15°C und Nieselregen - bei diesem Wetter jagt man doch keinen Hund vor die Tür und auch nicht mich. Zeit mal wieder in den Fotos zu kramen, unter anderen auch in den Fotos, die unsere ersten Schritte auf unserer Farm dokumentieren. Zum Beispiel in unserer Küche. Und so sah sie aus, als wir primera vez durch unsere Farmhaustür stapften.
Die kleine Zwischenwand musste als erstes dran glauben, um der Hausherrin und Chefköchin etwas mehr Lauffreiheit zu verschaffen.
Als es dann hieß, wir ziehen ganz auf unseren Bauerhof, wurde die Küche schon etwas großzügiger umgebaut und so musste abermals eine Wand entfernt und ein neues Fenster eingebaut werden. Vom Tischler gab es dann maßgeschneiderte Möbel und ein kleiner Tresen verschaffte auch mir Platz, um an kalten, verregneten Wintertagen wie heute, mein lecker Bierchen im trockenen und warmen zu genießen und dabei der Sterneköchin zuzuschauen.
Mit der Zeit merkte aber mein Herzblatt, dass zu wenig Arbeitsfläche in der Küche vorhanden war und dass die Qualität der paraguayischen Beschlagssysteme und Griffe des Öfteren etwas anderes tun, als vom Benutzer gewünscht. Und da ich alles mache, um meine Liebste bei Laune zu halten, wurde der Vorschlaghammer erneut aus der Werkzeugkammer geholt.
Nach dem Abriss erfolgte der Aufbau und das besondere dieses Mal war, dass sogar Fliesen die Wand veredelten.
Jetzt ist Helmuts neue Küche fertig und die Kochstation aus einer Mischung von paraguayischen Baumaterialien, schwedischen Küchenmöbeln und deutscher Handwerkskunst, steht meiner Lieblingsköchin (nach meiner Mutter natürlich) zur kulinarischen Zaubershow voll zur Verfügung.
Selbstverständlich wurde bei der Küchenplanung auch wieder an mich gedacht und ganz uneigennützig habe ich die Schufterei auch nicht auf mich genommen.
Das lecker Bierchen haben wir uns heute verdient und bei diesem Sauwetter sitz ich doch gerne in unserer neuen Küche. In diesem Sinne euch allen ein schönes Wochenende und Prost.
Samstag, 28. Mai 2016
Dienstag, 17. Mai 2016
Auch eine Blindwühle findet mal ein Korn auf der Farm
Es sind bestimmt nicht die hübschesten Mitbewohner der Farm, aber vielleicht mit die interessantesten und während die Begegnung mit einer Schlange eher selten ist, trifft man diese schlangenähnlichen Amphibien doch schon öfter bei uns an. Die Augen sind mit dünner Haut überzogen und sie sehen aus wie dicke, braun-gelbe Würmer. Die Rede ist von einer Blindwühle.Unser Capataz meint, dass sie sich auch gerne Mal ein Küken holen, ich bin jedoch der Meinung, dass sie viel zu langsam dafür sind. Dem Menschen tun sie jedenfalls nichts und nachdem unsere Hunde dieses Exemplar für ein kurzes Video aufgespürt hatten, konnte sie ihren Spaziergang fortsetzen.
Sonntag, 8. Mai 2016
Wenn der Blitz durch die Steckdose huscht
Die Gewitter sind heftig in Paraguay und nicht selten kommt es vor, dass der Blitz auch mal mit durch die Stromleitung rutscht. Einige elektrische Geräte trennen wir deswegen meist bei Gewitter vom Netzt, doch manchmal kommt der Blitz schneller als man reagieren kann. So hat es schon die Leiterplatte unserer Waschmaschine erwischt, die Kaffeemaschine völlig durcheinander gebracht oder beim letzten Gewitter war es "nur" die Sicherung unseres Kühlschrankes, die nicht mehr sichern wollte und mein Stromgerät für den Elektroweidezaun, welches teilweise ausbrannte. In den meisten Fällen kann man reparieren, doch beim Weidezaungerät kam jede Hilfe zu spät. Vier Tage lang war es in der Werkstatt, bevor der elektronische Tod festgestellt wurde.
In diesen vier Tagen bemerkten auch die Schweine, dass ihr dünner Weidedraht gar nicht mehr zwickt, wenn man ihn berührt und genossen ihre nuee Freiheit.Ich suchte im Internet nach einem neuen Gerät und eine Möglichkeit dieses schnellstmöglich nach Paraguay zu bekommen. Helmut meinte dann, ich solle doch bei Ramon in Quiindy nachfragen. Dieser hat ein kleines Geschäft für Baustoffe, Baugeräte, Tierfutter und Farmbedarf und könnte so ein Gerät vielleicht bestellen.
Auch nach acht Jahren Paraguay werde ich immer noch überrascht, und so staunte ich nicht schlecht, als Ramon sogar zwei verschieden Geräte in seinem Laden hatte und diese auch noch um die Hälfte günstiger waren, als die Geräte bei Amazon oder ebay.
Jetzt ist der neue Strommacher installiert und die Schweine wieder in ihrem Bereich.Das nächste Gewitter kann also kommen.
In diesen vier Tagen bemerkten auch die Schweine, dass ihr dünner Weidedraht gar nicht mehr zwickt, wenn man ihn berührt und genossen ihre nuee Freiheit.Ich suchte im Internet nach einem neuen Gerät und eine Möglichkeit dieses schnellstmöglich nach Paraguay zu bekommen. Helmut meinte dann, ich solle doch bei Ramon in Quiindy nachfragen. Dieser hat ein kleines Geschäft für Baustoffe, Baugeräte, Tierfutter und Farmbedarf und könnte so ein Gerät vielleicht bestellen.
Auch nach acht Jahren Paraguay werde ich immer noch überrascht, und so staunte ich nicht schlecht, als Ramon sogar zwei verschieden Geräte in seinem Laden hatte und diese auch noch um die Hälfte günstiger waren, als die Geräte bei Amazon oder ebay.
Jetzt ist der neue Strommacher installiert und die Schweine wieder in ihrem Bereich.Das nächste Gewitter kann also kommen.
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