Montag, 9. Dezember 2024
STIHL vs. China
Insgesamt 5 Freischneider, oder wie man hier sagt Desmalezadora, kämpften sich mit mir 16 Jahre lang durch die grüne Wildnis Paraguays. Meine ersten drei Modelle waren chinesischen Ursprungs, und kosteten bei der Anschaffung nur 60% vom Wert eines vergleichbaren Markengerätes von STIHL oder Husquarna. Nach 4 bis 5 Jahren gaben die Freischneider irgendwann den Geist auf. Dabei waren die Schäden unterschiedlicher Art. Einmal war es die Antriebswelle, einmal das Kreuzgelenk und einmal der Motor. Die Reperatur lohnte sich nach meiner Kalkulation meist nicht, da die Kosten dafür nicht viel unter dem Preis einer neuen Maschine lagen.
Vor zwei Jahren kaufte ich mir das erste Mal eine STIHL Motorsense. Mäharbeiten bei 40°C und mehr sind keine Seltenheit und die große Frage war, ob "deutsche Qualität" länger hält, als der chinesische Mitbewerber.
Fazit: Nach einem Jahr war die erste Reperatur an der Antriebswelle fällig. Jetzt, nach zwei Jahren der nächste Schaden an Kugellagern und Kreuzgelenk. Der Kostenvoranschlag dafür lag bei 1.250.000Gs was fast der Hälfte des Neupreises von 2.650.000 entspricht. Zur gleichen Zeit wie den Freischneider von STIHL erwarb ich eine zweite Maschine, Made in China für 1.750.000GS. Dieses Gerät läuft heute, bei gleicher Nutzung ohne Macken und kennt noch keine Werkstatt von innen.
Jetzt will ich aber nicht nur, an der deutschen Wertarbeit meckern. Einen Vorteil hatte das Gerät von STIHL. Die Gebrauchsanweisung und Sicherheitshinweise waren in deutscher Sprache.
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