Donnerstag, 24. April 2025
überbuchen ist menschlich
Es regnet und ich sitze im Quincho auf "la familia". "La posada-la familia" ist eine kleine, .?..? keine Ahnung, wie nennt man das im Deutschen? Hier stehen 5 Ferienhäuser zur Vermietung und 9 separate Doppelzimmer mit Bad. Es gibt einen großen Pool, eine kleine Bar mit angeschlossener Kantine für den Hunger zwischendurch und jede Menge Platz für Rinder, Ziegen, Hühner, Bienen und Schweine.
Es ist jetzt gut 18 Monate her, als eine liebe Freundin, Helmut*ti und mir die Verantwortung für dieses Objekt übertragen hat.
Es gab einiges zu renovieren und fertigzustellen, aber in diesem Jahr konnten wir unsere zweite Feriensaison mit schwarzen Zahlen beenden. Während Helmut*ti die Organisation, heisst Buchungen, Personalführung und Finanzen unter sich hatte, war mir der Posten des Facilitymanagers auf dem Nicki geschrieben. (Da ich gerade ersteinmal nachschauen musste, wie dieses Wort geschrieben wird, bleibe ich dann doch lieber bei Hausmeister.)
Im Januar übernahm ich dann auch die Aufgaben von Helmut*ti, da sie in diesem Geschäft nicht ihre persönlich Erfüllung fand. Sie stand mir weiterhin mit Rat und Tat beiseite und kümmerte sich um die Buchungsanfragen bei WA-Business.
Puh, das war nur die Vorgeschichte der eigentlichen Story von heute.Anfang März verabschiedete sich Helmut*ti, für vorerst längere Zeit, aus Paraguay und ich lud mir WA-Business auf das Handcomputertelefon. Eigentlich konnte nichts schief gehen, denn die Feriensaison in Paraguay war geschafft und nur das Osterwochenende mit vollem Haus musste ich noch überstehen. Und am Ostersonntag kam Pedro dann zu mir.
"Kay, wir sehen uns dann zur Rallye." "Nein, du hast den Tag vor der Rallye gebucht."
Das hin und her erspare ich mir an dieser Stelle. Die Fakten waren plötzlich, dass ich mich für das Wochenende nach dem Arbeiter-Kampf-und Feiertag der werktätigen Bevölkerung mit schlappen 7 Gästen überbucht habe.
Schuldfrage? Kay und Technik. Ich hatte bei WA-Business die automatische Löschfunktion vom Chat nicht deaktiviert und so konnte ich keine Buchungen mehr vorweisen sondern hatte nur meinen handgeschriebenen Buchungskalender. An dieser Stelle habe ich vollstes Verständnis für jeden, der diesen Post nicht zu Ende liest.
Doch wir haben es ja hier nicht mit einem Erstwähler zu tun, sondern mit Kay - dem Facilitymanagerkay. Wie sagt man in Paraguay so schön, "ein bisschen Farbe und alles ist chick", also haben wir gestern angefangen, das Haus, was Platz für sieben Personen bietet, aber noch ohne Farbe, Licht, Betten und Warmwasser daherkommt, homezustaging. (wer nicht weiß, was das ist, googelt) Mit dem Gast habe ich natürlich darüber gesprochen, dass er ein anderes Haus, viel besser und neuerer, bekommt als gebucht. Ich weiß, dass wenn eine Rallye in Acahay stattfindet, Schlafplätze oder Betten rar sind und so war es nicht verwunderlich, dass Hektor mit Begeisterung reagiert hat. Am Ende bleibt uns nur das Abwarten, was am 3. Mai hier los ist. Doch der Post von heute, hat mich persönlich wieder sehr viel weiter gebracht. Denn so weiß ich jetzt wenigstens, wie man Fazillittimänejer korrekt schreibt.
Und richtig,.... darauf ein lecker Bierchen.
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4 Kommentare:
Jetzt tust du mir ein bisschen Leid.
Tja, erst wenn sie nicht mehr da sind weiß man, was die Helmut:tis so alles drauf haben
Nein Anonym, ich wusste immer und weiß was die Helmut*tis dieser Welt alles drauf haben. Ich habe nur verpasst es zu würdigen.
Ich muss dir nicht leid tun, alles hat seinen Sinn.
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