Donnerstag, 4. Oktober 2012

frisch aus dem Ei gepellt

Das vergangene Gänsejahr war ein völliger Flop. Ein einziges Gänseküken konnten wir groß ziehen und so fielen im Winter die Gänsebraten aus. Auch in diesem Jahr läuft es nicht so richtig an, denn momentan brütet nur eine Gans und von anfangs 10 Eiern, waren vor zwei Tagen nur noch drei übrig, nachdem der Rest faul war und von der Gans aus dem Nest entfernt wurde. In 10 Tagen sollte es soweit sein und die Küken müssten schlüpfen. Doch irgendwie konnte es ein Küken nicht abwarten und pickerte vorgestern schon die Schale durch. Die Gänsemutter wollte das so nicht akzeptieren und warf das Ei immer wieder aus dem Nest. Ein klarer Fall für die Gänsenanny Helmut. Sie nahm sich des noch eingepackten Gänsekükens an und wickelte es vorsichtig aus der Eierschale.
Also ein Kompliment kann das nicht sein, wenn jemand sagt: "Du siehst aus, wie frisch aus dem Ei gepellt", denn schön ist was anderes.
Die erste Nacht schlief das Kleine wohlbehütet und gewärmt unter Helmut´s Bettdecke, wobei ich eine untergeordnete Rolle spielte. Dem Küken schien dies gut zu tun und am nächsten Tag sah es schon aus wie ein richtiges Gänseküken.
Heute stand dann der erste Spaziergang auf dem Plan und wir stellten dem Plüschi seine richtige Familie vor.
Von den Gantern wurde der Knirps auch sofort angenommen und beschützt. Trotzdem wird es noch ein paar Tage bei uns im Haus schlafen, da die Mutter immer noch keine Anstalten macht, das Küken unter ihr Federbett zu lassen. Ein kleine Problemchen entsteht dadurch nun aber. Das Küken wird irgendwann mal groß und ob sich dann jemand findet der es für den Backofen vorbereitet, wage ich zu bezweifeln.

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