Montag, 31. August 2009

Angelausflug nach Villa Florida

Auf der Suche nach dem idealen Angelplatz, führte uns der Weg nach Villa Florida. Villa Florida liegt an der Ruta 1, ca. 150 km von Asuncion und von unserer kleinen Farm nur 50 km entfernt. Die Stadt ist für seine feinen, weissen Sandstrände am Fluss Tebicuary bekannt und zieht im Sommer viele Touristen an.Unser Interesse galt nicht den Stränden, sonder den ruhigeren, zahlreichen Lagunen um die Stadt herum. Angelzubehör und Köder zum Fischen bekommt man überall zu kaufen und Paul und sein Kumpel Nico, probierten auch gleich den Geschmack der angebotenen Würmer.Die Suche dauerte nicht lange und wir hatten eine schöne Angelstelle gefunden.Es war Mittagszeit und nicht die beste Zeit zum Fischen und so war es auch nicht verwunderlich, dass die Fische unsere Würmer nicht beachteten. Da wir gegen 17.00 Uhr wieder in Aregua sein mussten, traten wir gegen 14.00 Uhr, ohne Fisch im Gepäck, den Rückweg an. Ich bin mir sicher, dass es dort Fisch gibt und wir werden wieder kommen und den Fischen das Fürchten lehren.

Sonntag, 30. August 2009

Notruf 911

Wir saßen gemütlich auf unserer Terrasse und dann kam dieses Geräusch. Jemand wurde vor unserer Haustür umgefahren und schnell waren viele Leute vor Ort. Man fragte mich, ob ich einen Krankenwagen holen könnte und natürlich brauste ich sofort los. In Aregua gibt es ein Krankenhaus, aber ein Krankenwagen wie wir ihn kennen, gehört nicht zur Ausstattung. Also blieb mir nur der Weg zur Feuerwehr, die ein Einsatzfahrzeug hat. Die war auch sofort bereit und fuhr mit mir zur Unfallstelle.Ein Motorradfahrer hatte die Frau erfasst und verletzt. Nach ersten Untersuchungen wurden keine stärkeren Verletzungen festgestellt und die Jungs von der Feuerwehr konnten die Frau in's Krankenhaus nach Aregua mitnehmen.
Das Feuerwehrauto ist ein Geschenk aus Deutschland von Aregua's Partnerstadt Dachau und leistet nun in Paraguay seine Dienste. Zu hoffen bleibt bloss, dass niemand die 112 wählt und auf Hilfe wartet, denn in Paraguay ist die 911 der aktuelle Notruf.

Urlaub auf der Ranch

Seit Dienstag war ich auf unserer kleinen Farm und überwachte die Bauarbeiten an unserem Arbeiterhäuschen. Gestern gegen 16.00 Uhr, waren die Maurer- und Dachdeckerarbeiten abgeschlossen und natürlich gab es danach ein zünftiges Grillfest mit unseren Arbeitern.Drei Wochen dauerten die Arbeiten, vom Fundament bis zum Dach.
In Paraguay ist Handwerk noch echtes Handwerk. Die Mischung wird mit der Hand angemischt und auch den Sand holten wir mit Ochsenkarren und Schippe aus unserem Bach.Nun fehlen noch Maler und Fliesenleger und fertig ist das Häuschen.
Es gibt immer viel zu tun auf unsrer Ranch, aber es ist immer ein bischen wie Urlaub und für Sonnenaufgänge wie diesen, steht man gerne früh auf.

