Weihnachten 2010 wäre dann auch geschafft und während man in Deutschland besinnlich und ruhig, die Feiertage verbringt, so feiert man Christi Geburt, in Paraguay eher mit Pauken und Trompeten.
Am 24. Dezember sitzt man mit der Familie beim Abendbrot, um dann zu später Stunde, mit Knaller und Raketen den 25.Dezember einzuläuten. Die Stunde Null, erinnert da mehr an die Silvesternacht in Deutschland, als an eine ruhige friedliche Weihnachtsnacht. Ganz zu schweigen, von den Temperaturen die keine verschneite Winterlandschaft zulassen.
Am Morgen des 25.Dezember sucht man sich dann, meist im Kreise der Familie einen schönen, schattigen Platz und schüttet, je nach Geldbeutel, Bier, Wein und Zuckerrohrschnaps in die trockenen Kehlen. Laute Musik ist dabei genauso wichtig, wie genügend Eis zum Kühlen der Getränke. Das macht man so lange, bis entweder das Geld alle ist, oder jeder eingeschlafen ist.
Der 26.Dezember ist in Paraguay kein Feiertag und so müssen die meisten Paraguayer wieder zur Arbeit. Wenn aber der zweite Weihnachtsfeiertag, so wie in diesem Jahr, auf einen Sonntag fällt und wer dann am Morgen des 26.Dezember immer noch im Besitz von Vorräten an Getränken oder einer gefüllten Brieftasche ist, wiederholt den 25.Dezember gleich nochmal.
In Deutschland hat man nach Weihnachten des Öfteren Probleme mit dem Gewicht, während in Paraguay Kopfschmerzen und erhöhte Leberwerte das Wohlbefinden beeinträchtigen.
Was nun ungesünder ist, Kater oder Übergewicht, darüber kann man streiten. Unserem Kater ist diese Frage jedoch völlig schnuppe.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen