Heute ist erst Donnerstag und der Plan für die Woche ist eigentlich schon erfüllt. Die Ziegen haben eine neue Weidefläche eingezäunt bekommen, die Schweine zogen nach vier Jahren auf ein frisches Land und auf dem alten Schweineacker wurde neues Futtergras angepflanzt, wobei mich die Arbeit des Ochsengespannes immer wieder aufs Neue entzückt.
Und wenn man denkt, "Pah da haben wir aber gut geschafft", kommt dann so ein blöder Wind und sorgt für neue Arbeit.
Es war heute Morgen gegen 5.00 Uhr, als sich ein heftiges Gewitter mit Hagelschauer und starken Sturmböen über unserer Farm austobte.
Ergebnis: Dachschaden in der Futterküche,
sechs entwurzelte Bäume,
und ein paar fehlende Dachziegel auf unserem Haus.
Also nichts mit vorzeitigem Wochenende. Aber man muss nicht nur das Negative sehen, denn eine Menge Brennholz für die nächsten Winter sorgt für eine warme Stube und außerdem kam der Regen, für die Neuanpflanzung des Futtergrases genau zum richtige Zeitpunkt.
Donnerstag, 31. März 2016
Freitag, 25. März 2016
Hier kommt die Flut
Es ist ein wunderschönes Plätzchen, am Ende unserer kleinen Farm - unser Fluss mit glasklarem Wasser und kleinem Wasserfall.
Fast jeden Tag sind wir einmal hier unten und genießen die Natur. An den heißen Tagen gibt es eine willkommene Abkühlung, nicht nur für uns sondern auch die Hunde lieben ihren Fluss.
Nach schweren Regenfällen konnten wir oft sehen, dass der Fluss auch mal über die Ufer tritt, da sich in den Uferböschungen Gestrüpp und Geäst verfangen hatte.
Dieses Naturschauspiel wollte ich mir schon immer mal anschauen und gestern Vormittag war es endlich soweit. Es regnete wie aus Eimern. Ich stülpte mir die Gummijacke über, bewaffnete mich mit Fotoapparat und stapfte durch den Regen zum Fluss.
Als ich dort ankam, war der Fluss zwar etwas voller als sonst, aber so richtig aus dem Flussbett kam er nicht. Doch es dauerte nicht lange und ich konnte zusehen, wie der Wasserstand schnell anstieg.
Es war gigantisch, wie sich unser kleiner, ruhig dahin plätschernde Bach plötzlich in einen reißenden Strom verwandelte.
Eine neue Geschäftsidee ist entstanden - River-Rafting bei Regen.
Jetzt geht es aber erst einmal in`s Osterwochenende. In diesem Sinne wünschen wir euch allen ein tolles Osterfest und einen fleißigen Osterhasen.
Hoffentlich versteckt unser Osterhase die Eier nicht im Flussbett.
Fast jeden Tag sind wir einmal hier unten und genießen die Natur. An den heißen Tagen gibt es eine willkommene Abkühlung, nicht nur für uns sondern auch die Hunde lieben ihren Fluss.
Nach schweren Regenfällen konnten wir oft sehen, dass der Fluss auch mal über die Ufer tritt, da sich in den Uferböschungen Gestrüpp und Geäst verfangen hatte.
Dieses Naturschauspiel wollte ich mir schon immer mal anschauen und gestern Vormittag war es endlich soweit. Es regnete wie aus Eimern. Ich stülpte mir die Gummijacke über, bewaffnete mich mit Fotoapparat und stapfte durch den Regen zum Fluss.
Als ich dort ankam, war der Fluss zwar etwas voller als sonst, aber so richtig aus dem Flussbett kam er nicht. Doch es dauerte nicht lange und ich konnte zusehen, wie der Wasserstand schnell anstieg.
Es war gigantisch, wie sich unser kleiner, ruhig dahin plätschernde Bach plötzlich in einen reißenden Strom verwandelte.
Eine neue Geschäftsidee ist entstanden - River-Rafting bei Regen.
Jetzt geht es aber erst einmal in`s Osterwochenende. In diesem Sinne wünschen wir euch allen ein tolles Osterfest und einen fleißigen Osterhasen.
Hoffentlich versteckt unser Osterhase die Eier nicht im Flussbett.
Mittwoch, 23. März 2016
In Paraguay geht nüscht verloren
Der verregnete, gestrige Morgen, ließ uns kurz entschlossen ins Auto steigen, um in Richtung Hauptstadt zu sausen. Unser Ziel war ein großer Fliesenladen, bei dem man, neben den überall im Land erhältlichen, Augenkrebs verursachenden Fliesen, auch die eine oder andere schicke Fliese zu kaufen bekommt. Wir wurden auch fündig und als es ans bezahlen ging, stellte meine liebe Gattin fest, dass die Kreditkarte nicht dort war, wo sie hätte sein sollen (langsam wird sie schusselig).
