So hat mich Helmut verabschiedet, als ich mich am Dienstag auf den Weg zu meiner Baustelle machte. Der Grund ist der diesjährige Winter, der allmählich an den Nerven zehrt. Der Brennholzvorrat ist aufgebraucht und die Stube ist kalt. Nächtliche Temperaturen um 1°C lassen uns des Nachts dicht zusammenrutschen. Auch die Tiere zittern sich warm und an die 500 Rinder sind in Paraguay den kalten Temperaturen schon zum Opfer gefallen.
Wie kalt es in den letzten Tagen war, kann man auch gut an meinem lecker Bierchenvorrat sehen, der seit einer Woche nicht angetastet wurde. Seit heute nun geht es endlich wieder aufwärts und den dicken Pulli konnte ich heute Mittag auch schon mal ablegen. Die Wetterfrösche versprechen uns für die nächsten Tage sommerliche Temperaturen und ich bin guter Hoffnung, dass die Kleiderordnung der vergangenen Tage für dieses Jahr im Fotoalbum verschwindet.
Wenn dann am Sonntag das Thermometer wieder die 30°C Marke überschreitet, hat Helmut bestimmt auch den Auswanderungsgedanken wieder vergessen und ich werde jetzt mal dafür sorgen, dass der lecker Bierchenvorrat nicht schlecht wird. Aprospos, "Wie lange hält sich eigentlich das paraguayische Bier?" wurde ich mal gefragt. Meine Antwort von war, "Bei mir- ein bis zwei Tage". Diese Antwort muss ich nun revidieren und kann sagen, "im Winter auch schon mal eine Woche".
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