
Und dann kam er, der Präsident von Ecuador, Rafael Correa. Er stieg aus seinem Wagen und begrüsste viele, der mitlerweile zahlreichen Zuschauer, mit einem festen Händedruck. Die beiden Schuputzerjungen nahm er kurz in den Arm und drückte sie.

Er besuchte dann, die unserem Kaffe gegenüberliegende Kirche und legte dort einen Kranz nieder.
Und das wars dann auch schon und er brauste wieder davon.
Ein Staatspräsident fährt vor und wir sitzen daneben und trinken Kaffe. Das könnten wir uns in Berlin nicht vorstellen.

Sonntag Nachmittag

Am Sonntag wird der Tatakua angeheizt. Tatakua ist Guarani und heisst übersetzt Ofen.





Darin wird dann gebacken und gekocht. Eigentlich wollte wir gestern ein Hühnchen aus dem Tatakua essen, aber wir kamen zu spät und es waren schon alle ausverkauft.
Carolina, die Chefköchin, bot uns an den Grill anzuheizen und Fleisch aufzulegen. Das war uns auch recht und so wurden schnell ein paar Rinderrippen vom Fleischer geholt. Eine Stunde später war der Tisch gedeckt und uns wurde eine Berg Rinderrippen, Bratwürste Reissalat und Manioks serviert. Das gesamte Menü, ausreichend für 6 Personen, kostete 100000,-Gs. Dazu gab's natürlich ein lecker Bierchen und es wurde bis in den späten Abend geplaudert.

Samstag, 21. März 2009

by, by O-Brahma







Weisenkind und 4 Monaten alt, so wurde uns, O-Brahma in die Hand gedrückt.
Er konnte ein wenig krabbeln und trank noch aus der Nuckelflasche. Jetzt ist er seit 5 Monaten bei uns und nicht's ist mehr sicher vor ihm. Er kennt keinen Käfig und keine Leine. Wir haben viele Erkundigungen eingeholt, wie man einen Kapuzineraffen erziehen kann, aber keine Methode gefunden. Selbst den Berliner Zoo, zogen wir zu Rate. Aber auch da nur der Hinweis, dass Kapuziner nicht zu erziehen sind.
Letzten Mittwoch hörten wir von unserem Fleischer, dass dringend's einen Affenman für eine Affenfrau gesucht wird. Kapuzineraffen sind Herdentiere und brauchen ihres Gleichen und da der Affe uns den ganzen Tag beschäftigt und die Schäden an Haus und Hausrat in's Unbezahlbare steigen, haben wir uns entschlossen unserem Kleinen, ein neues zu Hause zu geben. Heute waren wir zur Besichtigung des neuen Heimes und konnten O-Brahma auch gleich zur Probe da lassen.
Der Abschied tut weh, aber wir denken er wird es dort sehr gut haben und muss nicht lange nach einer passenden Frau suchen.
In 14 Tagen werden wir ihn besuchen und schauen wie es ihm geht.



Wir haben O-Brahma alle in unser Herz geschlossen, wo er auch immer seinen Platz haben wird und ich weiß, dass seine Abwesenheit ein riesiges Loch in unseren Tagesablauf reißen wird.

Freitag, 20. März 2009

schwindelfrei

Diesem Artisten begegneten wir in Asuncion. Er stand, mit Badelatschen und ohne Netz und doppelten Boden, in einer Höhe von ca 7 m und zauberte schmutzige Fenster in saubere Fenster. Dabei liess er seine Leiter taktvoll hin und her wanken und bewies einen sehr guten Gleichgewichtssinn. Um den Schwierigkeitsgrad noch zu erhöhen stellte er seine Leiter an den Rand einer gut befahrene Strasse. Hut ab, Respekt, aber lass das mal nicht die Berufsgenossenschaft sehen.