Der argentinische Peso ist zum Guarani so schwach wie nie. Vor knapp zwei Jahren mussten wir noch 1500Gs für einen Peso bezahlen. Heute sind es gerade mal 500Gs. Für uns ein Grund mal wieder in unser Nachbarland zu fahren. Morgens um 8.00Uhr machten wir uns auf den Weg, von Quiindy nach Posada. Das Auto blieb stehen und wir fuhren mit dem Bus. Eine einfache Fahrt von Quiindy nach Encarnacion kostete pro Person 45.000Gs. Entspannt und ausgeruht kamen wir dann nach 3,5 Stunden Fahrtzeit in Encarnacion, der Grenzstadt zu Argentinien an. Hier wechselten wir den Bus und zahlten noch einmal 5.000Gs für die Fahrt von Encarnacion nach Posada in Argentinien. An der Grenze mussten alle den Bus verlassen und sich den Einreiseschein vom argentinischen Zoll holen. Ein kurzer Blick des Zollbeamten in den Rucksack und weiter gings. Das Stadtzentrum von Posada war dann nach weitern 10min erreicht. Wir checkten im Hotel Posada, welches mitten im Stadtkern liegt ein, wo uns das Doppelzimmer 240.000Gs kostete. Aus unserem Fenster konnten wir über die Dächer von Posada gucken und den Fluss Parana sehen.
Jetzt ging es los zur großen Shoppingtour. Die Innenstadt von Posada hat viele gute Geschäfte und das Einkaufen machte sogar mir etwas Spaß.
Besonders bei Werkzeugen kann man in Argentinien einiges an Geld sparen. Doch die paraguayischen Zollbestimmungen dämpfen den Kaufrausch etwas. So dürfen pro Person nur Waren im Wert von 600.000Gs nach Paraguay eingeführt werden. Kauft man mehr muss, man eben Glück bei der Einreise haben. Nach unserem Einkaufsbummel gab es dann am Abend noch ein dickes, fettes argentinisches Steak und eine leckeren argentinischen Wein, bevor wir dann ins Bett fielen.
Das Frühstück am Morgen ist nicht unbedingt erwähnenswert, doch der Kaffee war in Ordnung. Wir packten unsere sieben Sachen und machten uns auf den Rückweg, wieder mit dem Bus über die Grenze. Die Zollkontrolle im Bus war unspektakulär, weil der paraguayische Zoll keinerlei Interesse an unserem Bus zeigte. Am Busbahnhof von Encarnacion warteten wir noch eine halbe Stunde, bevor dann unser Bus in Richtung Quiindy losbrauste.
Die Frage, ob es sich lohnt, nach Argentinien zum Einkaufen zu fahren muss jeder für sich entscheiden. Mir hat es gefallen und wir haben wieder ein Stück mehr Südamerika kennengelernt.
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