Montag, 5. September 2011

wenn Ernst mal ernst macht

Als ich gestern Abend unsere Kühe von der Weide holen wollte, fehlte unser Stier Ernesto. Er hatte wohl ein kleines Schlupfloch im Weidezaun gefunden und zwängte seine 500kg Lebendgewicht durch selbiges, um den Rufen der rolligen Nachbarskuh zu folgen. Eine kleine Rangelei mit einem Ochsen, den er anscheinend als Rivalen sah wurde ducrh den Einsatz unseres Nachbarn beendet, der sich unnötiger Weise und mit ein paar cl Zuckerrohrschnaps zu viel im Blut, zwischen die beiden Kampfhähne warf. Mit der liebesbedürftigen Kuh, konnten wir dann unseren Stier wieder in die heimatlichen Stallungen locken und es kehrte wieder Ruhe ein im Gehöft. Nur unser Nachbar hatte etwas abbekommen.
Die Schulter war blau und eine dicke Schwellung deutete auf nichts Gutes hin. Heute waren wir nun im Krankenhaus in Carapegua, was nicht nur für mich das erste mal, sondern auch für unseren Nachbarn, mit seinen 54 Jahren, der erste Besuch in einem Krankenhaus überhaupt, war.
Das Röntgenbild brachte dann alles ans Licht und ein gebrochenes Schlüsselbein, wird dem mutigen Cowboy noch einige Tage Schmerzen bereiten. Er nahm es mit Humor und meinte nur, dass er nun auch endlich weiß, wie ein Krankenhaus aussieht und ein Rest Caña war auch noch vom Sonntagabend übrig.

3 Kommentare:

samurai hat gesagt…

Jupiiiii !!

Rodeo in Quindy !!...oder Besser :
Stierkampf ??

lg Christian

PS Auch Gruesse an den Torero .

..

Anonym hat gesagt…

euer nachbar ist ein held ;-). was ist canja?

gruß

line

Don Parakay hat gesagt…

@ line. kay meinte caña. doch weil er wiedermal das ñ auf der tastatur nicht finden konnte, hat er sich mit dem j beholfen. caña ist übrigens zuckerrohrschnaps. lg helmut