Nun ist es schon wieder vorbei, das Jahr 2012. Es ist Zeit für einen Rückblick und ich frage mich, was ist aus den guten Vorsätzen geworden? Wie so oft, stelle ich fest, dass sie irgendwann in diesem Jahr in Vergessenheit geraten sind und jetzt, am Jahresende wieder ins Gedächtnis zurückkehren. Und das ist gut so, denn so brauche ich mir für das kommende Jahr nichts neues überlegen.
Ich bin gespannt was uns das Jahr 2013 bringen wird und freue mich darauf. Wo wir die Silvesternacht heute verbringen, wissen wir noch nicht, doch dass es ein paar lecker Bierchen geben wird, ist sicher.
In diesem Sinne wünschen wir euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr und ein friedliches, erfolgreiches und glückliches 2013.
Montag, 31. Dezember 2012
Donnerstag, 27. Dezember 2012
Weihnachten 2012
Nun ist es schon wieder vorbei, das Weihnachtsfest und wir steuern mit großen Schritten auf den Jahreswechsel zu. Weihnachten bei 35°C über null, ist schon anders, als wir es von Deutschland her kennen, doch das Weihnachtsessen mit den Kindern ist gleich geblieben. Es gab den traditionellen Weihnachtsbraten von Ente und Gans mit Kartoffeln und Rotkohl, jedoch kam das Geflügel nicht aus dem Supermarkt, sondern von unserer Farm.
Das Festessen gab es aber nicht erst an den Feiertagen, sondern schon am heiligen Abend, weil wir es nicht mehr so lange aushalten konnten. Außerdem waren wir am ersten Feiertag bei unseren Nachbarn zum Grillen eingeladen und da geht man schließlich nicht mit vollem Bauch hin.
Um dann die Kalorien wieder abzubauen, stapften wir nicht durch die Winterlandschaft, sondern machten einen kleinen Reitausflug.
Weihnachten haben wir jetzt hinter uns und werden uns nun ein paar Tage ausruhen, bevor es in die Silvesternacht geht. Für mich, hoffe ich, dass mein Gesicht bis zum Jahreswechsel wieder abschwillt, da es momentan etwas andere Formen angenommen hat, nachdem mir eine süße, kleine Weihnachtswespe, beim Maracuja pflücken mitten auf die Nase stach.
Hängematte, Eiswürfel und vielleicht ein lecker Bierchen werden schon helfen, damit der Silvesterfeier nichts im Wege steht. -->
Das Festessen gab es aber nicht erst an den Feiertagen, sondern schon am heiligen Abend, weil wir es nicht mehr so lange aushalten konnten. Außerdem waren wir am ersten Feiertag bei unseren Nachbarn zum Grillen eingeladen und da geht man schließlich nicht mit vollem Bauch hin.
Um dann die Kalorien wieder abzubauen, stapften wir nicht durch die Winterlandschaft, sondern machten einen kleinen Reitausflug.
Weihnachten haben wir jetzt hinter uns und werden uns nun ein paar Tage ausruhen, bevor es in die Silvesternacht geht. Für mich, hoffe ich, dass mein Gesicht bis zum Jahreswechsel wieder abschwillt, da es momentan etwas andere Formen angenommen hat, nachdem mir eine süße, kleine Weihnachtswespe, beim Maracuja pflücken mitten auf die Nase stach.
Hängematte, Eiswürfel und vielleicht ein lecker Bierchen werden schon helfen, damit der Silvesterfeier nichts im Wege steht. -->
Montag, 24. Dezember 2012
und immer, immer wieder geht die Sonne auf
Die Voraussetzungen waren gut. Wir hatten, für diesen besonderen Tag, den Nationalpark von Ybycui gewählt. Hier kann man zelten, grillen, planschen und Party feiern.Das Wetter war mit viel Regen ideal für diesen Tag.Unsere Ausrüstung reichte von der Grubenlampe über Schwimmflügel und Zelten, bis hin zu einem eisgekühlten lecker Bierchenvorrat.Und nein, sie ging nicht unter-unsere geliebte Erde.
So können wir dann doch besinnlich in das Weihnachtsfest starten und uns auf Gänsebraten im Kreise der Familie freuen. In diesem Sinne wünschen wir euch allen eine besinnliche, friedliche und erholsame Weihnachten 2012.
HO,HO,HO
So können wir dann doch besinnlich in das Weihnachtsfest starten und uns auf Gänsebraten im Kreise der Familie freuen. In diesem Sinne wünschen wir euch allen eine besinnliche, friedliche und erholsame Weihnachten 2012.
HO,HO,HO
Donnerstag, 20. Dezember 2012
letzter Post
Es war eine schöne Zeit mit euch und wir sagen danke, an all unsere lieben Blogleser, die uns, der eine mehr und der andere weniger, begleitet haben und uns mit 1488 Kommentaren auf 938 Post`s zur Seite standen.
Was soll man weiter sagen am letzte Tag vor dem Ende. Vielleicht sehen wir uns woanders wieder, ob als Klingone, als Harry Potter oder vielleicht als Schmelzkäse.
Doch vielleicht liegen die Majas auch einfach mal falsch und unsere Blogadresse bleibt die gleiche. Wie auch immer, ich wünsche euch allen einen freundlichen 21. Dezember und wer das letzte lecker Bierchen mit uns gemeinsam trinken will, kommt nach la Rosada oder trifft uns um 8.30Uhr am letzte Kreisel in Ybycui.
Was soll man weiter sagen am letzte Tag vor dem Ende. Vielleicht sehen wir uns woanders wieder, ob als Klingone, als Harry Potter oder vielleicht als Schmelzkäse.
