Dienstag, 22. November 2022

Von Asuncion nach Punta Cana

Sprüche und Redewendungen sind nicht unbedingt meine Stärke, aber wenn jemand sagt, mir fällt die Decke auf den Kopf,  meint er damit, dass er zu lange zu Hause sitzt und mal raus muss. -glaube ich-

Vor fast drei Wochen ist mir auch, wie im vorherigen Post berichtet, die Decke auf den Kopf gefallen. Logische Schlussfolgerung - Urlaub. Am nächsten Morgen startete unser Flugzeug um 6.00Uhr von Asuncion in Richtung Panama City. Von dort aus ging es dann in die Dominikanische Republik nach Punta Cana.

Die DomRep war vor 22 Jahren schon einmal unser zu Hause und wir waren gespannt, wie sich das Land heute präsentiert. Nach insgesamt 10 Stunden Flugzeit waren wir am Ziel. Für die ersten zwei Tage hatten wir ein Apartment gebucht. Der Plan war ein Auto zu mieten und die Insel zu bereisen, doch es kam anders. Der Motor des Mietwagens gab schon nach einem Tag den Geist auf, weil bei einer Flussdurchfahrt Wasser eindrang. Eine dominikanische Familie, die auf ihrem Sonntagsausflug war, schleppte uns zum nächsten Mechaniker. Am Ende wurden wir zu ihnen nach Hause eingeladen und schliefen irgendwo im dominikanischen Hinterland, wo der Tourismus noch keine Spuren hinterlassen hat.

Das Auto musste beim Mechaniker bleiben und es ging mit dem Bus oder besser gesagt mit dem Guagua weiter.
Abenteuer hatten wir jetzt genug und wir buchten uns für drei Nächte ein All-inclusive-Hotel mit 5 Sternen und VIP-Service in Bayahibe.
Auch in der Dominikanischen Republik hat die "Corona-Pandemie" deutliche Spuren hinterlassen und überall wird repariert und renoviert.
Es soll ja tatsächlich Menschen geben, die es schaffen, 14 Tage in ein und derselben Hotelanlage zu urlauben. Wir können das definitiv nicht und so wechselten wir für die letzte Nacht noch einmal das Hotel.
Das Haus hatte einen Stern weniger und kein VIP-Service. Dafür kostete es im Vergleich zum Vorgänger nur ein Drittel vom Preis und hatte kaum Baustellen - so genossen wir dann unseren letzten Urlaubssonnenuntergang.
Am Ende freuten wir uns wieder im Flieger nach Hause zu sitzen. Was wir mitnahmen war die Erkenntnis, dass Urlaub gekonnt sein will und die Insel nicht mehr das ist, was sie vor 20 Jahren war.

Verlässt man jedoch die Touristenhochburgen trifft man freundliche und herzensgute Menschen. Auch die einsamen Strände gibt es noch und natürlich frische Kokosnüsse.





1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Irgendwie immer gut. Ihr habt alles richtig gemacht und fertig. Freu mich immer für euch. Sehen uns ja definitiv nächstes Jahr wieder