Im Hochsommer herrscht in unserem Gemüsegarten Ferienstimmung und das Unkraut übernimmt die Urlaubsvertretung. Doch es gibt trotzdem ein paar Pflanzen, die der brennenden Sonne, die kalte Schulter zeigen. So auch die Zucchini, welche seit ein paar Monaten immer wieder Früchte trägt. Gegessen wird sie in allen Varianten, ob frittiert mit einer leckeren Knoblauchbutter, als Salat oder wie heute als deftigen Zucchinieintopf.
Man nehme paraguayisches Puchero und koche daraus eine kräftige Rindfleischbrühe. Dann schneidet man die Zuchini und weiteres Gemüse nach Bedarf klein und gibt sie dazu. Zur Verfeinerung etwas Käse einschmelzen lassen und servieren.
Ein Würstchen gibt dem ganzen noch den letzten Schliff und ich wünsche guten Appetit.
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Mittwoch, 30. Januar 2013
Freitag, 25. Januar 2013
Abgassonderuntersuchung in Asuncion
So, jetzt hat uns der Alltag wieder. Nach drei Monaten Urlaub kehrt nun wieder Normalität auf der Farm ein. Einiges an Arbeit ist liegen geblieben, doch frisch erholt, wenn ich mal die Leberschäden unbeachtet lasse, können wir kraftvoll wieder die Ärmel hochkrempeln. Auf dem Plan steht unter anderem auch die neu Beantragung meines paraguayischen Ausweises, der Cedula, welche mir in Asuncion geklaut wurde und so fuhren wir gestern in die Hauptstadt, um den Kampf mit den Behörden aufzunehmen.
Wer oft durch Asuncion fährt, hat bestimmt schon mit der Asuncioner Polizei Bekanntschaft gemacht. Sie stehen in ihrer blauen Hose mit frisch gebügeltem weißem Hemd, hinter irgendwelchen Ecken und lauern auf Verkehrsverstöße jeglicher Art. Oft kommt es dann vor, dass alle Verkehrsteilnehmer vorbildlich fahren und dann lassen sie sich eben ein Verkehrsdelikt einfallen und immer wieder sind es die Ausländer, die sie sich aus dem Verkehrsgewühl herausziehen, um ihre Geldbörse etwas aufzufüllen.
Wenn sie einen nicht mit dem Motorrad durch die ganze Stadt verfolgen, lauern sie auf der Strasse, wo man keine Ausweichmöglichkeiten mehr hat und so wurden auch wir gestern gestoppt. Der freundliche Beamte begrüßte mich mit Handschlag und forderte Führerschein und Zulassung. Ich war gespannt wie ein Flitzebogen, an welcher Stelle der Hauptstadt ich die Regeln der StVO missachtet haben sollte. Um seiner Macht und Stärke Nachdruck zu verleihen, wimmelten noch vier weitere Beamten um mein Auto herum. Außerdem waren da auch noch zwei Zivilpersonen mit einem seltsamen Gerät, welches ich noch nicht so richtig einordnen konnte.
"Wir führen, im Rahmen des Umweltschutzes eine Kontrolle des Abgasausstoßes von Fahrzeugen durch und möchten sie bitten, sich dafür ein paar Minuten Zeit zu nehmen." Wie jetzt, Abgasuntersuchung in Paraguay? Und wieso ich? Ok, mein Auto sieht nicht unbedingt so aus, als ob es nur Sauerstoff aus dem Auspuff bläst, aber es gibt doch bestimmt ältere Schlorn, die in der Stadt unterwegs sind und die man schon aus ein paar km Entfernung riechen kann. Na gut, die zwei Zivilpersonen bauten ihr komisches Gerät an meinen Auspuff und eigentlich wollte ich in diesem Moment ein Foto davon machen. Doch der nette Zorro, so nennt man hier die Dorfpolizei, wies mich darauf hin, dass ich doch in das Auto steigen sollte, um den Motor zu starten. Na klar, wenn der Motor nicht läuft, kommt ja auch kein Rauch aus dem Schornstein. Mein Fehler und so stieg ich wieder in das Auto und befolgte die Anweisungen der Abgaskontrolleure. Gas geben, Standgas, Vollgas und fertig. "Super bien", was soviel heißt, "scheiße wir können dir keinen Strafzettel ausschreiben", lobte mich der Zorro. Er klopfte mir freundlich auf die Schulter, gab mir Führerschein und Zulassung zurück und wünschte uns eine gute Weiterfahrt.