Doch vielleicht liegen die Majas auch einfach mal falsch und unsere Blogadresse bleibt die gleiche. Wie auch immer, ich wünsche euch allen einen freundlichen 21. Dezember und wer das letzte lecker Bierchen mit uns gemeinsam trinken will, kommt nach la Rosada oder trifft uns um 8.30Uhr am letzte Kreisel in Ybycui.
Mittwoch, 19. Dezember 2012
Alltag in Paraguay
Damit Dirk in seinem Urlaub nicht langweilig wird, haben wir ein paar Sachen an unserem Auto kaputt gemacht, die er wieder reparieren kann. So spritzte zum Beispiel Öl aus dem Ölmessstab, wenn die Bremse betätigt wurde. Auch drückte Öl in den Bremskraftverstärker, der nun zum vierten mal gewechselt werden muss. Die Ursache dafür war schnell gefunden und der Fehler behoben. Das Überdruckventil vom Ventildeckel war verdreckt und hatte sich zugesetzt und musste mal gereinigt werden. Also nur ein kleines Problemchen.
Gestern früh starteten wir dann nach Asuncion, um einen neuen Bremskraftverstärker, sowie ein Ersatzteil für die Kardanwelle zu besorgen. Die Ersatzteile waren schnell im Einkaufsnetz und da der Tag noch jung war fuhren wir auch gleich noch beim Klimaanlagenreperaturdienst vorbei.Nach drei Stunden Reperatur, wurde dann probiert ob die Klimaanlage unseres Autos wieder funktionierte. Doch leider waren immer noch zwei kleine Leck`s in den Kühllamellen. Doch inzwischen war es 16.00Uhr und wir wollten nach Hause und so zahlten wir die Arbeitszeit und packten unsere Klimaanlage auf die Rückbank.
Auf dem Rückweg zur Farm, wollten wir noch bei unserer Tochter vorbeischauen und als wir in ihre Strasse einbogen, ging unser Motor aus.
Zum Glück hatten wir ja unseren Mechaniker mit an Bord und waren guter Dinge, dass der Motor schnell wieder laufen würde. Die Fehlersuche begann und wir lernten, dass Haarspray nicht nur für den guten Halt der Haare zu gebrauchen ist."Keek" sprühte dieses nämlich nicht nur auf seine neue Frisur, sondern vernebelte auch das Ansaugrohr des Motors mit guten Düften.Während dessen, musste ich den Anlasser betätigen und tatsächlich drehte sich der Motor zeitweise von selbst. Nachdem dann noch der Diesel beschnuppert und verkostet wurde, tippten wir auf Wasser im Diesel.Nach Hause schleppen und da weiter tüfteln, war unsere Idee. Wir riefen Andreas und Moni an, die bei uns in der Nähe wohnen und die beiden zögerten natürlich nicht lange und freuten sich darauf, uns heute abzuschleppen. Dieses war dann auch unser letztes Telefonat, denn mein Telefonchip versagte ebenfalls seinen Dienst und ich konnte nicht mehr telefonieren. Nachdem wir uns dann am Abend einige lecker Bierchen in Aregua gönnten, stellte uns Marie unser Nachtlager zur Verfügung.
Heute Vormittag holten uns dann Andreas und Moni an unserem Auto ab. Ein Abschleppseil aus Stahl hatte Andreas dabei und nach einem schnelle Kaffee, ging es in Richtung Heimat. Irgendwann, nach ungefähr 35km, hatte das Stahlseil wohl keine Lust mehr und teilte sich in zwei Hälften.Glücklicher Weise befanden wir uns in einem Dorf und konnten schnell Ersatz holen. Während Helmut und Andreas auf der Suche nach einem Abschleppseil waren, bastelte Keek noch ein bisschen am Auto rum. Und dann ging es auch schon weiter. Keek begleitete mich im abgeschleppten Waagen und irgendwann sagte er, dass ich doch mal einen Gang einlegen und die Kupplung kommen lassen sollte.
Was soll ich sagen, der Motor sprang nach etwa 100m an und nun sollte unsere Pechsträne vorbei sein. Wir packten das Abschleppseil wieder ein und fuhren aus eigener Kraft weiter. Unterwegs schaute wir noch in einer TIGO-Geschäftstelle vorbei und holten uns einen neuen Telefonchip. Das Telefon funktioniert nun also auch wieder. Blöd ist nur, dass nun alle meine Nummern weg sind und ich niemanden anrufen kann. Also, ruft mich an, dass ich schnell wieder alle Nummer zusammen habe.
Jetzt sind wir wieder zu Hause und das ist gut so. Bis Freitag muss das Auto nun noch durchhalten, denn wie sollen wir sonst zur Weltuntergangsparty kommen. Ich bin guter Dinge und jetzt gibt es erst mal ein eisgekühltes lecker Bierchen - das haben wir uns verdient.
Gestern früh starteten wir dann nach Asuncion, um einen neuen Bremskraftverstärker, sowie ein Ersatzteil für die Kardanwelle zu besorgen. Die Ersatzteile waren schnell im Einkaufsnetz und da der Tag noch jung war fuhren wir auch gleich noch beim Klimaanlagenreperaturdienst vorbei.Nach drei Stunden Reperatur, wurde dann probiert ob die Klimaanlage unseres Autos wieder funktionierte. Doch leider waren immer noch zwei kleine Leck`s in den Kühllamellen. Doch inzwischen war es 16.00Uhr und wir wollten nach Hause und so zahlten wir die Arbeitszeit und packten unsere Klimaanlage auf die Rückbank.
Auf dem Rückweg zur Farm, wollten wir noch bei unserer Tochter vorbeischauen und als wir in ihre Strasse einbogen, ging unser Motor aus.
