Montag, 17. August 2009

Bonbon aus Wurst von Ochsi

Zurzeit sind wir kräftig an unserem Deutschwettbewerb, zwischen allen deutschsprachigen Schulen Paraguays, in der Schule am arbeiten. Das Thema: "Deutsche Spuren in Paraguay".Nur so als kleines Vorwort falls sich die Leute wundern sollten, wieso ausgerechnet ich über eine Metzgerei schreibe.

Aus Angst vor der Einberufung seiner Söhne zum Wehrdienst(Koreakrieg), verliess Julius Vogel 1951 Deutschland in Richtung Paraguay. Hier liess er sich in San Lorenzo nieder und gründete 1964 den Metzgereibetrieb "Ochsi". Der Name "Ochsi" entstand aus der Verniedlichung von Ochse.
Mit zwei Arbeitern startete damals die Produktion, aus der heute ein Betrieb mit 400 Angestellten und zwei eigenständig verwalteten Geschäften geworden ist. Die Beschäftigten sind zu etwa 95% Paraguayer und 5% deutscher Abstammung.
Fast im ganzen Land bekommt man die Produkte von "Ochsi" zu kaufen, welche neben Schinken, Wurstwaren und Fleisch auch Suppenkonzentrate und Knochenmehl sind.
Bei der Wurstherstellung wird immer auf beste Qualität geachtet, und neben Rind- und Schweinefleisch bestimmen nur noch Wasser und Gewürze die Zutaten, wobei auf Fleischersatz vollkommen verzichtet wird.
Die Enkelin des Firmengründers Christina Vogel verrät, viel harte Arbeit und gute Qualität, unter Einsatz deutscher Maschinen und Technologien, sind das Erfolgsrezept der Firma.
Eine tolle Geschichte deutscher Einwanderer in Paraguay und es ist nicht die Einzige.

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