Was ist bloß los mit den Jungs? Kein Strafzettel, freundlicher Umgangston und kein manipuliertes Abgastestgerät, obwohl ich auch nicht weiß, ob es für diese Abgassonderuntersuchung überhaupt eine gesetzliche Grundlage gibt.
Wer oft durch Asuncion fährt, hat bestimmt schon mit der Asuncioner Polizei Bekanntschaft gemacht. Sie stehen in ihrer blauen Hose mit frisch gebügeltem weißem Hemd, hinter irgendwelchen Ecken und lauern auf Verkehrsverstöße jeglicher Art. Oft kommt es dann vor, dass alle Verkehrsteilnehmer vorbildlich fahren und dann lassen sie sich eben ein Verkehrsdelikt einfallen und immer wieder sind es die Ausländer, die sie sich aus dem Verkehrsgewühl herausziehen, um ihre Geldbörse etwas aufzufüllen.
Wenn sie einen nicht mit dem Motorrad durch die ganze Stadt verfolgen, lauern sie auf der Strasse, wo man keine Ausweichmöglichkeiten mehr hat und so wurden auch wir gestern gestoppt. Der freundliche Beamte begrüßte mich mit Handschlag und forderte Führerschein und Zulassung. Ich war gespannt wie ein Flitzebogen, an welcher Stelle der Hauptstadt ich die Regeln der StVO missachtet haben sollte. Um seiner Macht und Stärke Nachdruck zu verleihen, wimmelten noch vier weitere Beamten um mein Auto herum. Außerdem waren da auch noch zwei Zivilpersonen mit einem seltsamen Gerät, welches ich noch nicht so richtig einordnen konnte.
"Wir führen, im Rahmen des Umweltschutzes eine Kontrolle des Abgasausstoßes von Fahrzeugen durch und möchten sie bitten, sich dafür ein paar Minuten Zeit zu nehmen." Wie jetzt, Abgasuntersuchung in Paraguay? Und wieso ich? Ok, mein Auto sieht nicht unbedingt so aus, als ob es nur Sauerstoff aus dem Auspuff bläst, aber es gibt doch bestimmt ältere Schlorn, die in der Stadt unterwegs sind und die man schon aus ein paar km Entfernung riechen kann. Na gut, die zwei Zivilpersonen bauten ihr komisches Gerät an meinen Auspuff und eigentlich wollte ich in diesem Moment ein Foto davon machen. Doch der nette Zorro, so nennt man hier die Dorfpolizei, wies mich darauf hin, dass ich doch in das Auto steigen sollte, um den Motor zu starten. Na klar, wenn der Motor nicht läuft, kommt ja auch kein Rauch aus dem Schornstein. Mein Fehler und so stieg ich wieder in das Auto und befolgte die Anweisungen der Abgaskontrolleure. Gas geben, Standgas, Vollgas und fertig. "Super bien", was soviel heißt, "scheiße wir können dir keinen Strafzettel ausschreiben", lobte mich der Zorro. Er klopfte mir freundlich auf die Schulter, gab mir Führerschein und Zulassung zurück und wünschte uns eine gute Weiterfahrt.
Was ist bloß los mit den Jungs? Kein Strafzettel, freundlicher Umgangston und kein manipuliertes Abgastestgerät, obwohl ich auch nicht weiß, ob es für diese Abgassonderuntersuchung überhaupt eine gesetzliche Grundlage gibt.