Zum Glück hatten wir ja unseren Mechaniker mit an Bord und waren guter Dinge, dass der Motor schnell wieder laufen würde. Die Fehlersuche begann und wir lernten, dass Haarspray nicht nur für den guten Halt der Haare zu gebrauchen ist."Keek" sprühte dieses nämlich nicht nur auf seine neue Frisur, sondern vernebelte auch das Ansaugrohr des Motors mit guten Düften.Während dessen, musste ich den Anlasser betätigen und tatsächlich drehte sich der Motor zeitweise von selbst. Nachdem dann noch der Diesel beschnuppert und verkostet wurde, tippten wir auf Wasser im Diesel.Nach Hause schleppen und da weiter tüfteln, war unsere Idee. Wir riefen Andreas und Moni an, die bei uns in der Nähe wohnen und die beiden zögerten natürlich nicht lange und freuten sich darauf, uns heute abzuschleppen. Dieses war dann auch unser letztes Telefonat, denn mein Telefonchip versagte ebenfalls seinen Dienst und ich konnte nicht mehr telefonieren. Nachdem wir uns dann am Abend einige lecker Bierchen in Aregua gönnten, stellte uns Marie unser Nachtlager zur Verfügung.
Heute Vormittag holten uns dann Andreas und Moni an unserem Auto ab. Ein Abschleppseil aus Stahl hatte Andreas dabei und nach einem schnelle Kaffee, ging es in Richtung Heimat. Irgendwann, nach ungefähr 35km, hatte das Stahlseil wohl keine Lust mehr und teilte sich in zwei Hälften.Glücklicher Weise befanden wir uns in einem Dorf und konnten schnell Ersatz holen. Während Helmut und Andreas auf der Suche nach einem Abschleppseil waren, bastelte Keek noch ein bisschen am Auto rum. Und dann ging es auch schon weiter. Keek begleitete mich im abgeschleppten Waagen und irgendwann sagte er, dass ich doch mal einen Gang einlegen und die Kupplung kommen lassen sollte.
Was soll ich sagen, der Motor sprang nach etwa 100m an und nun sollte unsere Pechsträne vorbei sein. Wir packten das Abschleppseil wieder ein und fuhren aus eigener Kraft weiter. Unterwegs schaute wir noch in einer TIGO-Geschäftstelle vorbei und holten uns einen neuen Telefonchip. Das Telefon funktioniert nun also auch wieder. Blöd ist nur, dass nun alle meine Nummern weg sind und ich niemanden anrufen kann. Also, ruft mich an, dass ich schnell wieder alle Nummer zusammen habe.
Jetzt sind wir wieder zu Hause und das ist gut so. Bis Freitag muss das Auto nun noch durchhalten, denn wie sollen wir sonst zur Weltuntergangsparty kommen. Ich bin guter Dinge und jetzt gibt es erst mal ein eisgekühltes lecker Bierchen - das haben wir uns verdient.
Montag, 17. Dezember 2012
Heiße Adventszeit
Während in Deutschland schon Schnee geschippt werden musste, schwitzen wir hier bei Sonnenschein und 35°C. Da wird einem so gar nicht weihnachtlich zu mute und der Schokoladenweihnachtsmann hat sich auch schon verdünnisiert.
Badewetter in der Adventszeit-eine feine Sache, findet auch Dirk und mit Eimer und Schippe bewaffnet, gehts an den Fluss baden.Und dazu ein lecker Bierchen, das schon wieder teurer geworden ist. Eine Kiste Pilsen kostet inzwischen 84.000Gs. Trotzdem ein weihnachtliches Prost euch allen.
Badewetter in der Adventszeit-eine feine Sache, findet auch Dirk und mit Eimer und Schippe bewaffnet, gehts an den Fluss baden.Und dazu ein lecker Bierchen, das schon wieder teurer geworden ist. Eine Kiste Pilsen kostet inzwischen 84.000Gs. Trotzdem ein weihnachtliches Prost euch allen.
Donnerstag, 13. Dezember 2012
jippi-wieder zu Hause auf der Farm
Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen.
Gestern sind wir aus unserem 14-tägigen Urlaub aus Brasilien zurück gekommen und so viel ist es dann aber nicht, was wir zu erzählen haben. Wir sind viel gelaufen, sind viel mit dem Bus gefahren, haben am Strand gelegen, haben uns Rio angeschaut und haben ein paar lecker Bierchen getrunken, die nicht ganz so lecker waren und dafür aber gut teuer.
Wir mussten drei Nächte in einem Hotel schlafen, welches wir vorher übers Internet gebucht hatten und was dann aber etwas ganz anderes bot, als versprochen. Den Chef des Hauses holten wir um 16.00Uhr aus seinem Mittagsschlaf und er war überrascht, dass da Gäste vor der Tür standen. Er zeigte uns unser Zimmer, dessen komplette Einrichtung aus drei wackeligen Doppelstockbetten bestand, welche sogar mit Matratzen bestückt waren. Der Weg zwischen den Betten war staubfrei und ich vermutete, dass vor uns wohl schon einmal Gäste hier gewohnt haben. Der Wirt öffnete das Fenster vom Hotelzimmer und wir hörten das angenehme Brummen einer doppelspurigen Haupt Einfahrtsstrasse von Rio. Schnell wurde das Fenster wieder geschlossen, denn wir konnte die Erzählungen unseres Gastgebers nicht mehr aus dem Verkehrslärm filtern.
Die Webseite im Internet versprach uns die Mitbenutzung der Küche. Die Küche war soweit in Ordnung, doch hätten Teller, Besteck oder vielleicht eine Gasflasche für den Herd, den Komfort ungemein gesteigert.
Drei Nächte mussten wir nun hier bleiben, denn wir fanden keine freie Alternative in der Gegend und nachdem wir uns an den nächtliche Verkehrslärm gewöhnt und mit den Mückenschwärmen im Zimmer Freundschaft geschlossen hatten, war nur noch der Geruch nach Katze in den Matratzen und Bettlaken störend. Das gebuchte Frühstück wäre vielleicht nicht schlecht gewesen, doch fand sich keiner, der es zubereitete oder gar servierte.
