Jedes Jahr, am 8. Dezember zieht die heilige Jungfrau von Caacupe, hunderttausende Menschen in den Wallfahrtsort Caacupe, 50 km von Asuncion entfernt. Ein Indianer schnitzte diese Jungfrau, als Versprechen an die heilige Maria, wenn sie ihn vor feindlichen Stämmen beschütze. Der Indianer überlebte und seitdem, pilgern immer mehr Gläubige nach Caacupe um der Heiligen Jungfrau ein Versprechen abzugeben. Auch wir machten uns gestern auf die Socken, um dieses Spektakel mit zu erleben. Wir liessen unser Auto ca. 25 km vor Caacupe stehen und setzten unseren Weg zu Fuss fort.
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Kenne ich die Paraguayer im normalen Alltag als welche, die kaum die Füsse heben können und man ihnen unterwegs noch die Schuhe besohlen kann, waren dort gestern Paraguayer unterwegs, die alle ein Ziel hatten und zügigen Schrittes über den Asphalt gingen.
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Überall am Wegrand hatten Würstchenverkäufer, Obstverkäufer und Getränkehändler ihre Stände aufgebaut und man wurde auf dem langen Weg gut versorgt. Auch gab es kostenlos Wasser und Eis von vielen freiwilligen Helfern. Ntürlich war auch der Weihnachtsmann vertreten und es gab frischgepressten Zuckerrohsaft.
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Nach drei Stunden und 15 min kamen wir dann, mit ein paar Blasen an den Füssen, in Caacupe an und waren fasziniert, von der riesigen Menschenmenge wo der Zustrom kein Ende zu nehmen schien. Die Pilger kommen aus dem ganzen Land und sind teilweise schon viele Tage unterwegs.
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An die heilige Jungfrau war natürlich kein rankommen und wir konnten sie nur aus der Ferne sehen.
Gegen 23.30 vrliessen wir dann wieder Caacupe, dieses mal mit dem Bus, in Richtung Heimat. Immernoch kamen uns tausende Menschen entgegen, die bis heute Morgen zur heiligen Messe, die das ganze Spektakel beendet, in Caacupe blieben. Der heiligen Jungfrau wurden bestimmt wieder viele Versprechen und Gute Vorsätze abgegeben und sollte es mal nicht so klappen mit dem einlösen des Geschworenen, im nächsten Jahr wird wieder gepilgert und versprochen.