Montag, 21. Januar 2013
aus der Sonne in den Schnee
6 Wochen Paraguay sind nun vorbei und für Dirk heißt es Koffer packen, denn morgen geht es wieder nach Hause zum Schneeschippen. Damit er sich schon mal langsam wieder an die Servicewüste Deutschland gewöhnt, hat ihm die Lufthansa auch ein Wohlfühlpaket geschnürrt. Nachdem sein Hinflug von Berlin über Frankfurt und Sao Paulo nach Rio ging, sollte es zurück von Rio über Sao Paulo und München nach Berlin gehen. Die Überlegung war nun, den Abflug von Rio auf Foz de Iguazu umzulegen, wofür er auch gern bereit gewesen wäre, eine Umbuchungsgebühr zu zahlen. Doch wie tritt man nun mit der Lufthansa in Kontakt. Eine E-mailadresse der Lufthansa gibt es einfach nicht und so blieb nur der telefonische Kontakt. Doch auch hier Fehlanzeige denn, nach mehreren Versuchen und insgesamt 1-er Stunde in der Warteschleife, mussten wir uns etwas anderes überlegen. Über Umwege durch Bekannte erfuhr dann Dirk, dass eine Umbuchung für 350,-Euro möglich wäre. Ein Preis, der um 150 Euro über dem Preis eines Tickets von Foz nach Rio liegt.
Und so sieht seine Reiserute, die heute um Mitternacht von unserer kleinen Farm startet, nun aus. 6.30 Abflug von Foz nach Rio mit Zwischenlandung in Curitiba. Von Rio geht es dann nach Sao Paulo, München und wenn kein Schneesturm dazwischen kommt, nach Berlin.
Bis dahin ist noch Zeit für ein letztes Bad.
Uns bleibt zu hoffen, dass die Flugzeuge der Lufthansa moderner sind als ihre Kommunikationstechnik und er sich nicht verfliegt.
Und so sieht seine Reiserute, die heute um Mitternacht von unserer kleinen Farm startet, nun aus. 6.30 Abflug von Foz nach Rio mit Zwischenlandung in Curitiba. Von Rio geht es dann nach Sao Paulo, München und wenn kein Schneesturm dazwischen kommt, nach Berlin.
Bis dahin ist noch Zeit für ein letztes Bad.
Uns bleibt zu hoffen, dass die Flugzeuge der Lufthansa moderner sind als ihre Kommunikationstechnik und er sich nicht verfliegt.
Samstag, 19. Januar 2013
Testbild
Dieses ist ein Test und ich bitte unsere Leser um Mitarbeit.
Lädt es nun wieder schneller oder nicht?
Freitag, 18. Januar 2013
Eintrag im Beschwerdebuch
In letzter Zeit haben wir oft Beschwerden bekommen, dass unsere Bilder furchtbar lange laden. Wir sind auf der Suche nach einer Lösung und hoffen das Problem bald in den Griff zu bekommen.
Donnerstag, 17. Januar 2013
der Berg ruft
Verlässt man die Ruta 1 in Carapegua und fährt in Richtung Acahay, sieht man ihn schon von weiten, den "Cerro Acahay". Ein alter Vulkan, der mächtig aus den umliegenden Weiden herausragt.Schon seit langem steht die Besteigung des Berges auf unserer to do-Liste und jetzt haben wir es gewagt. Wir tauschten die Badeschlappen gegen die Wanderstiefel und im Frühtau zu Berge machten wir uns auf den Weg zum Fusse des Massiv`s. Unser Auto stellten wir auf der Granja "la Famlia" ab und nahmen einen ortskundigen Führer mit in unsere Reisegruppe auf.
Der Tag war noch frisch, die Temperaturen angenehm und dann ging es auch schon los.Die Spitze des Berges liegt 590m über dem Meeresspiegel und während es einen Weg bis ins Tal des Vulkans gibt, erfordert der Aufstieg gute Ortskenntnisse und vor allem Fitness und Ausdauer. Während bei unserem Bergführer nicht ein Schweißtröpfchen zu sehen war, waren unsere Wandernickis schon nach der Hälfte des Weges durchgeschwitzt.Nach einer guten Stunde waren wir dann am Ziel und wurden mit einer fantastischen Aussicht belohnt.Trotz diesiger Luft konnte man sehr weit gucken und die Anstrengungen hatten sich gelohnt. Als die Kräfte zurückkehrten machten wir uns wieder auf den Rückweg, welcher noch kräftezehrender war als der Aufstieg.Nach insgesamt drei Stunden waren wir wieder am Ausgangspunkt unserer kleinen Wanderung und hatten uns das lecker Bierchen redlich verdient.Der "Cerro Acahay", einen Ausflug, den ich nur empfehlen kann und wer auf einen guten Führer nicht verzichten möchte, kann sich gerne bei der Granja "la Familia" melden.