Irgendwie haben wir auch diese drei Tage Luxushotel überstanden und nachdem wir noch eine Woche am Strand in Paraty verbrachten(hier war das Hotel ok), konnten wir dann gestern früh endlich wieder nach Hause. Natürlich hab ich auch Fotos gemacht und hier sind nur ein paar davon.Und was war eigentlich mit den rassigen, heißen Brasilianerinnen? Die müssen wohl gerade alle beim Proben für den Karneval sein, denn weit und breit waren keine sexy Popos zu entdecken. So, und nun freuen wir uns auf zu Hause und nachdem es heute richtig schön geregnet hat, erwarten wir für morgen die liebe, liebe Sonne.
Gestern sind wir aus unserem 14-tägigen Urlaub aus Brasilien zurück gekommen und so viel ist es dann aber nicht, was wir zu erzählen haben. Wir sind viel gelaufen, sind viel mit dem Bus gefahren, haben am Strand gelegen, haben uns Rio angeschaut und haben ein paar lecker Bierchen getrunken, die nicht ganz so lecker waren und dafür aber gut teuer.
Wir mussten drei Nächte in einem Hotel schlafen, welches wir vorher übers Internet gebucht hatten und was dann aber etwas ganz anderes bot, als versprochen. Den Chef des Hauses holten wir um 16.00Uhr aus seinem Mittagsschlaf und er war überrascht, dass da Gäste vor der Tür standen. Er zeigte uns unser Zimmer, dessen komplette Einrichtung aus drei wackeligen Doppelstockbetten bestand, welche sogar mit Matratzen bestückt waren. Der Weg zwischen den Betten war staubfrei und ich vermutete, dass vor uns wohl schon einmal Gäste hier gewohnt haben. Der Wirt öffnete das Fenster vom Hotelzimmer und wir hörten das angenehme Brummen einer doppelspurigen Haupt Einfahrtsstrasse von Rio. Schnell wurde das Fenster wieder geschlossen, denn wir konnte die Erzählungen unseres Gastgebers nicht mehr aus dem Verkehrslärm filtern.
Die Webseite im Internet versprach uns die Mitbenutzung der Küche. Die Küche war soweit in Ordnung, doch hätten Teller, Besteck oder vielleicht eine Gasflasche für den Herd, den Komfort ungemein gesteigert.
Drei Nächte mussten wir nun hier bleiben, denn wir fanden keine freie Alternative in der Gegend und nachdem wir uns an den nächtliche Verkehrslärm gewöhnt und mit den Mückenschwärmen im Zimmer Freundschaft geschlossen hatten, war nur noch der Geruch nach Katze in den Matratzen und Bettlaken störend. Das gebuchte Frühstück wäre vielleicht nicht schlecht gewesen, doch fand sich keiner, der es zubereitete oder gar servierte.
Irgendwie haben wir auch diese drei Tage Luxushotel überstanden und nachdem wir noch eine Woche am Strand in Paraty verbrachten(hier war das Hotel ok), konnten wir dann gestern früh endlich wieder nach Hause. Natürlich hab ich auch Fotos gemacht und hier sind nur ein paar davon.Und was war eigentlich mit den rassigen, heißen Brasilianerinnen? Die müssen wohl gerade alle beim Proben für den Karneval sein, denn weit und breit waren keine sexy Popos zu entdecken. So, und nun freuen wir uns auf zu Hause und nachdem es heute richtig schön geregnet hat, erwarten wir für morgen die liebe, liebe Sonne.
Freitag, 7. Dezember 2012
Willkommen in Parati
Urlaub in Rio kann man machen, muss man aber nicht.
Rio ist eine eindrucksvolle Stadt. Das Stadtbild ist geprägt von alten, ehrwürdigen Gebäuden, welche sich mit modernen Betonbauten abwechseln. Die Stadt ist mitten in den Urwald gebaut und überall ist es unwahrscheinlich grün.
Nachdem wir uns einige Sehenswürdigkeiten angeschaut, das Nachtleben durchgestanden und die Strände Copacabana und Ipanema gesehen haben, verließen wir unser Hotel im Stadtzentrum und wechselten an den Stadtrand von Rio. Die Strände hier sollten laut Reiseführer sehr sauber sein. Doch irgendwer hat diesen Reiseführer wohl nicht gelesen und auch unser Hotel hielt nicht unbedingt das, was die Beschreibung im Internet versprach. Doch das ist eine andere, lustige Geschichte, die ich später noch erzählen werde.
Gestern haben wir dann Rio verlassen und sind mit dem Bus 250km weit in Richtung Sao Paulo, nach Parati gefahren. Hier kommt nun zum ersten mal so etwas wie Urlaubsstimmung auf. Raus aus den Trubel der Großstadt und die überfüllten Strände von Rio.Hinein in das ruhige Leben des kleinen Städtchens Parati.So und nun erst mal eine Runde schwimmen.
Rio ist eine eindrucksvolle Stadt. Das Stadtbild ist geprägt von alten, ehrwürdigen Gebäuden, welche sich mit modernen Betonbauten abwechseln. Die Stadt ist mitten in den Urwald gebaut und überall ist es unwahrscheinlich grün.
Nachdem wir uns einige Sehenswürdigkeiten angeschaut, das Nachtleben durchgestanden und die Strände Copacabana und Ipanema gesehen haben, verließen wir unser Hotel im Stadtzentrum und wechselten an den Stadtrand von Rio. Die Strände hier sollten laut Reiseführer sehr sauber sein. Doch irgendwer hat diesen Reiseführer wohl nicht gelesen und auch unser Hotel hielt nicht unbedingt das, was die Beschreibung im Internet versprach. Doch das ist eine andere, lustige Geschichte, die ich später noch erzählen werde.