Samstag, 29. August 2009

Karte von Asuncion

Asuncion: Erstellung einer interaktiven Stadtkarte. - Gestern wurde im Sitzungssaal des Munizipalitätsrates von Asuncion eine neuartige, interaktive Stadtkarte von Paraguays Haupstadt präsentiert. Sie wurde anlässlich des 472. Gründungsjahres der Stadt entwickelt. Seit Donnerstag ist die Karte auch im Internet auf der Seite des Asuncioner Munizipalitätsrates JMA zu sehen. Neben anderen Autoritäten nahm an der Präsentation auch die Bürgermeisterin Evanhy de Gallegos teil. Erarbeitet wurde die interaktive Karte mit dem Namen "Asuncion und seine Strassen" von Don Osvaldo Kallsen. Hilfe erhielt er dabei von der Direktion für Organisation und Systeme, der Direktion des Stadtarchivs und der Direktion für die städtische Umgebung. Alle Interessierten, ob Stadtbewohner oder Touristen, können die digitalisierte Stadtkarte zur Orientierung nutzen. So kann man auf diesem Weg Strassen, Stadtviertel, Taxihaltestellen, Schulen, Polizeistationen und viele andere Örtlichkeiten schnell und sicher ausfindig machen. (IP-Paraguay)

Bleibt zu hoffen, dass diese Karte dann besser funktioniert, als die von google earth. Wer schonmal versucht hat, eine Strecke in Paraguay zu berechnen oder eine bestimmte Strasse zu finden, der weiss, dass Paraguay wirklich noch ein schwarzer Fleck auf der Landkarte ist. Aber vielleicht meint google auch, was nicht aussieht wie eine Strasse, wird auch nicht als Strasse eingezeichnet.

Dienstag, 25. August 2009

30°, 60° und Kochwäsche

Paraguay ist kein Land für Perfektionisten und Pedanten. Man bekommt alles irgendwo zu kaufen oder hergestellt und gebaut, aber die Qualität und Lebensdauer vieler Dinge übertrifft oftmals nicht die von Aldi Energiesparlampen.
Bei uns war es heute die Waschmaschine, die nach einem halben Jahr ihren Geist aufgab. Einen Waschmaschinenmonteur kennen wir nicht und so waren meine handwerklichen Künste gefragt. Das Ding war schnell aufgeschraubt und der Fehler war fix analysiert. Es lag nicht daran, dass wir kein Calgon verwenden, sondern die Motoraufhängung war komplett zersplattert und der Keilriemen schlapperte in der Gegend rum.Vor 20 Jahren hiess es auch immer aus Schei... Bonbon machen und so musste ich mir was einfallen lassen. Ersatzteile für die Waschmaschine könnte man bestellen aber bis die eingetroffen sind, ist vielleicht schon die selbstreinigende Wäsche erfunden.
Ein Besuch in der Ferreteria, mit meinen defekten Teilen, war die Alternative und ich bekam auch ähnliche Teile(diesmal aus Stahl und nicht aus Plastik), welche ich noch ein bischen mit Isolierband und Draht verfeinerte und passgerecht machte.Die gesamte Reperatur kostete mich 9000,-Gs und 3 Arbeitsstunden. Den ersten Probelauf überstand die Waschmaschine ohne Probleme und auch etwas leiser ist sie geworden. Das Arbeitsergebnis sieht nicht gerade professionel aus, aber die Funktion ist wieder hergestellt.

Hasta la Vista Baby

Nun steht es fest, Wista hat nur ein Junges bekommen. Es ist ein Mädchen und der Name war schnell gefunden. Nachdem die anderen drei Hunde Asta, Laah und Wista heissen, bekommt das neue Familienmitglied den Namen Baby. Wir werden es auch selbst behalten, denn auf unserer kleinen Farm haben wir noch keinen Hund und dort wird sich die kleine Hundedame bestimmt wohlfühlen.

Montag, 24. August 2009

Das war's schon?

Gestern um 17.35 Uhr kam der erste Welpe von Wista zur Welt.Dabei blieb es dann aber auch bis jetzt. Eine Freundin sagte mir, dass es bis zu 36 Stunden dauern kann, bis alle Babies da sind. Warten wir ab, was der Tag bringt und starten in eine neue Woche.

Sonntag, 23. August 2009

Rottweilerbabies im Anmarsch

Das sind unsere drei Wachmädels.Asta ist die kleinste, acht Jahre alt und in Deutschland geboren. Laah ist die Mittlere, ein Jahr alt und in Paraguay geboren. Wista ist die Grösste, ca.1 Jahr und 6 Monate alt und wo sie geboren ist, haben wir keine Ahnung.
Vor zwei Monaten öffneten Laah und Wista zusammen das Tor unserer Einfahrt und machten einen nächtlichen Ausflug. Beide waren zu der Zeit läufig und wir befürchteten das Schlimmste.
Laah zeigte bis heute keine Anzeichen von Trächtigkeit, aber bei Wista war doch deutlich ein dicker Bauch und angeschwollene Zitzen zu erkennen.
Und nun liegt sie auf ihrem Kissen und es geht los. Was und wieviel aus ihrem Bauch kommt, wissen wir noch nicht, aber in den nächsten Stunden werden wir es erfahren.

Freitag, 21. August 2009

schlendern durch Aregua

Freitag um eins macht jeder sein's. Diese Regel haben auch wir heute befolgt und alle Arbeit liegen lassen. Das schöne Wetter lud zum schlendern ein und wir schlurften ein bischen durch Aregua. Zum Mittagessen kehrten wir beim Spanier im Restaurant "Gulliver" ein und speisten ausgezeichnet. Es gab einen leckeren Salat, Schweinerippe und Spaghetti mit Käsesahnesoße. Gegen den Durst gab es eine Kanne frisch gepressten Orangensaft und für alles zusammen zahlten wir 125.000,-Gs.Man sitzt und isst in einem tollen, grünen Garten im Innenhof des Restaurantes.Nach dem Essen machten wir noch einen kleinen Spaziergang zum Strand von Aregua.
Auf dem Weg dorthin kommt man an der alten Bahnstation vorbei, wo es scheint, als sei die Zeit stehengeblieben und jeden Moment kommen irgendwelche Cowboys vorbeigeritten und jagen einen Indianer.Der Nachmittag verlief aber ohne Revolverhelden und wir starteten ruhig ins Wochenende.

Autofahren in Strumpfhosen ???

Man hat hier in Paraguay schon ziemlich viel Zeit, aber in Deutschland muss es noch viel langweiliger sein, oder wie erklären sich solche Beiträge?

Donnerstag, 20. August 2009

Besuch im Baumarkt

Einen gut sortierten und reichhaltigen Baumarkt haben wir, bis jetzt in Paraguay noch nicht gefunden. Wenn man meherere Dinge braucht, muss man oft auch meherer Märkte oder Ferreterias ansteuern. Das ist meine heutige Ausbeute und das alles aus einem Laden, dem Shopping Todo Hogar an der Ruta Transchaco in M.R.Alonso.
heutiger Kurs: 1 Euro = 6900,-Gs
1 Glühlampe 60 Watt 4.500,-Gs = 0,65 Eu
10 Stck Unterputzdosen Plastik 1 Stck 1.050,-Gs = 0,16 Eu
1 Clobrille + Deckel Plastik 19.000,-Gs = 2,75 Eu
1 kg Nägel 2*11 12.000,-Gs = 1,74 Eu
1 l Dichtschicht Negrolin 9.850,-Gs = 1,42 Eu
10 Stck 1/2 Zoll 90°Bogen Plastik 1 Stck 1.200,-Gs = 0,17 Eu
10 Stck 1/2 Zoll T-Stck Plastik 1 Stck 1.900,-Gs = 0,28 Eu
19 Stck 50-er Gummidichtung 1 Stck 1.400,-Gs = 0,20 Eu
2 Rollen Teflon 1 Rolle 2.700,-Gs = 0,39 Eu
1 Bodeneinlauf Dusche Plastik 32.700,-Gs = 4,74 Eu
10 Stck 45° Bögen 50-er Abwasserrohr 1 Stck 2.050,-Gs = 0,30 Eu
10 Stck 90° Bögen 50-er Abwasserrohr 1 Stck 2.400,-Gs = 0,35 Eu
eine Rolle Draht 16.900,-Gs = 2,45 Eu
eine Forke vierzack 30.200,-Gs = 4,38 Eu
1 Sifon Waschbecken Plastik 6.300,-Gs = 0,91 Eu