Der Tag war noch frisch, die Temperaturen angenehm und dann ging es auch schon los.Die Spitze des Berges liegt 590m über dem Meeresspiegel und während es einen Weg bis ins Tal des Vulkans gibt, erfordert der Aufstieg gute Ortskenntnisse und vor allem Fitness und Ausdauer. Während bei unserem Bergführer nicht ein Schweißtröpfchen zu sehen war, waren unsere Wandernickis schon nach der Hälfte des Weges durchgeschwitzt.Nach einer guten Stunde waren wir dann am Ziel und wurden mit einer fantastischen Aussicht belohnt.Trotz diesiger Luft konnte man sehr weit gucken und die Anstrengungen hatten sich gelohnt. Als die Kräfte zurückkehrten machten wir uns wieder auf den Rückweg, welcher noch kräftezehrender war als der Aufstieg.Nach insgesamt drei Stunden waren wir wieder am Ausgangspunkt unserer kleinen Wanderung und hatten uns das lecker Bierchen redlich verdient.Der "Cerro Acahay", einen Ausflug, den ich nur empfehlen kann und wer auf einen guten Führer nicht verzichten möchte, kann sich gerne bei der Granja "la Familia" melden.
Montag, 14. Januar 2013
Flohmarkt im Hotel Paraiso
Ein Waschmaschinenmotor, eine Spülmaschinenpumpe, ein paar Tennisschläger, ein alter Hobel und noch so einiges an Krimskrams, alles Sachen, die sich im Laufe der Zeit angesammelt haben und zum wegschmeißen zu schade sind, aber eigentlich auch nicht mehr gebraucht werden. Was macht man damit? Wir haben gestern unsere Ladefläche voll Ramsch gepackt und sind nach Villarrica zum Flohmarkt gefahren. Dieser findet jeden 2. Sonntag im Monat im Hotel Paraiso statt.Ab 8.00 Uhr sind die Grabbeltische geöffnet und an Kundschaft mangelt es nicht. Die Stände sind kostenfrei und jeder der was zu verhökern hat, kann mitmachen.
Wir hatten noch gar nicht alles ausgepackt, da wurden auch schon die ersten Geschäfte gemacht.Die besten Schnäppchen gibt es natürlich am Morgen und das wissen auch die Paraguayer, von denen der Flohmarkt bestens angenommen wird. Natürlich trifft man auch viele deutsche Einwanderer aus Villarrica und Umgebung hier, die den Sonntagvormittag zum schwatzen und plaudern nutzen.Am Ende haben sich die 100 km Anfahrt für uns gelohnt, denn neben dem Sprittgeld sprangen auch noch ein paar lecker Bierchen für uns raus. Im Schuppen ist nun auch wieder mehr Platz und ich kann wieder Sachen sammeln, die zu schade zum wegschmeißen sind.
Wir hatten noch gar nicht alles ausgepackt, da wurden auch schon die ersten Geschäfte gemacht.Die besten Schnäppchen gibt es natürlich am Morgen und das wissen auch die Paraguayer, von denen der Flohmarkt bestens angenommen wird. Natürlich trifft man auch viele deutsche Einwanderer aus Villarrica und Umgebung hier, die den Sonntagvormittag zum schwatzen und plaudern nutzen.Am Ende haben sich die 100 km Anfahrt für uns gelohnt, denn neben dem Sprittgeld sprangen auch noch ein paar lecker Bierchen für uns raus. Im Schuppen ist nun auch wieder mehr Platz und ich kann wieder Sachen sammeln, die zu schade zum wegschmeißen sind.
Sonntag, 13. Januar 2013
das Fenster zum lecker Bierchen
Wir waren unterwegs und es war ein heißer Tag- ein heißer Tag, der durstig macht. Wir machten einen kurzen Stop an einer kleinen Bodega. Die Bedienung, eine junge hübsche Paraguayerin, kam an unseren Tisch und fragte treffsicher, ob wir ein Pilsen trinken wollen. Ich war erstaunt, denn Pilsen ist meine Stammleckerbierchen Marke. Doch woher wusste das junge Fräulein das? Wir waren doch noch nie hier und wenn man Bier bestellt, bekommt man meistens nur Brahma angeboten.
