Ich bin eigentlich der Typ, der eine Flasche Bier einem Glas Wein vorzieht. Doch Ausnahmen bestätigen die Regel, erst recht, wenn es sich um einen Wein handelt, der seine Geburtsstätte bei uns auf der Farm hat. Von uns gepflanzt, von uns geerntet und zuletzt, von uns angesetzt.
Vor 8 Wochen hatte ich einen ganzen Tag zu tun, um die Weintrauben zu ernten und insgesamt 20 Liter Beerensaft zu pressen und abzufüllen. Gestern war es nun soweit, der Wein hatte aufgehört zu gären und wir zogen uns die erste Kostprobe ins Glas.
Nachdem im vergangenen Jahr die Weinverkostung etwas länger dauerte und am Ende die gesamten 4 Liter in unseren Bäuchen war, stand in diesem Jahr fest, dass nach der Verkostung gewiss noch Wein übrig bleibt. Denn insgesamt 15 Liter füllten wir in Flaschen und legten sie ins Weinregal. Entstanden ist ein frischer, milder Sommerwein, der nur aus der puren Beere, ohne Zuckerzusatz oder Schwefeldioxid, gegoren ist.
Uns schmeckt er und nach 2 Litern Kostprobe kam ich ins grübeln.
"Bin ich vielleicht doch ein Weintrinker?"
1 Kommentar:
¡Salud, Kay!
Einen annehmbaren Wein zu keltern dürfte wesentlich einfacher sein, als ein 'lecker Bierchen' zu brauen.
Möglicherweise hätten sich auch beim Abfüllen der Botellas, sowie des Farmpersonals ein paar Photomotive, directamente aus dem Weinkeller geboten?
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