Samstag, 28. Juli 2012

man muss sich auch mal ums Auto kümmern

115000km hat unser Auto jetzt auf dem Tacho stehen und es war an der Zeit, ein paar Reparaturen durchzuführen. Ein Schlagen an der Vorderachse, Öl im Motorraum, defekte Glühkerzen und vor allen Dingen die Bremsanlage mussten überprüft werden. Ich weiß, dass die Paraguayer alles können und irgendwie alles wieder zurechtbasteln, aber wir entschieden uns für die deutsche Meisterwerkstatt "POLOCARS" in Luque. Vor knapp zwei Wochen wurde unser Auto das erste mal auf die Hebebühne gestellt und analysiert, was alles zu reparieren ist. Und dann machte ich mich an die Ersatzteilbeschaffung. Ein neuer Öldrückgeber, ein neuer Bowdenzug für die Handbremse, ein paar Gummis, Buchsen und ein neuer Bremssattel standen unter anderem auf meinem Einkaufszettel. Im Autohaus von ZX-Auto, bekam ich auch fast alle Teile und wo ich schon mal da war, ließ ich auch gleich noch unseren Blechschaden begutachten.
5.700.000Gs standen auf dem Angebot und man sagte mir zu, dass das Auto nach der Instandsetzung wieder wie neu ist. Doch vorerst ging es erst einmal in die Werkstatt nach Luque. Und damit ich nicht sinnlos rumstehe und mich langweile, hatte der KFZ-Meister auch gleich etwas Arbeit für mich und ich durfte sein Badezimmer fliesen. Die Reparaturen waren schnell erledigt, aber der neue Bremssattel fehlte noch und so konnte das Auto noch nicht aus der Werkstatt rollen. Gestern Abend schnappte ich mir dann einen Bus und fuhr nach Hause auf die Farm. In der nächsten Woche soll der bestellte Bremssattel eintreffen und die Reparaturen können beendet werden. So lange freue ich mich über die Ruhe hier auf dem Land, bevor ich mich wieder in den Trubel von Luque stürze. Eine gute Nachricht noch für alle Reisenden von San Bernadino nach Luque. Auf meinem Weg zur Arbeit konnte ich dieses große Schild nicht übersehen.
Und für alle die nicht auf dem Kopf lesen können. Die Strasse von Luque nach San Bernadino wird asphaltiert. Zwei Jahre Bauzeit ist veranschlagt und die Kosten sollen sich auf 23.000.000.000Gs belaufen. Wann genau die Arbeiten beginnen sollen, steht nicht auf dem Schild, aber das Vorhaben ist doch schon mal lobenswert.

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