Stell dir vor, du schlachtest in Deutschland eine Kuh und verkaufst das Fleisch in der Nachbarschaft. Oder jemand steht an deinem Gartenzaun und fragt dich, ob du noch Schweinerippen hast. In Paraguay ganz normal. Wenn wir schlachten dauert es immer nicht lange und das Fleisch, was wir nicht so gerne essen ist ausverkauft. Nun hat es sich ergeben, dass die Leute uns auch fragten, ob wir ihnen eine Coca Cola oder Fanta verkaufen würden. Wir kaufen uns diese immer im Großhandel und stellen welche als Reserve hin.(Nein, es gibt nicht jeden Tag lecker Bierchen.) Unseren paraguayischen Nachbarn fehlt dafür ein Transportmittel, das Leergut oder einfach nur das nötige Kleingeld. Wir haben reagiert und jetzt auch kleine Brauseflaschen zum Verkauf im Kühlschrank stehen. Dabei kostet kein Getränk über 1000Gs, was nach dem heutige Kurs ungefähr 17 Eurocent sind. Und da nun die Knirpse aus der Nachbarschaft die Hauptkundschaft bei Helmut sind, wurden auch noch Lollis und Bonbons mit ins Sortiment aufgenommen.
Helmut hat Spass an ihrem neuen Geschäft. Öffnungszeiten gibt es nicht, sondern wenn jemand da ist, ist auch offen.
Jetzt hat sie auch noch Büchsenbier für die Großen kalt gestellt und ich muss mal schauen, ob nicht noch irgendwo ein Reserveschlüssel für den Laden rumschwirrt.
1 Kommentar:
Da muss Helmut aber aufpassen, dass Du nicht der beste Kunde wirst! ;-) Gruß, Jörg
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