Als wir wieder weiter fuhren, konnte ich mir die Weitsicht der Kellnerin erklären. Sie hatte unser Auto gesehen und auch unsere notdürftig geflickte hintere Seitenscheibe.Sehr Aufmerksam kann ich da nur sagen und in diesem Sinne wünsche ich einen schönen Sonntag.
Als wir wieder weiter fuhren, konnte ich mir die Weitsicht der Kellnerin erklären. Sie hatte unser Auto gesehen und auch unsere notdürftig geflickte hintere Seitenscheibe.Sehr Aufmerksam kann ich da nur sagen und in diesem Sinne wünsche ich einen schönen Sonntag.
Freitag, 11. Januar 2013
Ausflug nach Alberdi
Alberdi ist ein kleines Fischerstädtchen am Rio Paraguay, ca. 140 km von Asuncion entfernt. Der Rio Paraguay markiert die Grenze zu Argentinien und viele kleine Boote transportieren den regen Grenzverkehr von Alberdi nach Formosa und wieder zurück.
Wir packten unsere Angelausrüstung auf die Ladefläche und wollten uns das kleine Städtchen einmal anschauen. Nach einem guten Frühstück machten wir uns, auf in Richtung Villeta. Kurz vor Villeta ging es dann links ab, in Richtung Alberdi, immer parallel zum Rio Paraguay entlang. Nach ca. 40 km gut asphaltierter Strecke endete der Asphalt plötzlich und vor uns lagen noch 60 km Erdstraße.Die Holperpiste verlangte alles von Federn und Stoßdämpfern und nach geschätzten 30 km Schüttelfahrt machten wir Mittagspause in einer kleinen "Raststätte".Nach einem Beefsteak mit Spiegeleiern ging es dann weiter nach Alberdi, wo wir nach weiteren, gut durchgeschüttelten 30 km ankamen.Wir schauten uns den kleinen Markt von Alberdi an, wo man das eine oder andere Schnäppchen machen kann.Wir hatten noch ein anderes Anliegen, denn bei Dirk seiner Einreise in Paraguay vor vier Wochen, vergaßen wir uns den Einreisestempel vom paraguayischen Zoll zu holen. Diesen wollten wir nun besorgen und suchten das paraguayische Zollbüro. Dieses fanden wir dann bei der Anlegestelle der Fähre und der freundliche Zöllner machte keine Zicken und stempelte ohne Fragen, Dirk`s Reisepass ab.
Eigentlich wollten wir jetzt noch die Angel auswerfen, doch nachdem wir die Erdstraße kennengelernt hatten, machten wir uns wieder auf den Rückweg, denn es war Regen angesagt und dieser hätte die Strasse für ein paar Tage unpassierbar gemacht. Auf dem Rückweg hielten wir noch kurz in dem Fischerdörfchen Villa Oliva.Nun lagen nur noch ein paar km Erdweg vor uns und wir erreichten noch vor Sonnenuntergang den Asphalt.
Eine Stunde blieb uns noch, bevor die Sonne sich für diesen Tag verabschiedete und wir suchten uns einen Angelplatz am Rio Paraguay. Ein kleiner Wegweiser an der Straße führte uns an eine schöne Angelstelle, wo man sich auch ein Boot hätte ausleihen können. Da eine kleine Despensa auch ein lecker Bierchen auf Lager hatte, stellte wir unser Zelt auf und machten uns auf die Fischjagd. Zunächst brauchten wir einen Köderfisch und so hielten wir den Angelhaken als erstes in einen kleinen Seitenarm des Rio Paraguay.Und tatsächlich war Dirk nach einer halben Stunde erfolgreich.Schnell war die Angel auf die grösseren Fische umgebaut und der neue Köder angebracht. Bis zur völlige Finsternis warteten wir auf den großen Fang.Doch die Fische hatten wohl an diesem Abend schon gespeist und so blieb unser Kescher leer. Die kleine Despensa hatte noch geöffnet und da es ja kein Fisch zum Abendbrot gab mussten wir uns mit ein paar lecker Bierchen zufrieden geben, bevor wir uns dann in das Zelt zur verdienten Nachtruhe begaben.