Gestern haben wir dann Rio verlassen und sind mit dem Bus 250km weit in Richtung Sao Paulo, nach Parati gefahren. Hier kommt nun zum ersten mal so etwas wie Urlaubsstimmung auf. Raus aus den Trubel der Großstadt und die überfüllten Strände von Rio.Hinein in das ruhige Leben des kleinen Städtchens Parati.So und nun erst mal eine Runde schwimmen.
Samstag, 1. Dezember 2012
Treffpunkt Rio de Janeiro
Gestern Mittag kurz nach 12.00Uhr. Wir befinden uns im Landeanflug auf den Flughafen von Rio de Janeiro.14 Tage Urlaub stehen auf unserem Plan und unser Freund Dirk, hat sich uns angeschlossen und wartete schon auf uns, am Flughafen in Rio. Zur Begrüßung gab es natürlich erst einmal ein lecker Bierchen.Heute hat Helmut Geburtstag und zum Geschenk gab es ein Marathon der Sehenswürdigkeiten von Rio. Um 8.00Uhr starteten wir unseren Spaziergang, von unserem Hostel im Zentrum aus. Schnell war das Aquädukt abgearbeitet und fotografiert.Dann ging es weiter zur Treppe "Escadaria Selaron", an der seit vielen Jahren ein Künstler sich im Fliesen legen versucht.Nach mehreren Stufen Anstrengung, fanden wir auch ein Stück aus der alten Heimat.Das nächste Ziel war die alte Straßenbahn von Rio, doch leider mussten wir feststellen, dass die Bahn ihren Betrieb im Moment eingestellt hat. Also ging es weiter im Programm in dem nun die Erklimmung des Corcovado an der Tagesordnung stand. Dafür stehen drei Möglichkeiten zur Auswahl. Man fährt mit der Zahnradbahn bis zum Gipfel, man nimmt den Bus oder man zeigt Ausdauer und läuft, wie wir die Strecke zu Fuß. Geschätzte 5km gilt es zurück zu legen und unterwegs wird man immer wieder mit tollen Aussichten auf Rio belohnt.Die Enttäuschung gab es dann am Ziel unseres Wanderweges. Am Fuße der Jesusstatue musste ein Eintrittsgeld entrichtet werden. Da wir seit gestern vergeblich eine Wechselstube suchten, waren unsere Real knapp bemessen und das Kassenhäuschen akzeptierte keine ausländische Währung, wie Euro oder Guaranie und auch mit der Kreditkarte konnte man keine Eintrittskarte erwerben. So blieb uns nur die, trotzdem fantastische Aussicht unterhalb der Jesusfigur und ich konnte das Monument nur von hinten fotografieren.Nun ging es wieder Berg ab, in Richtung Strand. Vielleicht der berühmteste Strand der Welt wartete auf uns - die Copacabana.Das erfrischende Bad im Meer fiel heute noch aus und nachdem wir eine Weile dem Treiben am Strand zugeschaut hatten, ging es wieder in Richtung Hostel. Heute ist Samstag und die Strassen sind voller Leben.Hinter uns liegen geschätzte 15km Fußmarsch und wir haun uns jetzt noch zwei Stunden aufs Ohr, bevor wir uns dann in`s Nachtleben von Rio stürzen und ein wenig Helmut`s Geburtstag feiern.
Donnerstag, 29. November 2012
Weltuntergangsparty am 21.Dezember
Es regnet wie aus Eimern heute Morgen und man könnte denken die Welt geht unter. Dabei ist es doch noch etwas Zeit bis zum 21. Dezember.
Apropos Weltuntergang. Was macht man an solch einem Tag? Und wann genau geht die Welt unter? Nach meinen Berechnungen müsste das zwischen 8.00Uhr und 9.00Uhr paraguayischer Zeit sein.
Wir haben beschlossen den Tag nochmal richtig zu feiern und jeder kann sich einklinken. Einen passenden Ort haben wir auch schon gefunden. Wir treffen uns um 8.30Uhr am letzten Kreisel in Ybycui und fahren dann nach la Rosada zum Wasserfall "Salto Minas". Es wird keine kommerzielle Veranstaltung. Jeder kann dabei sein und bringt das mit was er er zum essen und trinken braucht. Empfehlenswerte Ausrüstung sind Helm und Schwimmflügel und vielleicht ein Zelt. Bei fragen ruft mich einfach an oder schickt mir eine Mail.
So, und wir müssen jetzt die Rucksäcke packen, denn morgen lernen wir das Girl von Ipanema kennen.
Apropos Weltuntergang. Was macht man an solch einem Tag? Und wann genau geht die Welt unter? Nach meinen Berechnungen müsste das zwischen 8.00Uhr und 9.00Uhr paraguayischer Zeit sein.
Wir haben beschlossen den Tag nochmal richtig zu feiern und jeder kann sich einklinken. Einen passenden Ort haben wir auch schon gefunden. Wir treffen uns um 8.30Uhr am letzten Kreisel in Ybycui und fahren dann nach la Rosada zum Wasserfall "Salto Minas". Es wird keine kommerzielle Veranstaltung. Jeder kann dabei sein und bringt das mit was er er zum essen und trinken braucht. Empfehlenswerte Ausrüstung sind Helm und Schwimmflügel und vielleicht ein Zelt. Bei fragen ruft mich einfach an oder schickt mir eine Mail.
So, und wir müssen jetzt die Rucksäcke packen, denn morgen lernen wir das Girl von Ipanema kennen.
Dienstag, 27. November 2012
Lomiteria y Bar "Walter"
Von Freitag bis Sonntag waren wir wieder einmal in unserer alten Heimat Aregua. Es hat sich einiges getan, in der Hauptstadt des Departamentos Central und die kleine Töpferstadt hat sich mächtig rausgemacht. In diesen Tagen zieht besonders der Weihnachtsmarkt viele Besucher in die kleine Stadt.