Mittwoch, 19. August 2009

alles im Lot auf der Ranch

Am letzten Mittwoch haben die Maurer mit den Arbeiten an unserem Arbeiterhäuschen begonnen. Da wir die nächsten 10 Tage keine Gelegenheit haben, um auf unsere kleine Farm zu fahren, unternahmen wir heute einen schnellen Kurztrip dorthin. Es ist keine grosse Baustelle und mit dem Baufortschritt sind wir voll zufrieden.Ein Zimmer mit Bad und ein Geräteraum sollen Elso, in ca. 3 Wochen zur Verfügung stehen. Er freut sich schon auf sein Häuschen und ist total stolz darauf.
Die geplanten Gesamtkosten für das Bauvorhaben, liegen bei ca.5.000.000,-Gs, wobei die Fliesenarbeiten von mir erledigt werden.

Montag, 17. August 2009

Bonbon aus Wurst von Ochsi

Zurzeit sind wir kräftig an unserem Deutschwettbewerb, zwischen allen deutschsprachigen Schulen Paraguays, in der Schule am arbeiten. Das Thema: "Deutsche Spuren in Paraguay".Nur so als kleines Vorwort falls sich die Leute wundern sollten, wieso ausgerechnet ich über eine Metzgerei schreibe.

Aus Angst vor der Einberufung seiner Söhne zum Wehrdienst(Koreakrieg), verliess Julius Vogel 1951 Deutschland in Richtung Paraguay. Hier liess er sich in San Lorenzo nieder und gründete 1964 den Metzgereibetrieb "Ochsi". Der Name "Ochsi" entstand aus der Verniedlichung von Ochse.
Mit zwei Arbeitern startete damals die Produktion, aus der heute ein Betrieb mit 400 Angestellten und zwei eigenständig verwalteten Geschäften geworden ist. Die Beschäftigten sind zu etwa 95% Paraguayer und 5% deutscher Abstammung.
Fast im ganzen Land bekommt man die Produkte von "Ochsi" zu kaufen, welche neben Schinken, Wurstwaren und Fleisch auch Suppenkonzentrate und Knochenmehl sind.
Bei der Wurstherstellung wird immer auf beste Qualität geachtet, und neben Rind- und Schweinefleisch bestimmen nur noch Wasser und Gewürze die Zutaten, wobei auf Fleischersatz vollkommen verzichtet wird.
Die Enkelin des Firmengründers Christina Vogel verrät, viel harte Arbeit und gute Qualität, unter Einsatz deutscher Maschinen und Technologien, sind das Erfolgsrezept der Firma.
Eine tolle Geschichte deutscher Einwanderer in Paraguay und es ist nicht die Einzige.

Der Lapacho

Von den Indianern wird er als "Baum des Lebens " bezeichnet. Wir nennen ihn Lapacho.Zwischen Mai und August, verliert er seine Blätter und fängt an zu blühen.
Der Lapacho hat ein sehr schweres und hartes Holz von ausgezeichneter Qualität, welches im Möbelbau und als Bauholz Verwendung findet. Auch die Rinde des Lapachobaumes ist verwertbar für den Menschen.Macht man einen heissen Aufguss aus der Rinde, erhält man einen Genusstee mit heilender Wirkung, den schon die Inkas für sich erkannten.
Leider fallen sehr viele Lapachos den paraguayischen Macheten zum Opfer, da das begeehrte Holz einige Guaranies in die Kassen der Paraguayer bringt.
Wir haben auf unserer kleinen Farm ca. 20 Lapachobäume gepflanzt, die im Jahr 2700 noch an uns erinnern sollen.

Wetterumschwung

So schnell geht das hier. Gestern noch 32°C und Sonnenschein und heute 12°C und schitt Wetter.Und wir haben gestern Wasser in den Pool gelassen.

Sonntag, 16. August 2009

Helge Schneider vs Udo Lindenberg Duett

Ich als Helge-Fan finde freue mich immer wieder über solche schönen Lieder.