Nach einer Weile angestrengter Überlegung, kam Helmut auf den Schluss, dass sie diese wohl zwei Tage zuvor in unserer Hausbank liegen gelassen haben muss.
Unsere Fliesen zahlten wir in bar und machten uns dann, ich etwas missgestimmt, wieder auf den Heimweg.
Da es schon 15.00Uhr war und die Banken in Paraguay um 13.30 schließen, sahen wir auch keine Möglichkeit, noch am selben Tag, bei unsere Bank nach zu fragen.
Meine Laune wurde nicht unbedingt besser, als wir auf dem Heimweg noch von der Verkehrspolizei gestoppt wurden.
"Warum haben sie vorne kein Nummernschild?!"
Seit gut eineinhalb Jahren fahren wir mit Berliner Kennzeichen durch Paraguay, denn irgendwie haben wir es einfach noch nicht geschafft, das Auto umzumelden.
Der Beamte schaute sich die deutsche Zulassung an und prüfte Helmuts Führerschein, während sie mich fragend anguckte.
"Da hat wohl irgend jemandem unser Nummernschild gefallen."
Sie erklärte dem Polizisten, dass das Kennzeichen wohl in Asuncion demontiert wurde.
"Dann machen sie bitte gleich Morgen eine Anzeige bei ihrer Polizei. Nicht dass damit noch jemand Unfug anstellt." Mit einem freundlichen Lächeln gab er Helmut die Papiere zurück und wünschte eine gute Weiterfahrt.
Kreditkarte weg, Kennzeichen weg, nicht unbedingt unser Tag.
Gegen 17.30 fuhren wir dann bei unserer Bank vorbei und der Blick durchs Fenster verriet uns, dass dort noch gearbeitet wurde. Ein kurzes Schwätzchen mit dem Sicherheitspersonal und Helmut durfte durch die geschlossene Banktür ins Innere - und das ganz ohne Waffe.
Mit einem Strahlen kam sie dann wieder raus und wedelte fröhlich mit der Kreditkarte. Jemand hatte diese auf den Kundentischen, neben den Überweisungsträgern gefunden und am Schalter abgegeben.
Ein Problem weniger und eine halbe Stunde später fuhren wir durch die Toreinfahrt unserer Farm.
Die Sache mit dem Nummernschild hatte ich schon wieder fast vergessen, als es heute Mittag an unserem Tor klatschte.
"Kay, ich habe dein Nummernschild gefunden. Es lag unten im Fluss."
Durch den Regen war gestern morgen der Wasserstand des Baches, welchen wir auf dem Weg in die Stadt durchqueren müssen, um Einiges angestiegen und bei der Durchfahrt zogen wohl die Wassermassen so stark an dem Kennzeichen, dass sich dieses von der Stoßstange löste.
Was lernen wir daraus? Deutsche Nummernschildbefestigungen sind eben nicht für Flussdurchfahrten in Paraguay gemacht.
Am Ende ist nun alles wieder da wo es hin gehört und das Suchen an Ostern können wir uns sparen.
Nach einer Weile angestrengter Überlegung, kam Helmut auf den Schluss, dass sie diese wohl zwei Tage zuvor in unserer Hausbank liegen gelassen haben muss.
Unsere Fliesen zahlten wir in bar und machten uns dann, ich etwas missgestimmt, wieder auf den Heimweg.
Da es schon 15.00Uhr war und die Banken in Paraguay um 13.30 schließen, sahen wir auch keine Möglichkeit, noch am selben Tag, bei unsere Bank nach zu fragen.
Meine Laune wurde nicht unbedingt besser, als wir auf dem Heimweg noch von der Verkehrspolizei gestoppt wurden.
"Warum haben sie vorne kein Nummernschild?!"
Seit gut eineinhalb Jahren fahren wir mit Berliner Kennzeichen durch Paraguay, denn irgendwie haben wir es einfach noch nicht geschafft, das Auto umzumelden.
Der Beamte schaute sich die deutsche Zulassung an und prüfte Helmuts Führerschein, während sie mich fragend anguckte.
"Da hat wohl irgend jemandem unser Nummernschild gefallen."
Sie erklärte dem Polizisten, dass das Kennzeichen wohl in Asuncion demontiert wurde.
"Dann machen sie bitte gleich Morgen eine Anzeige bei ihrer Polizei. Nicht dass damit noch jemand Unfug anstellt." Mit einem freundlichen Lächeln gab er Helmut die Papiere zurück und wünschte eine gute Weiterfahrt.