Und wenn man schon mal da ist, sollte ein Besuch der neuen Playa Municipal nicht ausgelassen werden, wo besonders am Abend ein kleiner Spaziergang, wenn man die Mücken unberücksichtigt lässt, sehr romantisch sein kann.
Doch wir waren nicht zum Vergnügen in Aregua, sondern unsere Tochter Marie brauchte Hilfe.
Ihr Freund Walter hat einen kleinen Hamburgergrill, der jeden Abend viele hungrige Mäuler stopft und bei dem Marie, neben ihrem Studium mit aushilft und sich ein paar Groschen dazu verdient. Nun wollen die beiden ihr Angebot erweitern und auch Getränke mit anbieten. Ein passendes Grundstück wurde angemietet und es fehlte nur noch eine kleine Bar. Und da waren nun Papa und Mama gefragt. Preiswert und schnell sollte ein Häuschen entstehen und so packte wir Kettensäge und Wasserwaage in die Werkzeugtasche und gingen ans Werk. Am Samstag Morgen sah es hier noch so aus.Schnell war Zu- und Abwasser verlegt, bevor Palmenstämme das Grundgerüst für die kleine Bar bildeten.Dann wurden die Bodenplatte für Bar und Toilettenhäuschen gegossen.Die Wände der Bar wurden nun mit Sperrholzplatten verkleidet und als Toilettenhäuschen diente ein altes, ausrangiertes Bushäuschen, welches wir wieder zusammen nagelten.In der Nähe wurden ein paar Bambusstämme geschlagen, welche dann an den Wänden der Bar zum Einsatz kamen. Am späten Sonntagnachmittag machten wir dann Feierabend und übergaben die Baustelle an Marie und Walter.Jetzt fehlt nur noch das Dach und ein bisschen Farbe. In zwei Wochen wollen die beiden eröffnen und sie hoffen auf viele Gäste und ich natürlich auf ein lecker Freibierchen für mich.
Und wenn man schon mal da ist, sollte ein Besuch der neuen Playa Municipal nicht ausgelassen werden, wo besonders am Abend ein kleiner Spaziergang, wenn man die Mücken unberücksichtigt lässt, sehr romantisch sein kann.
Doch wir waren nicht zum Vergnügen in Aregua, sondern unsere Tochter Marie brauchte Hilfe.
Ihr Freund Walter hat einen kleinen Hamburgergrill, der jeden Abend viele hungrige Mäuler stopft und bei dem Marie, neben ihrem Studium mit aushilft und sich ein paar Groschen dazu verdient. Nun wollen die beiden ihr Angebot erweitern und auch Getränke mit anbieten. Ein passendes Grundstück wurde angemietet und es fehlte nur noch eine kleine Bar. Und da waren nun Papa und Mama gefragt. Preiswert und schnell sollte ein Häuschen entstehen und so packte wir Kettensäge und Wasserwaage in die Werkzeugtasche und gingen ans Werk. Am Samstag Morgen sah es hier noch so aus.Schnell war Zu- und Abwasser verlegt, bevor Palmenstämme das Grundgerüst für die kleine Bar bildeten.Dann wurden die Bodenplatte für Bar und Toilettenhäuschen gegossen.Die Wände der Bar wurden nun mit Sperrholzplatten verkleidet und als Toilettenhäuschen diente ein altes, ausrangiertes Bushäuschen, welches wir wieder zusammen nagelten.In der Nähe wurden ein paar Bambusstämme geschlagen, welche dann an den Wänden der Bar zum Einsatz kamen. Am späten Sonntagnachmittag machten wir dann Feierabend und übergaben die Baustelle an Marie und Walter.Jetzt fehlt nur noch das Dach und ein bisschen Farbe. In zwei Wochen wollen die beiden eröffnen und sie hoffen auf viele Gäste und ich natürlich auf ein lecker Freibierchen für mich.
Donnerstag, 22. November 2012
Sonnenschirm für kleine Leute
Ein Sonnenschirm für den Pool musste her. Helmut nahm sich dieser Aufgabe an und wollte diesen selber bauen. Das Dach sollte mit Gras, welches wir bei Bekannten schnitten, gedeckt werden. Die Unterkonstruktion wurde aus Bambus zusammengezimmert. Wenn Helmut sich etwas in den Kopf gesetzt hat, lass ich sie lieber machen und mische mich besser nicht ein und so konnte sich das Ergebnis auch sehen lassen.Und dann wollte ihr doch ein wenig unter die Arme greifen. Der Stamm für den Schirm musste mit der Kettensäge auf Höhe geschnitten werden und nach schnellem überlegen setzte ich die Säge an meiner markierten Stelle an. Als wir den Schirm danach auflegten und befestigen wollte, sah die ganze Sache etwas komisch aus.Der Sonnenschirm sieht gut aus, doch irgendwie ist alles ein wenig niedrig geraten. Der Stamm war zu kurz(aber nur auf der einen Seite) und nun muss ich das irgendwie wieder richten. Hätte ich mal meine Finger aus Helmuts Projekt gelassen oder vielleicht doch ein lecker Bierchen weniger vorm messen geschlürft.
Dienstag, 20. November 2012
"Claro" und die Geduldsprbe
Vor 5 Monaten unterschrieben wir einen Vertrag bei "Claro", über die Bereitstellung von ca. 50 Fernsehprogrammen über Satellit. Die Installation der Antenne und die Programmierung des Modems waren überraschend innerhalb von zwei Tagen erledigt. Ich freute mich auf die Fußballeuropameisterschaft, die gerade begann, doch an Stelle spannenden Fußballspielen, wurden überall die Debatten des paraguayischen Parlaments, über die Amtsenthebung des damals amtierende paraguayische Presidenten Lugo gezeigt. Egal, Deutschland wurde eh kein Europameister.
