Eigentlich heißt Grosella übersetzt Johannisbeere. Doch in Paraguay ist alles anders und so nennt man hier die Roselle eben Grosella. Hört sich ja auch fast gleich an und ich nehme an, so nahm dann auch die Namensgebung in Paraguay ihren Lauf. Und so sieht er aus - der Rosellestrauch.
Übrigens sagen nicht nur die Paraguayer dazu Grosella, sondern auch die Argentinier nennen die Pflanze, welche eigentlich eine Hibiscusart ist und zu den Malvengewächsen gehört, Grosella. Wenn man sich die Blüte betrachtet erkennt man auch sofort die Ähnlichkeit zur Hibiscusblüte.
Die Blüte wird von tiefroten Kelchblättern umgeben, die sich dann bis zur Samenreife zu lecker schmeckenden, fleischigen Blättern entwickeln.
Im Dezember kommen die Samen in die Erde und jetzt im Mai und Juni kann geerntet werden. In Deutschland kennt man den Geschmack vorwiegend von Fruchtsäften oder Tee. Wir machen aus den leckeren Blättern die beste Marmelade der Welt. Die Marmelade ist geschmacklich zwischen Erdbeer- und Sauerkirschmarmelade einzuordnen.
Auch in Deutschland kann man die Roselle anpflanzen. Dabei ist zu beachten, dass die Pflanze ca. ein halbes Jahr zum Wachstum braucht und so sollte man die Pflanzen in der Wohnung, dem Frühbeet oder im Gewächshaus vorziehen, bevor man sie später ins Freie pflanzt.
Kirschbier gibt es ja nun schon und ich bin gespannt, wann das erste Roselleleckerbierchen am Zapfhahn sprudelt, wobei es mir völlig wurschtis, ob dieses lecker Bierchen nun Roselleleckerbierchen oder Grosellaleckerbierchen heißt.
1 Kommentar:
Bringst Du mir bitte ein Glas Marmelade zum kosten mit?! LG Jörg
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