Kreditkarte weg, Kennzeichen weg, nicht unbedingt unser Tag.
Gegen 17.30 fuhren wir dann bei unserer Bank vorbei und der Blick durchs Fenster verriet uns, dass dort noch gearbeitet wurde. Ein kurzes Schwätzchen mit dem Sicherheitspersonal und Helmut durfte durch die geschlossene Banktür ins Innere - und das ganz ohne Waffe.
Mit einem Strahlen kam sie dann wieder raus und wedelte fröhlich mit der Kreditkarte. Jemand hatte diese auf den Kundentischen, neben den Überweisungsträgern gefunden und am Schalter abgegeben.
Ein Problem weniger und eine halbe Stunde später fuhren wir durch die Toreinfahrt unserer Farm.
Die Sache mit dem Nummernschild hatte ich schon wieder fast vergessen, als es heute Mittag an unserem Tor klatschte.
"Kay, ich habe dein Nummernschild gefunden. Es lag unten im Fluss."
Durch den Regen war gestern morgen der Wasserstand des Baches, welchen wir auf dem Weg in die Stadt durchqueren müssen, um Einiges angestiegen und bei der Durchfahrt zogen wohl die Wassermassen so stark an dem Kennzeichen, dass sich dieses von der Stoßstange löste.
Was lernen wir daraus? Deutsche Nummernschildbefestigungen sind eben nicht für Flussdurchfahrten in Paraguay gemacht.
Am Ende ist nun alles wieder da wo es hin gehört und das Suchen an Ostern können wir uns sparen.
Montag, 21. März 2016
Spätsommer in Paraguay
Der Sommer zeigte sich in den letzten Wochen von seiner allerschönsten Seite. Tagestemperaturen um die 30°C und in der Nacht nicht zu heiß - so lieben wir ihn.
Nach unserem Deutschlandtrip war eine Menge Arbeit auf der Farm liegen geblieben und diese musste in den letzte Tagen abgearbeitet werden. Jetzt sind wir so langsam wieder auf dem Laufenden und das nächste größere Projekt steht auch schon im Terminplan. Doch dazu gibst demnächst mehr.
Manchmal fragt man sich, wo ist die Zeit geblieben oder gerade heute, wo die letzten Wochen?
Und wenn man dann überlegt, ist es das tägliche Tun und die dazwischen geparkten Feierlichkeiten, welche die Zeit fressen. Da war der Geburtstag von Thomas, der schon am frühen Nachmittag begann und erst zu Ende ging, als die Sonne schon lange untergegangen war.
Oder der Geburtstag von Mikel, bei dem wir einfach nur durch Zufall reinrutschten.
Ja, und wenn mal kein Geburtstag anstand, dann war es einfach ein gemütlicher Abend an der Plaza mit den Paraguayern.
Jetzt steht erst einmal die Osterwoche in den Startlöchern, was bedeutet, dass ab Mittwoch das Osterwochenende eingeläutet wird und das ganze Land feiert. Natürlich wird da der eine oder andere Kater nicht zu vermeiden sein. Unsere Mulli sieht das dennoch gelassen und lässt sich nicht aus der Ruhe bringen.
In diesem Sinne, auf gehts in die Semana Santa und natürlich in einen, hoffentlich tollen Herbst.
Nach unserem Deutschlandtrip war eine Menge Arbeit auf der Farm liegen geblieben und diese musste in den letzte Tagen abgearbeitet werden. Jetzt sind wir so langsam wieder auf dem Laufenden und das nächste größere Projekt steht auch schon im Terminplan. Doch dazu gibst demnächst mehr.
Manchmal fragt man sich, wo ist die Zeit geblieben oder gerade heute, wo die letzten Wochen?
Und wenn man dann überlegt, ist es das tägliche Tun und die dazwischen geparkten Feierlichkeiten, welche die Zeit fressen. Da war der Geburtstag von Thomas, der schon am frühen Nachmittag begann und erst zu Ende ging, als die Sonne schon lange untergegangen war.
Oder der Geburtstag von Mikel, bei dem wir einfach nur durch Zufall reinrutschten.
Ja, und wenn mal kein Geburtstag anstand, dann war es einfach ein gemütlicher Abend an der Plaza mit den Paraguayern.
Jetzt steht erst einmal die Osterwoche in den Startlöchern, was bedeutet, dass ab Mittwoch das Osterwochenende eingeläutet wird und das ganze Land feiert. Natürlich wird da der eine oder andere Kater nicht zu vermeiden sein. Unsere Mulli sieht das dennoch gelassen und lässt sich nicht aus der Ruhe bringen.
In diesem Sinne, auf gehts in die Semana Santa und natürlich in einen, hoffentlich tollen Herbst.
Abonnieren
Posts (Atom)