Während in der ersten Woche noch alle Programme problemlos liefen, stiegen in der zweiten Woche nach und nach immer mehr Kanäle aus, bis nach 14 Tagen der Bildschirm schwarz blieb. Wir riefen die Servicenummer von "Claro" an und ein Mitarbeiter von "Claro" versuchte am Telefon die Fehlerquelle zu erforschen. Ohne Erfolg und man versprach uns einen Techniker vorbei zu schicken. Nach einer Woche tat sich aber nichts und wir fuhren zur Geschäftsstelle in Quiindy und legten unser Anliegen vor. Es wurde uns für den nächsten Tag der Besuch eines Technikers versprochen. Die nächsten zwei Wochen ließ sich wieder kein Claromitarbeiter bei uns sehen, dafür aber flatterte die zweite Rechnung ins Haus. Zwei Wochen hatten wir bewegte Bilder auf unserem Bildschirm, doch bezahlen sollten wir nun inzwischen 2 Monate. Wieder beschwerten wir uns im Büro in Quiindy und drohten mit der Kündigung des Vertrages, wenn in den nächsten Tagen nichts passieren würde. Wieder wurde ein Techniker bestellt und wieder warteten wir vergeblich. Jetzt sagte man uns, dass wir doch erst einmal unsere Rechnung bezahlen sollten, bevor ein Techniker zu uns kommen würde. Dieses Spiel ging nun vier Monate, wobei die Rechnungen immer pünktlich zugestellt wurden. Jetzt hatten wir irgendwie keine Lust mehr auf fernsehn und wollten den Vertrag kündigen. In der Geschäftsstelle in Quiindy, sagte man uns nun, dass wir dafür in die Hauptstelle nach Asuncion müssen.
Ich packte die Fernbedienung und den Reciever in meinen Rucksack und machte mich auf den Weg in die Hauptstadt. Meine Mutter begleitete mich, da sie mit unserer Tochter Marie einen kleinen Einkaufsbummel machen wollte. Bei "Claro" angekommen erklärte ich mein Anliegen und der freundliche Mitarbeiter sagte mir, dass ich nicht so einfach kündigen kann und eine gewisse Gebühr für die vorzeitige Kündigung fällig wird. So schnell bringt man mich eigentlich nicht aus der Ruhe, doch an diesem Tag hatte ich vielleicht etwas falsches gegessen und bevor ich dem freundlichen Mitarbeiter seinen Schlipsknoten enger zurre, entschied ich mich erst einmal die Hauptstelle von "Claro" zu verlassen. Während meine Mutter mit ihrer Enkelin shoppen ging, tranken Maries Freund und ich ein paar Beruhigungsleckerbierchen.
Nach zwei Stunden war das Adrenalin aus meinem Blut verschwunden und durch lecker Bierchen ersetzt worden. Ein letztes Mal wollte ich eine gütige Einigung mit "Claro" versuchen, doch bei diesem Versuch sollten schärfere Geschütze aufgefahren werden. Ich betrat die Geschäftsstelle und jetzt hatte ich nicht nur meine Mutter mit im Schlepp, sondern auch meine Tochter Marie mit ihrem Freund. Das Personal hatte inzwischen gewechselt und eine Mitarbeiterin, welche kurz zuvor über ihren Schminkkoffer gefallen sein muss, hörte sich mein Problem an. "Da können wir erst was machen, wenn alle offenen Rechnungen bezahlt und die Gebühr für die frühzeitige Kündigung entrichtet sind." Während ich mit Atemübungen beschäftigt war, liefen meine Tochter und ihr Freund zu wortgewandter Hochform auf und die bunte Mitarbeiterin verlor zusehends an Farbe. Jetzt war es an der Zeit, dass wir den Vorgesetzten sprechen wollten, welcher auch nach drei Minuten erschien. Noch einmal harte Wortgefechte und nachdem ich drohte, die Plastiktüte mit Reciever und Fernbedienung durch die geschlossen Glastür zu werfen, zogen sich die Wachmänner um unseren Schalter zusammen. In der Geschäftsstelle war es ruhig geworden und Personal, so wie Kundschaft lauschte gespannt unserem Geplauder. Und dann machte die Geschäftsstellenleiterin plötzlich einen Vorschlag. Wir sollen doch die drei fällige offenen Rechnungsbeträge zahlen und im Gegenzug würde am nächsten Tag ein Techniker zu uns kommen und wir könnten drei Monate gratis in die Röhre schauen. Wir hätten ab sofort oberste Priorität und sollte doch etwas schief gehen, solle ich sie auf ihrer Privatnummer anrufen, welche sie mir aufschrieb.
Tatsächlich kam am nächsten Tag ein Techniker, der schnell den Fehler erkannte und ein durchgebranntes Teil im Empfänger austauschte. Nun funktionieren die Kanäle schon seit über einer Woche und alles ist wieder Claro.
Und die Moral von der Geschichte?
Es hilft ungemein, Beschwerden immer in der Nähe einer Glastür vorzubringen.
