Dienstag, 20. Januar 2009

die Einen gehen, die Anderen kommen

Nach 9 Monaten Leben hier in Paraguay, soll es zurück gehen nach Deutschland. Nun hieß es alles verkaufen, was in neun Monaten angeschafft oder aus Deutschland mitgebracht wurde. Wir erfuhren durch Freunde von diesem Notverkauf und schauten gestern am späten Nachmitteg selbst, ob etwas günstiges zu erwerben war. Ein Bett(fast neu), ein Hauswasserwerk(neu) und etwas Kleinkram wechselten zu unseren Gunsten den Besitzer.
Auf die Frage warum man wieder zurück nach Deutschland will, wurde uns erklärt, dass das Land nicht das ist, was sich das Ehepaar vorgestellt hat. Wenn man an der Supermarktkasse von einem Jungen der die Ware in Tüten packt beklaut wird oder wenn Ausländer immer mehr bezahlen müssen als Paraguayer, ist dieses Land nicht Das was sie suchten.
Jeder hat seine Gründe, aber ich denke nach neun Monaten Aufenthalt in Paraguay, vergisst man sehr oft und sehr schnell, warum man sein Heimatland überhaupt verlassen hat. Ist es nicht auch gerade die Servicewüste Deutschland(niemand der einem die Einkaufstüte packt und zum Auto bringt)oder das man immer wieder mehr bezahlen muss für die gleiche Ware, was einen aus Deutschland vertreibt?
Nach unserer Schnäpchenjagd fuhren wir auf ein Hallo bei unseren Freunden vorbei. Dort trafen wir dann auch noch Bekannte, die vor wenigen Wochen das erste mal zu Besuch in Paraguay waren. Jetzt, zum Zweiten mal, haben sie 3 Monate Zeit mitgebracht um dieses Land näher kennenzulernen. Ich glaube ein Auge schielt dabei auch in Richtung Auswanderung aus Deutschland.
Natürlich wurden zu diesem Anlass ein paar leckere, kalte Flaschen Bier getrunken und wir konnten auch noch eine Kinderschokolade und Hallorenkugeln, frisch aus Deutschland eingeflogen, ergaunern.

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