Gleich vorne weg, Mutter und Kind sind wohl auf.
Um 4.00Uhr heute früh, klingelt mein Handy. Elso, unser Capataz ist dran und fragt, ob ich ihm etwas Geld borgen kann. Als ich frage was los ist, erzählt er, dass er Ramona seine Frau, ins Krankenhaus bringen muss, weil das Baby kommt.
Kurze Zeit später stand er bei mir vor der Tür. Eigentlich ist es einen Monat zu früh und Elso will Ramona mit dem Moped ins 14km entfernte Krankenhaus nach Quiindy schaffen.
Seine Frau ist hochschwanger, will gleich ein Kind bekommen und er will sie mit dem Moped über unsere Erdweg schaukeln. Manchmal denke ich wirklich, die Paraguayer haben nen Knall.
Schnell ein Nicki übergstreift, Schlappen an und in Schlafhose ans Steuer.
Um 5.00Uhr liefere ich die beiden dann in der Notaufnahme ab.
Da unser Krankenhaus in Quiindy nicht für Frühgeburten ausgelegt ist, werden die beiden mit der Ambulance weiter nach Paraguari gefahren und ich sause wieder nach Hause.
Gerade habe ich mit Elso telefoniert. Das Kind ist fast noch im Auto gekommen, aber sie konnten noch rechtzeitig das Krankenhaus, im 40km entfernten Paraguari erreichen.
Das Baby ist gesund und munter und der Mutter gehts auch gut. Ein paar Tage müssen sie aber noch im Krankenhaus zur Beobachtung bleiben, bevor sie wieder nach Hause dürfen.
Es ist Kind Nummer sieben und wie Männer eben so sind, habe ich ganz vergessen zu fragen, ob es Junge oder Mädchen ist. Egal, hauptsache alles glatt gegangen.
Darauf ein lecker Bierchen und dabei kann ich dann schon mal die Aufstellung fürs nächste Kleinfeldtunier machen.
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