Gute Nacht John Boy. Gute Nacht Elisabeth.
Wir packten unsere Angelausrüstung auf die Ladefläche und wollten uns das kleine Städtchen einmal anschauen. Nach einem guten Frühstück machten wir uns, auf in Richtung Villeta. Kurz vor Villeta ging es dann links ab, in Richtung Alberdi, immer parallel zum Rio Paraguay entlang. Nach ca. 40 km gut asphaltierter Strecke endete der Asphalt plötzlich und vor uns lagen noch 60 km Erdstraße.Die Holperpiste verlangte alles von Federn und Stoßdämpfern und nach geschätzten 30 km Schüttelfahrt machten wir Mittagspause in einer kleinen "Raststätte".Nach einem Beefsteak mit Spiegeleiern ging es dann weiter nach Alberdi, wo wir nach weiteren, gut durchgeschüttelten 30 km ankamen.Wir schauten uns den kleinen Markt von Alberdi an, wo man das eine oder andere Schnäppchen machen kann.Wir hatten noch ein anderes Anliegen, denn bei Dirk seiner Einreise in Paraguay vor vier Wochen, vergaßen wir uns den Einreisestempel vom paraguayischen Zoll zu holen. Diesen wollten wir nun besorgen und suchten das paraguayische Zollbüro. Dieses fanden wir dann bei der Anlegestelle der Fähre und der freundliche Zöllner machte keine Zicken und stempelte ohne Fragen, Dirk`s Reisepass ab.
Eigentlich wollten wir jetzt noch die Angel auswerfen, doch nachdem wir die Erdstraße kennengelernt hatten, machten wir uns wieder auf den Rückweg, denn es war Regen angesagt und dieser hätte die Strasse für ein paar Tage unpassierbar gemacht. Auf dem Rückweg hielten wir noch kurz in dem Fischerdörfchen Villa Oliva.Nun lagen nur noch ein paar km Erdweg vor uns und wir erreichten noch vor Sonnenuntergang den Asphalt.
Eine Stunde blieb uns noch, bevor die Sonne sich für diesen Tag verabschiedete und wir suchten uns einen Angelplatz am Rio Paraguay. Ein kleiner Wegweiser an der Straße führte uns an eine schöne Angelstelle, wo man sich auch ein Boot hätte ausleihen können. Da eine kleine Despensa auch ein lecker Bierchen auf Lager hatte, stellte wir unser Zelt auf und machten uns auf die Fischjagd. Zunächst brauchten wir einen Köderfisch und so hielten wir den Angelhaken als erstes in einen kleinen Seitenarm des Rio Paraguay.Und tatsächlich war Dirk nach einer halben Stunde erfolgreich.Schnell war die Angel auf die grösseren Fische umgebaut und der neue Köder angebracht. Bis zur völlige Finsternis warteten wir auf den großen Fang.Doch die Fische hatten wohl an diesem Abend schon gespeist und so blieb unser Kescher leer. Die kleine Despensa hatte noch geöffnet und da es ja kein Fisch zum Abendbrot gab mussten wir uns mit ein paar lecker Bierchen zufrieden geben, bevor wir uns dann in das Zelt zur verdienten Nachtruhe begaben.
Gute Nacht John Boy. Gute Nacht Elisabeth.
Freitag, 4. Januar 2013
der Start ins neue Jahr
Nun ist es schon ein paar Tage alt, das neue Jahr und wir haben uns schon fast an die 13 am Ende gewöhnt. Auf ein eher langweiliges Silvester, folgte ein lecker Bierchen feuchter 1.Januar von dem wir uns nochmals einen Tag ausruhen mussten, bevor dann gestern, alles wieder in "geregelten" Bahnen verlief.
