Damit Dirk in seinem Urlaub nicht langweilig wird, haben wir ein paar Sachen an unserem Auto kaputt gemacht, die er wieder reparieren kann. So spritzte zum Beispiel Öl aus dem Ölmessstab, wenn die Bremse betätigt wurde. Auch drückte Öl in den Bremskraftverstärker, der nun zum vierten mal gewechselt werden muss. Die Ursache dafür war schnell gefunden und der Fehler behoben. Das Überdruckventil vom Ventildeckel war verdreckt und hatte sich zugesetzt und musste mal gereinigt werden. Also nur ein kleines Problemchen.
Gestern früh starteten wir dann nach Asuncion, um einen neuen Bremskraftverstärker, sowie ein Ersatzteil für die Kardanwelle zu besorgen. Die Ersatzteile waren schnell im Einkaufsnetz und da der Tag noch jung war fuhren wir auch gleich noch beim Klimaanlagenreperaturdienst vorbei.Nach drei Stunden Reperatur, wurde dann probiert ob die Klimaanlage unseres Autos wieder funktionierte. Doch leider waren immer noch zwei kleine Leck`s in den Kühllamellen. Doch inzwischen war es 16.00Uhr und wir wollten nach Hause und so zahlten wir die Arbeitszeit und packten unsere Klimaanlage auf die Rückbank.
Auf dem Rückweg zur Farm, wollten wir noch bei unserer Tochter vorbeischauen und als wir in ihre Strasse einbogen, ging unser Motor aus.
Zum Glück hatten wir ja unseren Mechaniker mit an Bord und waren guter Dinge, dass der Motor schnell wieder laufen würde. Die Fehlersuche begann und wir lernten, dass Haarspray nicht nur für den guten Halt der Haare zu gebrauchen ist."Keek" sprühte dieses nämlich nicht nur auf seine neue Frisur, sondern vernebelte auch das Ansaugrohr des Motors mit guten Düften.Während dessen, musste ich den Anlasser betätigen und tatsächlich drehte sich der Motor zeitweise von selbst. Nachdem dann noch der Diesel beschnuppert und verkostet wurde, tippten wir auf Wasser im Diesel.Nach Hause schleppen und da weiter tüfteln, war unsere Idee. Wir riefen Andreas und Moni an, die bei uns in der Nähe wohnen und die beiden zögerten natürlich nicht lange und freuten sich darauf, uns heute abzuschleppen. Dieses war dann auch unser letztes Telefonat, denn mein Telefonchip versagte ebenfalls seinen Dienst und ich konnte nicht mehr telefonieren. Nachdem wir uns dann am Abend einige lecker Bierchen in Aregua gönnten, stellte uns Marie unser Nachtlager zur Verfügung.
Heute Vormittag holten uns dann Andreas und Moni an unserem Auto ab. Ein Abschleppseil aus Stahl hatte Andreas dabei und nach einem schnelle Kaffee, ging es in Richtung Heimat. Irgendwann, nach ungefähr 35km, hatte das Stahlseil wohl keine Lust mehr und teilte sich in zwei Hälften.Glücklicher Weise befanden wir uns in einem Dorf und konnten schnell Ersatz holen. Während Helmut und Andreas auf der Suche nach einem Abschleppseil waren, bastelte Keek noch ein bisschen am Auto rum. Und dann ging es auch schon weiter. Keek begleitete mich im abgeschleppten Waagen und irgendwann sagte er, dass ich doch mal einen Gang einlegen und die Kupplung kommen lassen sollte.
Was soll ich sagen, der Motor sprang nach etwa 100m an und nun sollte unsere Pechsträne vorbei sein. Wir packten das Abschleppseil wieder ein und fuhren aus eigener Kraft weiter. Unterwegs schaute wir noch in einer TIGO-Geschäftstelle vorbei und holten uns einen neuen Telefonchip. Das Telefon funktioniert nun also auch wieder. Blöd ist nur, dass nun alle meine Nummern weg sind und ich niemanden anrufen kann. Also, ruft mich an, dass ich schnell wieder alle Nummer zusammen habe.
Jetzt sind wir wieder zu Hause und das ist gut so.
Bis Freitag muss das Auto nun noch durchhalten, denn wie sollen wir sonst zur Weltuntergangsparty kommen. Ich bin guter Dinge und jetzt gibt es erst mal ein eisgekühltes lecker Bierchen - das haben wir uns verdient.
4 Kommentare:
Könnt Ihr bitte noch ein Foto einstellen, wo man die neue Frisur von Keek bewundern kann :-) Gruß, Jörg
Hallo Kay, war ja wieder ein toller Ausflug mit viel Pech, na ja die Hauptsache ist alles ist wieder so wie es sein muß. Eines muß ich mich allerdings fragen, wie sollen wir Dich anrufen ,wenn Du einen neuen Chip hast????? Ne Nummer dazu wäre sehr hilfreich!!!!
Gruß auf die Farm
Uwe
Dann mach ich mich mal auf den Weg, damit ich rechtzeitig zur Weltuntergangsparty da bin.
Mutti
hallo kay
ich habe gerade gelesen,daß die zufriedensten menschen weltweit in
PARAGUAY leben und das bei diesem alltag :-) vielleicht gerade deshalb.geniesst des leben bei den zufriedensten menschen der welt.in diesem sinne
Feliz Navidad y próspero año nuevo
lg toka
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