Donnerstag, 2. Februar 2012

check den Check

Wenn das liebe Finanzamt Geld zu bekommen hat, sind die Taschen schneller leer als man reinfassen kann. Bekommt man aber etwas aus den Staatskassen zurück, scheinen die Wege in den Ämtern holprig und endlos zu sein. Vor 10 Monaten hinterlegten wir eine Sicherheitsgebühr, für eventuell anfallende Steuern auf zwei Spendencontainern. Rucki, zucki wurden die Papiere bearbeitet und nach nicht einmal einem Jahr bekamen wir nun die Sicherheitshinterlegung in Form eines Check`s wieder ausbezahlt. Doch auch dieser Check sollte uns einige Kopfschmerzen bereiten. Ausgestellt war er auf die Hilfsorganisation, welche uns diesen als Drittcheck durchreichten. Nachdem wir diesen bei unserer Bank einzahlten, kam er prompt nach fünf Tagen wieder zurück. Eine fehlende Unterschrift war der Grund und nachdem die Unterschrift getätigt war, wurde er abermals eingereicht. Nach vier Tagen wieder ein Anruf der Bank. Der Stempel der Organisation enthält Abkürzungen, die nicht mit den Empfängerdaten auf der Vorderseite übereinstimmten. So fuhren wir wieder mit dem Check in der Tasche nach Asuncion, um einen neuen Stempel der Hilfsorganisation zu bekommen. Dieses mal waren keine Abkürzungen auf dem Stempel und wir waren guter Dinge den Check einlösen zu können. Um die Postwege der Banken einzusparen, gingen wir gleich zur austellenden Bank. Doch wieder gab es ein kleines Problem. Die Einzahlungsstempel unserer Bank, mussten anuliert werden und so verließen wir wieder mit leeren Taschen das Bankgebäude. In Paraguay schließen die Banken um 13.30Uhr und so schafften wir nur noch die Anulation der Stempel und mussten den nächsten Tag abwarten. Mehr Stempel und Unterschriften hätten nun keinen Platz mehr auf dem kleinen Stück Papier gehabt und wir hofften diese Geschichte endlich abschließen zu können.
Und tatsächlich, nach nur 300 Tagen ,einem weiteren Anruf bei unserer Bank, denn es war nur ein Stemel anuliert worden und nicht beide, vermessenen Schmiergeldforderungen, unzähligen Behördengängen und Resignation und Frustration aller Beteiligten, haben wir unser Geld wieder in der Tasche und können nun endlich auch für uns, das Hilfsprojekt von Wolf, abschließen.

1 Kommentar:

samurai hat gesagt…

Es lebe der Bargeldlose Zahlungsverkehr !

lg Christian