Auch in Paraguay macht die Natur im Winter ein Päuschen. Viele Bäume und Sträucher verlieren ihre Blätter und auch die Tiere gehen die Wintermonate etwas ruhiger an. Woher die Tiere und Pflanzen derzeit aber wissen, dass Winter ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Denn momentan haben wir am Tage Temperaturen um die 30C° und auch Nachts sinken die Werte kaum unter 20C°.
Wenn ich dieser Tage durch den Wald streune, entdecke ich Dinge, die im Sommer durch dichtes Grün versteckt sind und dann schnell mal zur Gefahr werden können.
Dieses Wespennest, welches ohne Zweifel ein architektonisches Wunderwerk ist, klebt an einem Baumstamm und beherbergt tausende der schwarzen, ich nenne sie, Killerwespen.
Im Sommer weist ein lautes Brummen auf die Gefahr hin, doch jetzt im Winter steht nur ein einsamer Wächter am Eingang des tierischen Kunstwerkes.
All zu nah würde ich mich trotzdem nicht an das Nest wagen, denn wer weiß, ob wirklich alle Wespen wissen, dass von der Königin Winterruhe angeordnet ist und die Stiche dieser Kollegen sind nicht von schlechten Eltern.
Etwas harmloser dagegen sind die Bewohner dieses riesigen Balles.
Sie sind auch schwarz, aber eine Art Bienen und stechen nicht.
Sie fallen nur über einen her und verzwirbeln sich in den Haaren, was sehr unangenehm ist. Und die Biester verteidigen auch im Winter ihren Bau so dass ich mir nach diesem Foto wünschte, dass ich mit Glatze auf Fotojagd gegangen wäre.
2 Kommentare:
tolle fotos
Paraguay weist- sofern man dem großen Gockel glauben mag - weltweit die höchste Rate an prozentualem Waldschwund noch vor exessiven Waldvernichtern wie Brasilien und Indonesien auf.
Deshalb nehme ich schon etwas überrascht zur Kenntnis, daß es gleich bei Euch an der Farm noch ein Waldstück gibt.
In Gefilden, wo dem Caucasian/Gringo selbst von winzigen Spinnen, geschweige denn Tausendfüßlern oder tropischen Saugwürmern Gefahr droht, dürften derartige Exkursionen Nichtindigener gewiß mit Vorsicht zu genießen sein.
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