Wir machten uns am frühen Morgen auf die Socken nach Asuncion. Wieder einmal brauchten wir ein Ersatzteil für unser Auto. Die Klimaanlage hat ihren Dienst quittiert und bläßt uns nur noch warme Luft um die Nase. Der Klimaanlagenkühler hatte ein Leck und musste gelötet oder ersetzt werden. Eine Werkstatt hierfür fanden wir auf der Avd. Eusebio Ayala. Die Bastelburg machte einen kompetenten Eindruck und der Werkstattmeister sicherte uns die Reparatur bis zum Nachmittag zu. Für uns galt es nun die Zeit bis dahin zu überbrücken und wir erledigten ein paar Einkäufe. Ein Elektrogeschäft wurde dann zur bösen Falle. Wir stellten das Auto auf einen Parkplatz, direkt an der Hauptstrasse ab und kauften ein paar Schalter. Nach, nicht einmal 10min, waren wir wieder am Fahrzeug und stellten fest, dass das hintere Fenster offen stand. Bei genauerer Betrachtung, stand es nicht nur offen, sondern lag zerkrisselt auf der Rücksitzbank. Bei noch genauerem Hinsehen, stellten wir fest, dass mein Portemonnaie mit etwas Bargeld, Kreditkarte, Bankkarte und, ganz besonders ärgerlich, meiner Cedula, dem paraguayischen Ausweis, nicht mehr da war. Auch fehlten der Fotoapparat, ein Handy und ein paar Klamotten.
Ein Anruf und die Geldkarten waren schnell gesperrt. Ein weiterer Anruf rief dann die Gesetzeshüter auf den Parkplatz und diese erschienen auch relativ flott, nach einer halben Stunde, mit zwei Einsatzwagen. Die nüchterne Diagnose der Beamten traf uns hart. "Es handelt sich hier um Einbruchsdiebstahl." Nun wurden unsere Personalien auf ein Blatt Papier geschrieben.
Nach dem Schreibkram schauten sich die Beamten noch einmal am Tatort um und schickten uns dann zum Revier. Hier wurde nun nochmals ein Protokoll aufgesetzt. Natürlich gab es in der Schreibstube keine Schreibmaschine oder gar einen Computer, sondern der junge Polizeischüler griff zum Kugelschreiber und brachte die Geschichte mit fantastischer, sauberer, gut leserlichen Handschrift zu Papier. Ein ganzes Blatt Papier und eine halbe Stunde später war alles erledigt und er sagte uns, dass wir die Anzeige morgen abholen können, da sie erst noch mit der Schreibmaschine abgetippt werden muss und diese aber zur Zeit besetzt ist. Nun habe ich natürlich keine Hoffnung, dass der Räuber geschnappt wird, doch dieses Papier brauche ich, da ich ohne diesen Wisch Schwierigkeiten mit der Neubeantragung des Ausweises bekomme.
Kurzer Hand meldeten wir uns bei unseren Freunden in Villeta an, wo es dann am Abend ein Trost-lecker-Bierchen gab.
Heute Morgen dann besuchten wir wieder das Polizeirevier und tatsächlich war das Schreiben abgetippt, unterschrieben und abgestempelt. Dann fuhren wir noch schnell zur Klimawerkstatt und auch hier überraschte uns der Werkstattmeister, mit der Fertigmeldung seiner Arbeit.
Der Asuncioner Verkehrsnebel und Autolärm, Temperaturen im Auto nahe der 50°C und Klamotten, die seit zwei Tagen an uns klebten, ließen Unlust auf mehr Hauptstadtgetümmel aufkommen und wir machte uns auf den nach Hauseweg.
Es sind diese Tage , wie der gestrige, die es einem schwer machen positiv zu denken. Doch heute sieht die Welt schon wieder besser aus und nach der dringend notwendigen Dusche, hat man nun auch wieder den Blick für das Gute aus dem gestrigen Diebstahl. So ließen die Diebe zum Beispiel unser Tablet im Auto zurück, welches wohl in der Eile nicht auffiel und welches mir nun als Fotoapparat dient.
Und während ich hier so sitze und schreibe, kann ich unser neues Farmmitglied beobachten, das heute Morgen das Licht der Welt erblickte.
Kuh Nummer 8 steht nun im Stall und schon sind mir die Räuber von gestern scheiß egal.
So, und ich werde jetzt mal das Internet nach einem schicken Fotoapparat durchwühlen.