Lago Ypoa

Um 6.00 Uhr startete ich gestern allein in Richtung unserer kleinen Farm. Die Maurer brauchten einige Materialien und ich wollte schauen ob alles in geordneten Bahnen läuft.
Gegen 8.00 Uhr war ich vor Ort und nahm die Materialbestellung entgegen. Danach machte ich mich auf den Weg nach Quiindy, um Zement, Kalk und Holz für den Dachstuhl zu besorgen. Beim Holzhandel sagte man mir, dass die Männer erst am Mittag wieder da sind und ich so lange mit meiner Holzbestellung warten solle.
3 Stunden Zeit brachte mir die Warterei und die galt es sinnvoll zu nutzen.
Ca. 20 km Luftlinie von Quiindy entfernt liegt ein See namens Ypoa. Ich wollte schon immer mal erkundschaften, wie man dort hingelangt und ob man dort vielleicht angeln kann. Also machte ich mich auf den Weg und verliess Quiindy auf der Ruta 1 in Richtung Encarnacion. Nach ungefähr 5 km verliess ich den Asphalt und vor mir sollten einige Kilometer Sandweg liegen.
Rechts oder links galt es hier zu entscheiden und ich nahm die rechte Strasse.Ich legte ungefähr 20 km zurück bevor ich das erste mal einen Menschen traf, den ich fragen konnte, ob ich auf dem richtigen Weg bin. "Ja, Ja immer der Nase nach".
Der Weg wurde steinig und es ging steil bergauf- und ab.
Ich war mitlerweile über eine Stunde unterwegs und hatte ca. 30 km hinter mir und dann sah ich den Lago Ypoa(übersetzt bedeutet das "phantastisches Wasser")das Erste mal. Eine wunderschöne Aussicht und das Ziel war in Sicht.Nun ging es nur noch bergab und ich fuhr in ein lang gestrecktes Tal. Der Weg wurde immer schlechter und ich dachte schon an umkehren, aber ich hatte es bis hier geschaftt und es konnte nicht mehr weit sein. Und dann kam, was kommen musste. Mein Auto versank im Schlamm und setzte komplett auf.Nun konnte ich mich entscheiden, 20 km zurück zu laufen und Hilfe holen oder Ärmel hochkrempeln und frei buddeln. Ich wäre kein echter Cowboy, wenn ich da nicht alleine wieder rauskommen würde, also entledigte ich mich meiner Klamotten und fing an, mit den Händen und Hilfe eines Knüppels mein Auto frei zu legen. Nach ca. 2 Stunden hatte ich die Räder frei und auch am Unterboden konnte die Sonne wieder durchscheinen. Mit schwerster Untersetzung und viel Gefühl für's Gas konnte ich mein Auto aus dem Schlamm befreien.
Der See konnte nicht mehr weit sein und tatsächlich war ich nach 500 Metern in der Nähe meines Ziels. Ein breite Schilfgürtel versperrte den direkten Zugang zum See und der Weg war unbefahrbar. Nun hiess es Ende im Gelände und ich trat meinen Rückweg an.Nicht nur Asta hatte eine staubige Zunge sondern auch ich hatte eine mächtig trockene Kehle.Kleine Bäche löschten unseren Durst und wir fuhren ohne weiter Zwischenfälle zurück nach Quiindy.
Meinen Maurern konnte ich auch noch das Material bringen und fuhr gegen 17.00 Uhr zurück nach Aregua, wo ein lustiger Grillabend auf mich wartete.
Es ist eine schöne Tour, die Fahrt zum Lago Ypoa, aber ein geländetaugliches Fahrzeug, gute Verpflegung sowie Schippe und Spaten sind unbedingt einzupacken.
Für mich heisst es heute, erst einmal "Auto Waschen".

