Ich werde immer wieder gefragt, ob man denn von einer Farm in Paraguay leben kann. Ok, ich versuch das mal zu beantworten.
Also das ist Franz.
Franz ist seit einem Monat bei uns und ist jetzt 2,5 Monate alt. Gekostet hat er mich 100.000Gs.
Franz hat`s gut, denn Franz hat eine WG mit zwei Frauen.
Das sind Chantal und Petra.
Nebenbei bemerkt, für die Namen kann ich nix.
Chantal und Petra sind jetzt 2 Monate alt und haben mich zusammen 200.000Gs gekostet.
Wenn Chantal und Petra groß sind, heiraten sie Franz.
Wenn dann alles glatt geht, bekommen die drei Kinder. Doch bis es soweit ist, wird noch ein ganzes Jahr vergehen.
Und damit den Dreien nicht langweilig wird, haben sie einen großen Spielplatz und vergnügen sich am liebsten beim Moddern.
So weit, so gut.
Nach einem Jahr habe ich plötzlich viele Schweinchen.
Jetzt kann ich diese als Ferkel verkaufen oder behalte sie bei uns, bis sie dick und rund geworden sind. Das dauert nochmal 1,5 Jahre.
Nach ca. 2,5 Jahren laufen dann, wenn man mal den Durchschnitt von acht Ferkeln pro Sau annimmt, 16 ausgewachsene Schweine, plus natürlich die Elter, bei uns rum.
Bis ein Schwein dick gefuttert ist, muss ich zusätzlich insgesamt ca. 600.000 GS an Futtermitteln und Medizin dazusteuern.
Auf dem Markt bringt mir ein Schwein nun rund 1.500.000Gs.
Macht, abzüglich der Futterkosten 900.000Gs Reingewinn.
Das nehmen wir jetzt mal 16 und haben nun ein Ergebnis von 14.400.000Gs.
Das in 2,5 Jahren, sind ein Gewinn von 15.000Gs pro Tag.
Jetzt behaupte ich mal, dass ich durchschnittlich am Tag für die Schweine ca. 15 Minuten arbeite, was dann wiederum einen Arbeitslohn von 60.000Gs pro Stunde (umgerechnet 10,-Euro) entsprechen würde.
Jetzt kann jeder für sich entscheiden, ob sich die Arbeit auf einer Farm lohnt.
Für uns steht fest, wir wissen was wir essen, wir wissen, dass es unseren Tieren gut geht und wir wissen dass sich die Farm für uns auf alle Fälle lohnt.
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