Wir machten uns am frühen Morgen auf die Socken nach Asuncion. Wieder einmal brauchten wir ein Ersatzteil für unser Auto. Die Klimaanlage hat ihren Dienst quittiert und bläßt uns nur noch warme Luft um die Nase. Der Klimaanlagenkühler hatte ein Leck und musste gelötet oder ersetzt werden. Eine Werkstatt hierfür fanden wir auf der Avd. Eusebio Ayala. Die Bastelburg machte einen kompetenten Eindruck und der Werkstattmeister sicherte uns die Reparatur bis zum Nachmittag zu. Für uns galt es nun die Zeit bis dahin zu überbrücken und wir erledigten ein paar Einkäufe. Ein Elektrogeschäft wurde dann zur bösen Falle. Wir stellten das Auto auf einen Parkplatz, direkt an der Hauptstrasse ab und kauften ein paar Schalter. Nach, nicht einmal 10min, waren wir wieder am Fahrzeug und stellten fest, dass das hintere Fenster offen stand. Bei genauerer Betrachtung, stand es nicht nur offen, sondern lag zerkrisselt auf der Rücksitzbank. Bei noch genauerem Hinsehen, stellten wir fest, dass mein Portemonnaie mit etwas Bargeld, Kreditkarte, Bankkarte und, ganz besonders ärgerlich, meiner Cedula, dem paraguayischen Ausweis, nicht mehr da war. Auch fehlten der Fotoapparat, ein Handy und ein paar Klamotten.
Ein Anruf und die Geldkarten waren schnell gesperrt. Ein weiterer Anruf rief dann die Gesetzeshüter auf den Parkplatz und diese erschienen auch relativ flott, nach einer halben Stunde, mit zwei Einsatzwagen. Die nüchterne Diagnose der Beamten traf uns hart. "Es handelt sich hier um Einbruchsdiebstahl." Nun wurden unsere Personalien auf ein Blatt Papier geschrieben.
Nach dem Schreibkram schauten sich die Beamten noch einmal am Tatort um und schickten uns dann zum Revier. Hier wurde nun nochmals ein Protokoll aufgesetzt. Natürlich gab es in der Schreibstube keine Schreibmaschine oder gar einen Computer, sondern der junge Polizeischüler griff zum Kugelschreiber und brachte die Geschichte mit fantastischer, sauberer, gut leserlichen Handschrift zu Papier. Ein ganzes Blatt Papier und eine halbe Stunde später war alles erledigt und er sagte uns, dass wir die Anzeige morgen abholen können, da sie erst noch mit der Schreibmaschine abgetippt werden muss und diese aber zur Zeit besetzt ist. Nun habe ich natürlich keine Hoffnung, dass der Räuber geschnappt wird, doch dieses Papier brauche ich, da ich ohne diesen Wisch Schwierigkeiten mit der Neubeantragung des Ausweises bekomme.
Kurzer Hand meldeten wir uns bei unseren Freunden in Villeta an, wo es dann am Abend ein Trost-lecker-Bierchen gab.
Heute Morgen dann besuchten wir wieder das Polizeirevier und tatsächlich war das Schreiben abgetippt, unterschrieben und abgestempelt. Dann fuhren wir noch schnell zur Klimawerkstatt und auch hier überraschte uns der Werkstattmeister, mit der Fertigmeldung seiner Arbeit.
Der Asuncioner Verkehrsnebel und Autolärm, Temperaturen im Auto nahe der 50°C und Klamotten, die seit zwei Tagen an uns klebten, ließen Unlust auf mehr Hauptstadtgetümmel aufkommen und wir machte uns auf den nach Hauseweg.
Es sind diese Tage , wie der gestrige, die es einem schwer machen positiv zu denken. Doch heute sieht die Welt schon wieder besser aus und nach der dringend notwendigen Dusche, hat man nun auch wieder den Blick für das Gute aus dem gestrigen Diebstahl. So ließen die Diebe zum Beispiel unser Tablet im Auto zurück, welches wohl in der Eile nicht auffiel und welches mir nun als Fotoapparat dient.
Und während ich hier so sitze und schreibe, kann ich unser neues Farmmitglied beobachten, das heute Morgen das Licht der Welt erblickte.
Kuh Nummer 8 steht nun im Stall und schon sind mir die Räuber von gestern scheiß egal.
So, und ich werde jetzt mal das Internet nach einem schicken Fotoapparat durchwühlen.
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