Während in der ersten Woche noch alle Programme problemlos liefen, stiegen in der zweiten Woche nach und nach immer mehr Kanäle aus, bis nach 14 Tagen der Bildschirm schwarz blieb. Wir riefen die Servicenummer von "Claro" an und ein Mitarbeiter von "Claro" versuchte am Telefon die Fehlerquelle zu erforschen. Ohne Erfolg und man versprach uns einen Techniker vorbei zu schicken. Nach einer Woche tat sich aber nichts und wir fuhren zur Geschäftsstelle in Quiindy und legten unser Anliegen vor. Es wurde uns für den nächsten Tag der Besuch eines Technikers versprochen. Die nächsten zwei Wochen ließ sich wieder kein Claromitarbeiter bei uns sehen, dafür aber flatterte die zweite Rechnung ins Haus. Zwei Wochen hatten wir bewegte Bilder auf unserem Bildschirm, doch bezahlen sollten wir nun inzwischen 2 Monate. Wieder beschwerten wir uns im Büro in Quiindy und drohten mit der Kündigung des Vertrages, wenn in den nächsten Tagen nichts passieren würde. Wieder wurde ein Techniker bestellt und wieder warteten wir vergeblich. Jetzt sagte man uns, dass wir doch erst einmal unsere Rechnung bezahlen sollten, bevor ein Techniker zu uns kommen würde. Dieses Spiel ging nun vier Monate, wobei die Rechnungen immer pünktlich zugestellt wurden. Jetzt hatten wir irgendwie keine Lust mehr auf fernsehn und wollten den Vertrag kündigen. In der Geschäftsstelle in Quiindy, sagte man uns nun, dass wir dafür in die Hauptstelle nach Asuncion müssen.
Ich packte die Fernbedienung und den Reciever in meinen Rucksack und machte mich auf den Weg in die Hauptstadt. Meine Mutter begleitete mich, da sie mit unserer Tochter Marie einen kleinen Einkaufsbummel machen wollte. Bei "Claro" angekommen erklärte ich mein Anliegen und der freundliche Mitarbeiter sagte mir, dass ich nicht so einfach kündigen kann und eine gewisse Gebühr für die vorzeitige Kündigung fällig wird. So schnell bringt man mich eigentlich nicht aus der Ruhe, doch an diesem Tag hatte ich vielleicht etwas falsches gegessen und bevor ich dem freundlichen Mitarbeiter seinen Schlipsknoten enger zurre, entschied ich mich erst einmal die Hauptstelle von "Claro" zu verlassen. Während meine Mutter mit ihrer Enkelin shoppen ging, tranken Maries Freund und ich ein paar Beruhigungsleckerbierchen.
Nach zwei Stunden war das Adrenalin aus meinem Blut verschwunden und durch lecker Bierchen ersetzt worden. Ein letztes Mal wollte ich eine gütige Einigung mit "Claro" versuchen, doch bei diesem Versuch sollten schärfere Geschütze aufgefahren werden. Ich betrat die Geschäftsstelle und jetzt hatte ich nicht nur meine Mutter mit im Schlepp, sondern auch meine Tochter Marie mit ihrem Freund. Das Personal hatte inzwischen gewechselt und eine Mitarbeiterin, welche kurz zuvor über ihren Schminkkoffer gefallen sein muss, hörte sich mein Problem an. "Da können wir erst was machen, wenn alle offenen Rechnungen bezahlt und die Gebühr für die frühzeitige Kündigung entrichtet sind." Während ich mit Atemübungen beschäftigt war, liefen meine Tochter und ihr Freund zu wortgewandter Hochform auf und die bunte Mitarbeiterin verlor zusehends an Farbe. Jetzt war es an der Zeit, dass wir den Vorgesetzten sprechen wollten, welcher auch nach drei Minuten erschien. Noch einmal harte Wortgefechte und nachdem ich drohte, die Plastiktüte mit Reciever und Fernbedienung durch die geschlossen Glastür zu werfen, zogen sich die Wachmänner um unseren Schalter zusammen. In der Geschäftsstelle war es ruhig geworden und Personal, so wie Kundschaft lauschte gespannt unserem Geplauder. Und dann machte die Geschäftsstellenleiterin plötzlich einen Vorschlag. Wir sollen doch die drei fällige offenen Rechnungsbeträge zahlen und im Gegenzug würde am nächsten Tag ein Techniker zu uns kommen und wir könnten drei Monate gratis in die Röhre schauen. Wir hätten ab sofort oberste Priorität und sollte doch etwas schief gehen, solle ich sie auf ihrer Privatnummer anrufen, welche sie mir aufschrieb.
Tatsächlich kam am nächsten Tag ein Techniker, der schnell den Fehler erkannte und ein durchgebranntes Teil im Empfänger austauschte. Nun funktionieren die Kanäle schon seit über einer Woche und alles ist wieder Claro.
Und die Moral von der Geschichte?
Es hilft ungemein, Beschwerden immer in der Nähe einer Glastür vorzubringen.
Samstag, 17. November 2012
Linktausch
Vor ein paar Tagen erhielt ich ein E-mail, in der unser Blog als bestes Paraguayblog von "Easyvoyage.de" ausgezeichnet wurde. Eine Auszeichnung, über die ich mich natürlich freue und eine gute Idee, um einem einen Linktausch schmackhaft zu machen.
Wir sagen danke "Easyvoyage.de"
Freitag, 16. November 2012
Ein Nachmittag in Yguarizo
10 Wochen ist unser kleines Zicklein nun schon alt und hat sich prächtig rausgemacht. Das Leben eines Bocks endet meistens mit dem Sprung in den Suppentopf, doch unser Böcki hatte Glück. Vor zwei Wochen tauschten wir ihn gegen ein kleines Ziegenmädchen und er kam in eine neue Herde. Gestern besuchten wir ihn auf der Granja "la Familia" und schauten, wie es ihm geht.Der Suppentopf bleibt ihm vorerst erspart, denn er soll sich hier in ein paar Monaten um die Ziegenchicas kümmern und hat sich schon gut eingewöhnt.Das Ziecklein war aber nicht der einzige Grund für unseren Besuch dort, sondern ein kleiner Flohmarkt war zum zweiten mal organisiert. Gegen den Hunger gab es leckere Soljanka und ein knuspriges Schwein, welches nicht so viel Schwein gehabt hat, wie unser Böckchen.Es war wieder ein lustiger Nachmittag mit netten Leuten und natürlich gab es auch ein bis sechs lecker Bierchen.
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