Freitag, 14. August 2009

Ein Hauch von Sommer

Mit Temperaturen um 30°C und Sonne satt, gab es in dieser Woche einen kleinen Vorgeschmack auf den kommenden Sommer. Wir verlagerten unsere Arbeiten sofort in's Freie und ich machte mich an die Fliesenarbeiten auf der Terrasse. Heute war das Gröbste geschafft und es wurde gefugt. Für Morgen ist dann auch gleich mal ein Grillabend angesetzt und die Fliesen müssen ihre erste Belastungsprobe über sich ergehen lassen..Helmut kümmerte sich um unsere Grundstücksmauer, welche dringend einen neuen Anstrich braucht. Ein paar Meter liegen noch vor ihr, aber der Anfang ist gemacht.Der Sommer kommt mit grossen Schritten und bis er eintrifft, wollen wir alle Renovierungsarbeiten an unserem Häuschen in Aregua erledigt haben, denn der Sommer wird heiss und wir haben einige neue Pläne dafür.

Donnerstag, 13. August 2009

Hurra die Cedula ist da

Seit 11 Monaten leben wir nun in Paraguay und heute konnten wir das Thema Aufenthaltsgenehmigung und paraguayischen Ausweis, abschliessen. Alle Behördengänge und den ganzen Papierkram erledigten wir allein, wobei wir einige Tage in Asuncion verbrachten. Vorraussetzung für die Besorgung aller Schriftstücke, Kopien und Übersetzungen sind grundlegende Kenntnisse der spanischen Sprache und viel Zeit und Geduld.
10 Jahre hat unsere Cedula nun Gültigkeit bevor sie erneuert werden muss.

Mittwoch, 12. August 2009

alternative Abdichtung

Aufsteigende Feuchtigkeit ist auch in Paraguay immer wieder ein Problem und wer ein trockenes Mauerwerk haben möchte sollte auf eine horizontale Abdichtung nicht verzichten.
Bei unserem, gerade im Bau befindlichen kleinen Arbeiterhäuschen, sperren wir unser Mauerwerk mit einem gebrauchsfertigen, bitumenhaltigen Anstrich gegen Feuchtigkeit. Die Dichtung wird in zwei Lagen mit dem Pinsel aufgetragen und soll dann die nötige Wasserundurchlässigkeit herstellen.
Negrolin heisst das gute Zeug und der 1,5 Liter Eimer ist für ca.25.000,-Gs in jeder Ferreteria zu haben.

Dienstag, 11. August 2009

Fiesta in Quiindy

Ich glaube alle 19500 Einwohner von Quiindy waren gestern auf den Festwiesen, zum Gedenktag an den Schutzpatron "San Lorenzo" unterwegs. Auch wir machten uns am frühen Nachmittag von unserer kleinen Farm aus, auf den Weg in die 13km entfernten Stadt.
Jedes Jahr im August, ist in Quiindy eine Woche Ausnahmezustand angesagt, wobei der 10. August den Höhepunkt der Feierlichkeiten bildet. Grosser Anziehungspunkt war der Rummelplatz mit seinen Fahrgeschäften und Glücksspielen.Natürlich finden bei solchen Feierlichkeiten auch Show's wie Stierkämpfe oder Bullenreiten statt, welche auch wir das erste mal live miterlebten. Es war schon spannend anzuschauen wie die Cowboys einen 800kg schweren Bullen einritten und bändigten oder beim Showkampf dem Stier die Luft ausging und er aufgab. Allen Tierschützern sei gesagt, dass die Stiere hier nicht im Kampf getötet werden, sonder wieder auf die Viehhänger verladen werden und zu ihren Farmen heimkehren.Meine Begeisterung gehörte aber etwas ganz anderem. Dieses Kinderkarussel hatte die lauteste Musikanlage auf dem ganzen Fest, aber dadurch war wahrscheinlich kein Strom mehr für den Antrieb übrig und der nette Mitarbeiter, in der Mitte des Bildes, schob die ganze Gerätschaft mit einem zweiten Kollegen fünf Runden lang an und liess es dann ausdrehen.Ein richtig schönes Volksfest, welches wir im nächsten Jahr wieder besuchen werden.

Sonntag, 9. August 2009

ein Sonntag im Bett

10°C und gruseliges, graues, regnerisches Winterwetter verdirbt uns heute den Sonntag.Wir bleiben im Bett und freuen uns auf Besserung die morgen eintreffen soll.